Felicitas Pommerening

Felicitas Pommerening
Stell Dich doch bitte kurz den Lesern vor!
Ich bin 30 Jahre alt, habe 2 Kinder, bin verheiratet und lebe in Mainz. Was mich noch prägt ist sicher, dass ich im Ausland aufgewachsen bin und einen eher 'unruhigen Lebenslauf' habe, mit vielen Wechseln und Neuanfängen.
Wie bist Du zum Schreiben gekommen und seit wann schreibst Du? Wer oder was beeinflusste Dich in der Wahl deines Berufes als Autorin? Übst Du nebenher noch einen weiteren Beruf aus und wenn ja, welchen?
Ich schreibe seit der Schule. Wie ich dazu gekommen bin, kann ich gar nicht sagen, es hat mir einfach schon immer Spaß gemacht. Meine Freunde und meine Familie haben mich beeinflusst - indem sie mich ermutigt haben, diesen Weg zu gehen. Dafür bin ich sehr dankbar.
Ich bin noch als Konzepterin in einer Agentur für digitale Kommunikation angestellt. Als Konzepter erstellt man - wie der Name schon sagt - Konzepte, z.B. für eine Website. Das kann mal sehr kreativ sein, manchmal aber auch nur Dokumentation bedeuten. Mir macht natürlich vor allem Spaß, wenn ich texten darf.
Der Weg von einer Idee zum fertigen Manuskript: Wie sieht dein Schreib-Alltag aus bzw. wie gestaltest du das Schreiben?
Das kann ich so gar nicht beantworten. Bei "Weiblich, jung, flexibel" war der Prozess ganz anders als bei dem Roman, an dem ich gerade arbeite. Es kommt immer aufs Buch an, denke ich...
Wie bist du auf die Idee zu deinem Buch Weiblich, jung, flexibel gekommen?
Felicitas Pommerening
Mich hat zuallererst erschreckt, was ich selbst nach dem Studium erlebt habe. Und als ich gemerkt habe, dass um mich herum alle irgendwelche erstaunlichen Geschichten erleben und Entwicklungen durchmachen, habe ich gedacht: Das ist ein echtes Thema.
Um was geht es in dem Buch?
Um zwei Freundinnen, die zusammen den Berufseinsteig erleben und dabei in Sinnkrisen geraten.
Hat es eine Moral?
Ja, ich denke schon. Aber nicht so holzhammermäßig.
Wie entstehen die Protagonisten Deines Buches? Sind Deine Figuren immer rein fiktiv oder haben sie auch ab und an mit realen Personen in Deinem Leben zu tun?
In "Weiblich, jung, flexibel" habe ich mich von Leuten inspirieren lassen, die ich kennengelernt habe - aber die Figuren sind trotzm fiktiv.
Wie kommst du auf die Namen deiner Charaktere?
Die Namen kommen mir einfach so in den Sinn. Manchmal ist es schon komisch, als hätte ich es nicht selbst in der Hand. Nur bei "Carlynn" habe ich lange nachgedacht. Und ausgerechnet darüber stolpern jetzt alle. Also das hat sich offensichtlich nicht gelohnt!
Was bereitet dir mehr Schwierigkeiten? Der Anfang oder das Ende Deines Buches?
Das Ende. Deswegen habe ich bei meinem aktuellen Projekt mit dem Ende angefangen. Alles dreht sich nur darum, alles läuft nur auf diesesn einen Punkt hin, der alles auflösen muss. Ich bin sehr gespannt darauf, ob es funktionieren wird...
Wie hat es sich angefühlt, dein eigenes Buch das erste Mal in den Händen zu halten?
Ach, ehrlich gesagt, gar nicht so besonders. Der größere Moment war für mich die Zusage vom Verlag. Das war einfach toll - da war ich unglaublich erleichtert und glücklich. Danach hatte ich viel Zeit, um mich auf den tatsächlichen Druck vorzubereiten. Zwischen Zusage und Veröffentlichung sind glaube ich 11 Monate vergangen.
Welches gelesene Buch hat einen nachhaltigen Eindruck bei Dir hinterlassen und ist aus Deinem Bücherregal nicht mehr wegzudenken?
"The Guernsy Literary and Potato Peel Pie Society" (auf deutsch: "Deine Juliet. Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf").
Wenn Du in Dein eigenes Bücherregal schaust – welches Genre ist hier am meisten vertreten?
Da gibt es keins, das besonders heraussticht. Mein Lieblingsautor ist Japser Fforde, daher nimmt er sehr viel Platz ein, aber neben ihm lese ich kaum Fantasy. Eher Gegenwartsliteratur wie Nick Hornbys Bücher.
An welchem neuen Buchprojekt arbeitest du gerade? Auf was dürfen wir und als nächstes freuen? Kannst Du den Lesern schon etwas vorab verraten?
Ich habe eine Fortsetzung zu "Weiblich, jung, flexibel" geschrieben. Aber ich weiß noch nicht, wann sie erscheint. Im Moment arbeite ich an einem Roman, der stilistisch ganz anders sein wird, als diese beiden Bücher. Darin geht es um ein Liebespaar, um moralische Dilmma und - wie immer bei mir - um die Frage: Leben wir eigentlich so, wie wir es wollen?

Recherchierst Du vor Ort oder fließt sehr viel Phantasie in Deine Bücher mit ein?
Ich recherchiere gerne vor Ort. Wenn das nicht möglich ist, lasse ich mir viel von Leuten erzählen, die vor Ort waren. Das ist mir wichtig. Reine Phantasie würde zu meinen Büchern nicht passen, finde ich.
Wenn du dich für eine deiner Figuren entscheiden müsstest, wer wäre es?
In dem Roman, den ich gerade schreibe, gibt es einen Mann, der unglaublich fies und abstoßend wirkt - aber ein gutes Herz hat. Über ihn zu schreiben macht unglaublich viel Spaß.
Gibt es etwas das du beim schreiben immer bei dir hast?
Nein. Ich bin nicht sehr... wie sagt man... an materiellen Dingen hängend. Ich habe meinen Laptop... sonst brauche ich zum Schreiben nix.
Liest du eigentlich viele Rezensionen zu deinen Büchern?
Ich versuche es. Man kann viel daraus lernen, was Lesern gefallen hat und was nicht.
Sind dir schon mal, die Sachen die du in deinen Büchern schreibst selber passiert?
Nicht 1:1.

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