Eine Pressemeldung der IPPNW, die auch Unterstützer der “Grohnde Abschalten” sind. Schlimm ist es, wie die Politik weiterhin untätig bleibt. Fukushima ist nun schon fast 2 Jahre her. Tschernobyl Jahrzehnte. Eine Atomkatastrophe ist das Schlimmste, was der Menschheit passieren kann und weder Staat noch die Behörden in den Ländern und Kommunen sind in der Lage mit so einer Katastrophe fertig zu werden.
Wie kann es sein, dass EON bei so einer Gefahrenlage zusätzlich den Betrieb noh gefährlicher macht, wenn bei der nächsten Revision MOX-Brennelemente eingesetzt werden sollen. Starke Proteste hätten EON und die Politik wach rütteln müssen. Hier wird die Stimme der Bürger ignoriert und die Gefahren, wie immer bei der Atomkraft, verharmlost.
Diese offenen Fragen und der mangelhafte Schutz der Bevökerung muss ein wichtiger Bestandteil im Wahlkampf werden. So ist es an der Zeit, die Politik mit dem Problemen offen zu konfrontieren. Dies muss von den Bürgern kommen, die Ende Januar an die Wahlurne gehen.
So ist es richtig, dass die internationale Ärzteorganisation auf diese Missstände öffentlich verweist. Die Medien halten sich leider bei dem Thema bedeckt – wo doch sonst jeder kleine Skandal aufgebauscht wird…
Das Bundesamt für Strahlenschutz teilt die Kritik der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW am derzeit geltenden Katastrophenschutz bei einem AKW-Unfall. Das bestätigte eine Sprecherin des Instituts gegenüber der Augsburger Allgemeinen. Eine Studie des Amtes war bereits im April diesen Jahres zu dem Schluss gekommen, dass der Katastrophenschutz in Deutschland bei einem Super-GAU versagen würde. Die Innenminister haben bisher keinerlei Konsequenzen gezogen.
Hier der Link zu IPPNW:
http://www.ippnw.de/presse/presse-2012/artikel/67e9020461/fehlanzeige-katastrophenschutz.html
Hier der offene Brief an die Innenminister der IPPNW, der u.a. durch Anregung der Regionalkonferenz entstanden ist (PDF):
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/offener_brief_innenminister_30112012.pdf
Hier ein gutes IPPNW-Hintergrundpapier zum mangelhaften Katastrophenschutz (PDF):
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/20121130_Hintergrundpapier_Katatrophenschutz.pdf