Es geht doch nichts über ein langes Mutter-Tochter-Wochenende in der Hauptstadt! Shopping, Essen gehen, Theater, Shopping, Essen gehen, Shopping, Freundinnen treffen, Essen gehen, Shopping, Essen gehen, Museum, Shopping, Essen gehen… Herrlich! Was ich neben der Kultur und dem Shoppingangebot in Berlin besonders toll finde, sind die zahlreichen kleinen, kreativen Restaurants, die jeder Kiez zu bieten hat und die auch abseits der großen Einkaufsstraßen mit wirklich tollem, einfallsreichen Essen überzeugen. Wir waren unter anderem bei Luigi Zuckermann’s Deli (davon gibt es zwei, eins in Mitte in der Rosenthaler Straße und eins in der Nürnberger Straße gleich beim Ku’damm, da waren wir), wo es göttlichen Hummus mit gebratenem Gemüse und einen himmlischen Salat mit Büffelmozzarella und köstlichem warmem Brot gab, dazu die hausgemachte Zitronenlimonade… Ein Traum. Die warmen Sandwiches am Nebentisch sahen übrigens auch sehr einladend aus. Ebenso erfreulich war der sehr knackige Kellner, der laut meiner begeisterten Tochter dem Schauspieler Kostja Ullmann ähnelte! Vom Essen habe ich leider kein Foto gemacht (zu hungrig!), aber das witzige Logo hab ich hier für Euch:
Am zweiten Abend waren wir mit ganz lieben Freundinnen in der Nähe vom Hackeschen Markt bei ‘transit’ in der Rosenthalstraße (weitere “Filiale” in der Sonntagsstraße in Friedrichshain). Man könnte sagen, hier gibt es so was wie asiatische Tapas, lauter kleine Schalen mit frischen, hausgemachte Thai- und indonesischen Köstlichkeiten. Pro Gericht zahlt man 3 Euro, und in der Regel ist frau mit 3 Schälchen und etwas Reis dazu sehr gut gesättigt. Absolut bemerkenswert finde ich, dass es alle Gerichte auch “tofumized” gibt, also mit Tofu statt Fleisch oder Fisch. Mein Kind hat sich dann noch eine kleine Nachspeise aus der Vitrine ausgesucht, so ein Törtchen mit Schoko und Kokos, das jede Kalorie wert war. Es war einfach unglaublich lecker und ich gehe auf jeden Fall wieder hin, wenn ich das nächste Mal in Berlin bin!
So, und damit Ihr jetzt auch noch was Leckeres zu essen bekommt, hier ein Rezept, das ich neulich für Gäste zubereitet habe. Wegen des Safrans nicht ganz günstig, aber es lohnt sich. Wir hatten dazu Bandnudeln, aber Reis passt auch sehr gut:
Feiner Fisch in Safransoße (6 Personen)
2-3 Lachsfilets (je nach Größe, der Fisch ist austauschbar, man kann auch andere feste Sorten nehmen!)
2-3 Kabeljau-Rückenfilets
2 Handvoll Riesengarnelen, geschält und entdarmt
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 kleine Möhren
1 mittlere Zucchini
1 kleine rote Paprikaschote
500 ml Sahne oder Creme Fine zum Kochen
100 ml Wermut zB Martini bianco
50 ml Sherry dry
0,4 g Safranpulver
Salz (Meersalz), frischer Pfeffer, Prise Zucker
2-3 EL gehackten Dill (frisch oder TK)
Fisch waschen und trocken tupfen, dann den Lachs und den Kabeljau in mundgerechte Stücke schneiden. Gemüse säubern, Möhren schälen und dann alles in feine Julienne-Streifen schneiden. Fisch in einer Pfanne nach und nach portionsweise anbraten (nur kurz, nicht totbraten!), dann zur Seite stellen. In der Pfanne in etwas Butter die gehackten Zwiebeln und den Knoblauch anbraten, dann die Gemüsstreifen hinzu. Kurz anbraten, dann mit dem Wermut und dem Sherry ablöschen. Safran und Sahne hinzu und 4-5 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist aber noch Biss hat. Mit einer Prise Zucker, Salz, Pfeffer und Dill abschmecken. Vorsichtig die Fischstücke wieder dazu geben und alles in eine nicht zu tiefe Auflaufform geben. Nun kann man die Form abdecken und zur Seite stellen, bis die Gäste da sind. Vor dem Servieren Folie entfernen und den Fisch mit der Sauce ca. 10 Min. unter dem Backofengrill gratinieren, bis alles etwas Farbe annimmt. Zu Bandnudeln oder Reis servieren.
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