Fehmarn - Wohnwagen-Kurztrip 2018

Rückblick

Nachdem wir gleich zu Beginn der Sommerferien nach Dänemark gefahren sind (allerdings ohne Wohnwagen), wollten wir aber nochmal eine Tour in diesem Sommer machen.

Die Entscheidung fiel auf Fehmarn, weil Jannik dort für zwei Wochen mit Oma und Opa im Urlaub war und wir dann unseren Wohnwagenurlaub mit einem Besuch verbinden konnten.

Campingplatzsuche

Für uns war es vor allem der erste Wohnwagen-Trip, bei dem wir dann mal ganz offiziell auf einem Campingplatz stehen würden. Vorher standen wir ja immer auf Privatgelände von verschiedenen Trial-Clubs.

(siehe: Erster Wohnwagentrip, zweiter Wohnwagentrip)

Es lag Nahe, das wir den Campingplatz nehmen würden, auf dem Jannik mit seinen Großeltern in der Ferienhütte ist. Aber zur besten Sommerferienzeit und nur zwei Tage vorher angefragt, war auf dem Campingplatz Flüggerstrand natürlich nichts mehr zu haben.

Also haben wir die Suchmaschine angeworfen und siehe da, gleich nebenan ist noch ein Campingplatz.

Auf dem Campingplatz Flüggerteich haben wir dann tatsächlich noch einen Stellplatz für drei Nächte bekommen.

Also Wohnwagen und Klamotten packen und los...

Campingplatz Flüggerteich

Was wir durchs Internet in Erfahrung bringen konnten war, das der Platz relativ klein ist. Nur etwa 90 Parzellen. Das es keinen Kiosk oder Einkaufsladen und sogar nicht einmal einen Brötchenservice gibt.

Dafür sind die Bewertungen für den Platz und die Betreiber umso besser gewesen.

Für uns kein Problem. Was ich vorher weiss, darauf kann ich mich einstellen. Und wir wollten ja sowieso einfach in der Nähe von den anderen sein. Was die Brötchen angeht, dafür hab ich ja den Wohnwagen und meinen Herd. Oder den Grill. Oder das Auto um die wo anders zu holen. Also mit etwas Flexibilität geht alles.

Den Campingplatz Flüggerteich findet ihr übrigens auch in unserer Reisekarte. Genauso wie alle unsere anderen Urlaubsziele. Schaut einfach malHIER in unsere Karte.

Die Kosten

Am Campingplatz angekommen, ging auch alles ganz unkompliziert. Im Büro wurden unsere Daten in den Pc eingegeben und das wars. Bis auf die Kurtaxe, die immer im voraus fällig wird, mussten wir nichts weiter bezahlen. Standgebühren und Strom nach Verbrauch wird am Tag der Abreise bezahlt. Da haben wir schon ganz andere Sachen gehört. Bezahlung im voraus und ohne Rückerstattung bei eventueller vorheriger Abreise. Hier nicht - alles günstig und vor allem fair.

Auch die Stromkosten sind günstig gewesen. Für vier Nächte haben wir gerade einmal 2,- EUR für den Stromanschluss ( 0,50 EUR pro Nacht) und 1,50 EUR für unseren Verbrauch ( 3 KW/h) bezahlt. Auf anderen Campingplätzen zahlt man pauschal bis zu 2,60 EUR pro Nacht für eine Stromflatrate. Sowas kann sich doch wirklich nur (wenn überhaupt) im Winter rechnen, wenn man mit Strom heizt.

Also ganz klarer Pluspunkt für die günstigen Preise. Zwei Erwachsene, zwei Kinder, Strom und Stellplatz für vier Nächte ergaben schmale 117,- EUR. So kann man Campingurlaub in der Hauptsaison machen.

Sauberkeit und Ausstattung

Was die Ausstattung des Platzes angeht, habe ich ja schon erwähnt, das es nichts zum einkaufen gibt. Wie gesagt, uns hat es absolut nicht gestört. Die Stromkästen findet man in wirklich kurzen Abständen zu jedem Platz. Also jeder Camper, der sein Standard-50m-Kabel dabei hat, kommt Problemlos an jeden Kasten. Die ausserdem abgeschlossen sind. Bei Anreise und Abreise werden die Kästen vor den Augen des Campers geöffnet, das CEE Kabel angeschlossen und der Zählerstand fotografiert. Für alle Fälle halten die Platzbetreiber sogar Kabel für ihre Gäste zum leihen bereit.

Wasser ist auf jedem Platz vorhanden. Wir hatten direkt an unserem Wohnwagen den Wasserhahn. Wirklich praktisch.

Ansonsten gibt es natürlich Versorgung bzw Entsorgung direkt am Toilettenhaus. Wovon sie übrigens nur eines am Eingang zum Campingplatz haben. Das reicht aber auch völlig aus, da der Platz von ganz hinten nach ganz vorne selbst für langsame Menschen innerhalb von zwei Minuten gegangen ist.

Die Duschen, Toiletten und Waschbereiche sind sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren immer Sauber gewesen. Egal zu welcher Zeit wir mal das Örtchen besucht haben, man hatte immer das Gefühl, das gerade eben erst gewischt wurde.

Schön war auch der kleine Teich am hinteren Ende des Platzes. Vom Steg konnte man direkt auf ein Floß steigen und sich mit einer Stange über den Teich schieben. Die Kinder hatten wirklich Spass. Auf vielen Parzellen stehen ausserdem Holztische und Bänke. Also Picknickbänke. Wir hatten das Glück so einen zu haben. Eine schöne Zusatzeinrichtung, wie ich finde.

Jägerschnitzel, Bratkartoffeln und Salat

Lage und Freizeitgestaltung

Der Campingplatz Flüggerteich befindet sich ganz am Südwestlichen Ende der Insel. Von einer der beiden Autobahnabfahrten auf Fehmarn, fährt man ungefähr 15 Minuten über viele Dörfer und schmale Landstrassen, bevor man am letzten Zipfel angekommen ist.

Auch von Burg aus, oder nach Burg rein muss man etwa 20 Minuten rechnen. Dafür hat man aber am Flüggerteich Ruhe und Entspannung ohne Ende. Durch die Sackgassenlage gibt es dort nicht viel Verkehr.

Möchte man zum Strand, hat man es auch nicht so weit. Geschätzte 400m trennen den Platz mit dem Campingplatz Flüggerstrand, wo, wie der Name schon sagt, direkt der Strand ist. Und nicht nur Strand... hier gibt es auch einen kleinen Einkaufsladen mit allem wichtigen, was man vielleicht vergessen hat mitzunehmen. Oder für das Eis an den heissen Tagen. Nicht zu empfehlen sind allerdings die Brötchen. Wir haben an einem Morgen von dort Brötchen fürs Frühstück geholt. Es ist aber bei dem einen mal geblieben. Schlechtere Aufbackbrötchen habe ich in meinem Leben noch nicht bekommen. Ehrlich!

Dafür lohnt sich aber gleich nebenan der Besuch des Restaurants. Eine übersichtlich aber völlig ausreichend gestaltete Speisekarte mit vor allem vielen Fritteusen-Gerichten. Aber auch mit sehr leckeren Fleischgerichten und einer hervorragenden Salatbar. Besonders zu Empfehlen ist der Besuch gegen Abend mit Sitzplätzen auf der Sonnenterrasse und dem direkten Blick zur Ostsee. Herrlich!

Für Abenteurer, die etwas erleben möchten, hat Fehmarn grundsätzlich viel zu bieten. Wir haben bei diesem einen Fünf-Tage-Aufenthalt so viele Sachen entdeckt, das wir bestimmt noch zehn mal wiederkommen müssten, um alles erleben zu können. Wenn das überhaupt ausreicht.

In den Sommerferien ist nahe Burg immer ein Hüpfburgenpark aufgebaut. Auch wenn die Preise nicht gerade günstig sind und die Schattenplätze viel zu wenig, so ist es doch vor allem für die Kids ein echtes Erlebnis.

Im Burger Hafen findet man, wenn man auch mal hinter die Fassaden und in versteckte Gassen schaut, viel zu entdecken. So ist uns ein Schild aufgefallen mit der Aufschrift: Silo Climbing. Durch die großen Silo, die man nur unschwer übersehen konnte, konnte man sich schon vorstellen, was dort geboten wird. Nix für uns... weil sich eh keiner in die Höhe traut.

Da wir zum Glück aber trotzdem Neugierig waren, haben wir diesen tollen Spielkutter gefunden. Und sofort war Lyan der große Kapitän. Der Kutter ist ein echter alter Fischfang-Kutter, der dort zum spielen aufgestellt wurde und durch Spenden erhalten wird. Einfach toll für Kids.

Beim nächsten Fehmarn-Besuch müssen wir unbedingt in das U-Boot-Museum gehen. Dazu hat unsere Zeit diesmal leider nicht gereicht. Ausserdem wollen wir in die Galileo Wissenswelt, ins Meereszentrum, zum Soccer-Golf, zum Schmetterlingspark, zum...

Ihr merkt schon, Fehmarn hat einfach zu viel zu bieten für einen einzigen Besuch.

Negatives

Dies ist keine Kritik am Campingplatz, sondern einfach nur eine allgemeine Feststellung. Das mobile Internet ist in der gesamten Region sehr schlecht. Es war ab und zu mal möglich, ein Bild hochzuladen. Meistens aber nicht mal möglich, eine Textnachricht zu verschicken. Wir haben das WLAN-Angebot des Platzes nicht genutzt. Wäre aber zu überlegen, ob wir beim nächsten mal WLAN mit dazu nehmen.

Wer Ruhe, Entspannung, Abenteuer, Erlebnis, Relaxen, Baden, Schlendern und Entdecken sucht, ist auf Fehmarn genau richtig.

Der Campingplatz Flüggerteich ist im Gegensatz zum Campingplatz Flüggerstrand wesentlich ruhiger, viel kleiner und nicht so gut ausgestattet. Dafür aber sehr sauber und das Personal wirklich freundlich und bemüht. Der kurze Weg zum anderen Platz bringt die oben beschriebenen Vorteile in die eigene Nähe.

Ist man mobil, kann man die Freizeitangebote der Stadt Burg sehr schön nutzen. Da sind wir wiederum froh, das wir mit dem Wohnwagen unterwegs sind. Mit dem Auto nach Burg ist dann kein Problem. Aber mit dem Wohnmobil, da wird es allein mit dem Parken schon wieder schwieriger. Und wer will schon täglich alles auf- und abbauen?

Die Insel Fehmarn hat unserer Meinung nach sehr viel zu bieten. Für jedes Alter und jeden Geschmack. Egal ob shoppen, surfen, Baden, oder Abenteuer. Egal ob mit Kids oder als Senioren.

Uns hat es dort so gut gefallen, das wir unbedingt länger bleiben wollten. Unser Abreisetag wäre eigentlich der Freitag gewesen, wir konnten aber dann noch um eine weitere Nacht bis Samstag verlängern. Und wir kommen ganz sicher nochmal wieder!

Ferienhausauswahl

Teures Hallo auf Dänisch

Unsere Reisekarte

Tags: familie, hobby, erfahrungen, 2018, urlaub, reisen, ferien, wohnwagen, wohni, caravan, campen, camping, juli, fehmarn, trip, kurztrip, sommerferien, flüggerteich, burg


wallpaper-1019588
Application Shell Android: Was gibt’s Neues?
wallpaper-1019588
Lady Oscar: Charakter-Trailer zu André Grandier veröffentlicht
wallpaper-1019588
Pass the Monster Meat, Milady! – Anime verspätet sich um einige Monate
wallpaper-1019588
[Comic] The Boys – Pocket Edition [4]