Feier die kleinen Erfolge im Training!

„But it’s true, if you devote yourself to a goal and if you work 100% tirelessly at it then you can make yourself more than what other people ever thought you could have been. You can make yourself more talented.”

Diese Gedankenschnipsel von Cody Miller, Olympionik 2016 in Rio, sind der Schlüssel, um im Training – in Deinem Sport – besser zu werden, selbst wenn Du nicht derjenige bist, der von Haus aus Riesentalent mitbringt. Es geht darum, stets 100% und mit Leidenschaft Deine Ziele zu verfolgen, egal was andere über Dich denken. Wenn Du dran bleibst kannst Du Ziele erreichen, die andere nie für möglich gehalten hätten.

Setz‘ Dir kleine Zwischenziele

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die wenigsten Leser und Leserinnen hier jemals bei Olympischen Spielen teilnehmen werden, doch darum geht es auch gar nicht. Die Intention dabei ist, kontinuierlich sein Ding durchzuziehen, inklusive Fallen und Wiederaufstehen!

Freitag, 02.03.18. Heute ist es soweit. Zahltag! Der 400 Meter Test im Schwimmen steht auf dem Plan. Ob sich die Mitgliedschaft bei Swimazing gelohnt hat? Ob die knapp 6 Wochen Training bereits erste Früchte tragen? Ich kann es ehrlich gesagt nicht wirklich abschätzen. Aber ich bin zuversichtlich und bereit. Bereit, die alte Bestzeit vom Dezember (6:35min) vergessen zu machen.

Der „Marschplan“ ist klar

Diesen hat Jan Wolfgarten detailliert im folgenden Video erklärt. 400 Meter bzw. 16 Mal 25 Meter. Klar ist: Auf keinen Fall sofort Vollgas geben! Die Taktik sieht anders aus. Aber dazu mehr im Video! Schau es Dir unbedingt an!

Freitag, 02.03.18., 15:37 Uhr – ich betrete das Schwimmbad. Mein erster Gedanke: „Scheiße gar nicht mal so leer….“ Die Einheit doch auf morgen skippen? No way! Da muss ich jetzt durch. Schnell umgezogen und 10 Minuten warm gemacht.

15:50 Uhr – ich stehe am Beckenrand, bereit ins Wasser zu hopsen. Wenige Sekunden später kraule ich mich bereits durch das Warm Up Programm. 100 Meter ein, 400 Meter Kraul/Rücken, 6*100 Meter wechselnd 1* Arm, 1* Kraul gesteigert. Easy going. Dann nochmal 100 Meter locker.

16:11 Uhr – ich hiefe mich noch einmal aus dem Becken und laufe auf die Kursleiterin des Schwimmkurses zu: „Hallo, haben Sie etwas dagegen, wenn ich die erste Bahn kurz belege, nur so 6 Minuten etwa.“, sie entgegnet mir: „Na gut, aber dann fix, die Kids wollen das Schwimmen lernen“.

Ich bedanke mich und hüpfe schnell ins Wasser zurück. Bringe meine Uhr am Startblock an und fokussiere mich nochmal. Ein paar tiefe Atemzüge.

16:14 Uhr – Feuer frei! Doch ich gehe doch zu schnell an. Die wartenden Kinder im Hinterkopf, schlage ich direkt eine Pace auf den ersten 50 Metern an, die ich so nicht durchhalten kann. Zwar leuchten jetzt alle Alarmsysteme auf „100%Schub“, doch ich rufe mir selber in Gedanken zu: „Okay Sören, nimm etwas raus, sonst brichst Du nach 250 Metern ein„.

Die ersten 150 Meter fühlen sich bombig an. Die Rollwenden sind on point. Zumindest fühlt es sich so an. Nach weiteren 150 Metern sage ich mir „All Out, JETZT„! Ich muss zugeben, dass ich noch zu wenige Lebenskilometer habe, um stets die perfekte Symbiose zwischen Ober- und Unterkörper einzuhalten. Die Beine machen bestimmt nicht immer das, was sie sollen. Die ersten 250 Meter konzentriere ich mich auf die Unterwasserphase meines Zuges und auf die „sauberen“ Rollwenden“.

Noch 100 Meter: Jetzt nochmal mal vollen Fokus auf den 6er Beinschlag. Es tut weh. Die letzten zwei Rollwenden sind Mist. Die Luft ist so knapp, dass ich direkt nach dem Abstoßen hoch muss, ohne die für die Streamline-Lage so wichtigen 2 Armzüge vor dem ersten Luftholen. Geschenkt! Ich brauche Sauerstoff, damit mich die Beine nicht auf den letzten Metern zerreißen…

Die letzte Rollwende, nochmal 25 Meter All Out. Trotz akutem Sauerstoffmangel sprinte ich die letzten Meter, ohne dabei Luft zu holen. Anschlag! Instinktiv schnellt mein Blick zur Uhr – UND?

16:19 Uhr und 47 Sekunden – BOOM! I DID IT! Meine Uhr zeigt mir 5:47 an! Mega gut, mich überkommt es kurz vor Freude, ich schlage gegen die Aluminiumbande und balle die Faust! Ich habe es geschafft, endlich unter 6 Minuten auf 400 Meter Kraul! Ein kleiner Meilenstein, den ich auch feier!

Sei stolz auf Dich

Und apropos feiern! Wir dürfen viel öfter stolz auf uns sein. Tag ein, Tag aus trainieren wir, schuften hart für unsere Ziele – warum dann nicht auch mal die kleinen Zwischenziele feiern? Oder was meinst Du?  Diese kurzzeitigen Endorphinschübe dürfen wir ruhig auskosten! Wäre schade wenn nicht.

Ich glaube, dass ich ohne das strukturierte Training von Swimazing nicht so schnell die Sub-6-Minuten-Schallmauer geschafft hätte. Und na klar: Jetzt bin ich noch mehr motiviert! Nur noch wenige Monate, dann stehen die ersten Wettkämpfe an – das wird geil!

Und so wie wir heute mit Cody Millers Worten begonnen haben, möchte ich diesen Blogbeitrag auch schließen…

 „Everyone who is watching this – GO DO SOMETHING GREAT!”

In diesem Sinne

Hau ordentlich rein im Training, es wird sich auszahlen!


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