Felix Sturm und der drittbesten Engländer

Gratulation! Super Champion der WBA im Mittelgewicht Felix Sturm (40 Kämpfe, 36 Siege, 15 durch KO, 2 Niederlagen, 1 durch KO, 2 Unentschieden) verteidigte am Freitag, dem 02.12.2011 erfolgreich seinen Titel in Mannheim. Er erreichte gegen Martin Murray (24 Kämpfe, 23 Siege, 10 durch KO, 1 Unentschieden) ein Unentschieden. Die Punktrichter Jean-Francois Toupin, Pasquale Procopio und Ted Gimza werteten 116-112, 114-114 und 113-115. Das Ergebnis kann man getrost einen Arbeitssieg nennen, denn der Titelverteidiger tat sich recht schwer.
Es ist schon sehr erstaunlich, dass die Punktrichter so werteten. Zwar war der Kampf knapp, aber dass ihn einer der Punktrichter mit zwei Runden dem Herausforderer zusprach, scheint mir persönlich doch übertrieben. Hierbei könnte allerdings der letzte Kampf von Sturm, der sich tatsächlich Leonidas nennt, eine Rolle gespielt haben. In ihm konnte er nämlich am 25.06.2011 nur umstritten gegen Matthew Macklin gewinnen. Es könnte also für Sturm gefährlich werden, wenn Punktrichter nun anfangen sich zu merken, welche Boxer umstritten nach Punkten gewannen.
Kommentatoren meinten feststellen zu können, dass Sturm, den ich noch aus Amateurzeiten als Adnan Catic kenne, deutlich besser war, als in seinem vorherigen Kampf. Das ist unbestreitbar richtig. Nur boxte er diesmal schließlich gegen den Dritten der englischen Rangliste, bzw. der Nummer 31 der unabhängigen Weltrangliste. Wir erinnern uns: Sturm, den sein Management und sein TV-Sender uns immer noch als „Legende“ verkaufen wollen, war doch angetreten, die „Besten“ zu boxen, was er aber seit 2004 nicht mehr getan hat. Da kann man schon ins Grübeln kommen, ob Sturm jemals wieder einen wirklichen Weltklassemann boxen wird, bzw. ob er das überhaupt will und wie dann der Kampf wohl ausgeht?
© Uwe Betker



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