Feindbild Islam - 3. Teil

Feindbild Islam - 3. Teil

Henryk M. Broder, erstaunliche geistige Metamorphose in den
letzten Jahrzehnten, die schon manchmal an Horst Mahler erinnert.


Manchmal kann man am besten oder am einfachsten erkennen, wie pauschalisierend ein Text ist, wenn man zum Beispiel Henryk M. Broders eigene Worte nimmt, und einige Substantive austauscht, und dann schaut wie der Text nun wirkt.
Entnommen aus seinem Blog:
Original Broder:
(Übrigens ausgerechnet in der rechtspopulistischen schweizer Weltwoche, die noch viel rechter als die Bild ist.)

Islamophobie’ dagegen ist kein Vorurteil und kein Ressentiment, es ist die Angst vor dem Islam, die so begründet ist wie die Angst vor Naturkatastrophen, nicht unbedingt durch eigene Erfahrung, aber durch den Augenschein. Es sind die Bilder von 9/11, von Madrid, London, Bali und Djerba. Es sind die Reden von Ajatollah Chomeini und die Auftritte von Machmud Achmadinedschad, die Programme der Hamas, der Hisbollah und der Muslimbruderschaft, die Videos der Selbstmordattentäter, die Steinigung von Frauen und das Aufhängen von Homosexuellen. Es ist die Fatwa gegen Salman Rushdie, und es sind die Proteste gegen die Mohammed-Karikaturen, es ist die Behauptung, Islam bedeute ‘Frieden’ und Dschihad ‘innere Anstrengung’, während Islamisten und Dschihadisten das Gegenteil bezeugen.
...
‘Islamophobie’ hat also mit Empirie zu tun. Dabei spielt es keine Rolle, dass nur eine Minderheit der Muslime den Islam in Verruf bringt, solange die friedliche Mehrheit nicht imstande ist, die Minderheit zu bändigen, weil sie vor den Folgen einer Auseinandersetzung Angst hat. Auch das ist praktizierte Islamophobie.

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