Heute, lieber Leser, möchte ich dir bei der Loseblattsammlung das neue Buch eines ungewöhnlichen und sehr geschätzten Autorenkollegen vorstellen, den ich bei der Facebookgruppe Arme Poeten kennenlernen durfte. Es geht um das Werk Feenliebe von Hans-Dieter Heun, für das ich die große Ehre und das Vergnügen hatte, das Cover gestalten zu dürfen.
Der Autor:
Geboren 09.07.1942 in Berlin, ist Hans-Dieter Heun das Produkt einer heißen Bombennacht aber dennoch friedfertig, ja von fast sanftem Gemüt.
Nach Abitur und einem Hotel-BWL-Studium wurde er letztendlich einer der fünf besten Köche des Universums. Die anderen vier besten Köche kennt er bis heute nicht. Kochen und die hohe Kunst der Gastronomie übte Hans-Dieter Heun über dreiunddreißig Jahre aus, bis ihn Krankheit dazu zwang, auf den geliebten Beruf zu verzichten. Stattdessen begann er zu schreiben. Neben feinster Küche war er stets weiteren schönen Künsten zugetan, besonders dem Weinbau, der Literatur und der modernen Malerei – jener letzteren holden Muse allerdings nur als freigiebiger Gönner und Sammler.
Die meiste Zeit seines schweifenden, durch viele, viele Umzüge geprägten und sehr intensiven Lebens verbrachte Hans-Dieter Heun in München mit seinem grünen Drumherum. Heute spinnt er seine Phantasien auf einem schönen einsamen Bauernhof in Egglham, nahe Bad Birnbach, Niederbayern.
Das Buch:
Aus vielen Gesprächen mit der heimischen bäuerlichen Bevölkerung, aus eigenem Erleben in Wald und Flur, aber auch aus den Überlieferungen der Altvorderen, der Kelten, mit ihrem Wissen um die Zusammenhänge in der Natur und ihren vielen Sagen, die sich um eine geheimnisvolle Anderswelt drehen, schöpfte Hans-Dieter Heun den Stoff dieser wundersam erblühenden Liebesgeschichte zwischen einer Holler-Fee und einem mit den vergehenden Jahren immer kauziger gewordenen Bauern. Der Autor lebt und schreibt auf dem alten Vierseit-Hof, welcher sich an den Berg Tabor oberhalb des niederbairischen Rottals lehnt und der den Mittelpunkt der Erzählung darstellt. Man könnte folglich mit Fug und Recht behaupten, die dem Lauf eines Erntejahres folgenden Erzählungen und ebenso die eigentümlichen Verse sind auf dem ‚eigenen Mist‘ gewachsen. – Sie mögen dem verständigen Leser gefallen.
Unter dem Hollerbusch sitzt eine Fee und singt.
Über seine erblühende Liebe zu dem Geistwesen Holda berichtet der in die Jahre gekommene, kauzig gewordene Bauer Hans – versehen mit einem fast unstillbaren Hang nach Erkenntnis und Lust an seltsamer Reimerei – seinem einzigen Vertrauten, dem niemals auch nur einen Satz antwortenden Großknecht.
Mythen und Märchen dieser Welt nebst Bildern aus einer geheimnisvollen Anderswelt, fein gesponnenes Erdachtes und bäuerliche harte Wirklichkeit werden farbig vermischt. Das in abendlichen Erzählungen, zumeist vor dem wärmenden Feuer des Küchenofen, überlieferte Wissen unserer Altvorderen, aber ebenso die alltägliche Arbeit auf dem Hof, den Feldern und im Forst schaffen einen Reigen, in dem es sich gleich den Feen vorzüglich schweben lässt.
Neben Hans-Dieter Heuns neuem Werk Feenliebe (Veröffentlichung 01.02.2015) erschienen bislang von ihm beim AAVAA Verlag folgende Bücher:
Die Läusekönigin, ein Liebesmärchen voller Wahnwitz und Humor
Krebs – und trotzdem lacht der Darm, das eigene Erleben, zeitnah notiert