Besuch in der Feigen-Region – Pfalz
Feigenbäume, die von vielen als exotisch bezeichnet werden, sind aus dem Pfälzer Landschaftsbild nicht mehr wegzudenken. Vor etwas weniger als 20 Jahren haben die Pfälzer die Feigen als ihr Qualitätsprodukt entdeckt. Bei den alten Römern galten die Feigen als Glücksbringer, die, wenn man so will, den Pfälzern heute Gäste und somit auch Glück im wirtschaftlichen Sinne, bringen.An der klimatisch begünstigten Weinstraße und am Rand der Weinberge wachsen rund 50 000 Feigenbäume. In Deidesheim gibt es sogar eine Feigenbaum-Allee, in dem bekannten Sankt Martin stehen sie direkt an der Kirchenmauer und an der Stadtmauer von Freinsheim wachsen ebenfalls Feigenbäume. Auch in den häufig offenen Höfen finden sich immer wieder Feigenbäume, die im Sommer für schattige Sitzplätze sorgen. Wein und Feigen haben ähnliche Ansprüche an Klima und Bodenbeschaffenheit, deshalb sind sie auch häufig in enger Nachbarschaft zu finden.
Das erklärt auch die "Pfälzer Feigenwochen" und verschiedene Spezialitäten mit Feigen, die während des Sommers in den Restaurants angepriesen werden. Ob Feigen süßsauer zubereitet mit Pfälzer Suppenfleisch oder in glacierter Form zur Entenbrust, als Tarte, oder auch im Speiseeis, oder Trüffelpralinen mit Feigencreme gefüllt, den Ideen der Küchenchefs und Konditoren sind keine Grenzen gesetzt.