Gregor Hauer (28) ist Ostbayerns jüngster Stern am Gourmet-Himmel: Sein Restaurant Gregor’s im Oberpfälzischen Rötz ist jetzt mit dem begehrten Michelin-Stern ausgezeichnet worden. Foto: obx-news/Privat
Rötz (obx - internet-zeitung) – Ostbayern wird immer mehr zum Land der Spitzenköche: Jetzt sind wieder drei neue Sterne am Gourmet-Himmel der Feinschmeckerregion aufgegangen: Thomas Kellermann auf Burg Wernberg in der Oberpfalz und Erich Schwingshackl im niederbayerischen Bernried haben sich in ihren Restaurants schon den zweiten der begehrten Michelin-Sterne erkocht. Neu dabei: Gregor Hauer, der im Oberpfälzischen Rötz in die Liga der Sterne-Köche aufgestiegen ist. Anton Schmaus aus Regensburg und Hubert Obendorfer aus Hofenstetten konnten ihre Sterne halten. Damit verwöhnen in Ostbayern jetzt fünf Sterne-Köche ihre Gäste mit Speisen der Spitzenklasse. Auf ein Drei-Sterne-Restaurant muss Bayern weiter warten.
„Bei mir überwiegt die Erleichterung“, sagt Gregor Hauer, mit gerade einmal 28 Jahren Ostbayerns jüngster Stern am Gourmethimmel. Hauer galt schon im letzten Jahr als Anwärter auf einen der berühmten Michelin-Sterne. Jetzt hat er es mit seinem Restaurant Gregor’s im elterlichen Hotel Wutzschleife im Oberpfälzischen Rötz (Landkreis Cham) geschafft. „Wir waren angespornt. Ich habe im vergangenen Jahr jeden Tag, den wir geöffnet hatten, in der Küche gestanden“, sagt Hauer – die Mühe hat sich ausgezahlt.
Sein Weg zum Sterne-Koch hat Gregor Hauer quer durch Europa geführt. Nach einer Lehre beim bekannten bayerischen Michelin-Stern-Träger Alfons Schuhbeck hat Hauer seine Kochkunst in zahlreichen Sterne-Restaurants in Italien, Frankreich, Belgien, Österreich und der Schweiz ausgebaut. „Ich wollte meine individuelle Küche entwickeln und mich nicht auf eine Richtung wie bayerisch, mediterran oder französisch festlegen“, sagt der Jungkoch. Für ihn das Wichtigste: „Die positiven Gefühle beim Kochen, die möchte ich auf den Teller übertragen“.
Seit 2005 ist Gregor Hauer zurück im elterlichen Hotel Wutzschleife im Bayerischen Wald, das bereits in fünfter Generation und seit über 125 Jahren in Familienbesitz ist. „Der Michelin-Stern war immer ein Traum von mir, das ist eine tolle Bestätigung“, sagt Hauer. Sein Ziel für das nächste Jahr: „Der wachsenden Erwartung gerecht werden oder sie sogar übertreffen und natürlich den Stern halten“ – damit er noch lange über Ostbayerns Gourmethimmel funkelt.
