Feels Like Home bringt Sheryl Crow zu ihren Wurzeln zurück

 

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Am 14. Januar 2014 erscheint das neunte Studioalbum „Feels Like Home“ der US-amerikanischen Rocksängerin, Gitarristin, Bassistin, Pianistin, Songschreiberin und mehrfache Grammy-Preisträgerin Sheryl Crow: „Feels Like Home ist vielleicht das fokussierteste Album, das ich je gemacht habe. Auf meinen Alben waren immer verschiedene Stile vertreten, und auch auf diesem hier zeige ich auf verschiedene Art und Weise, was mir die Countrymusic bedeutet. Aber kalkuliert war das nicht. Vor allem wollte ich bei diesem Album über Dinge schreiben, von denen ich wirklich etwas verstehe – über Themen, die mir sehr nahe sind.“

Das neue Album mit Songs wie „Shotgun“, „Easy“ oder „Stay At Home Mother“ ist eine Rückkehr zu den musikalischen Wurzeln von Crow, die 1987 als Background-Sängerin für Michael Jacksons erste Welttournee engagierte wurde. In Missouri geboren lebt Crow heute in Nashville – der Heimatstadt der Countrymusik: „In der Countrybranche ist man potenziellen Trittbrettfahrern gegenüber zu Recht misstrauisch, aber für mich fühlt sich diese Welt in Nashville wirklich wie mein Zuhause an. Ich bin dreieinhalb Stunden von Nashville entfernt aufgewachsen, und meine Eltern sind erst vor Kurzem aus dem Haus ausgezogen, in dem wir gewohnt haben. Ich bin in einer Gemeinde groß geworden, die nur aus Farmland, einer Kirche, einer Schule und einem Marktplatz bestand. Ich komme aus einer echten Country-Gegend, und genau das Leben wollte ich auch meinen Kindern bieten – und hier in Nashville findet man das. Obwohl Nashville so viel mehr zu bieten hat, hat es dieses Kleinstadtflair, das ich so liebe, noch nicht verloren.“ Diese Umgebung weckt viele Erinnerungen bei der Künstlerin: „Als ich klein war, hatten wir kaum Berührungen mit der Welt da draußen. Das hat sich inzwischen geändert. Wir sind mit zwei Radiosendern aufgewachsen, die Country spielten, aber mittlerweile ist die ganze Welt ja viel mehr miteinander vernetzt. Ich bin definitiv ein Mädchen, das auch auf Rock abfährt und hatte eine große Schwäche für die Rolling Stones und Dylan – aber es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass meine Lieblingsrockstars auch eng mit der Countrymusic verbunden waren. Ich finde es wundervoll, dass ich jetzt ein Teil der Gemeinde hier in Nashville bin und dass meine Kinder hier aufwachsen. Für mich ist es eine unglaubliche Erfahrung, von so vielen Künstlern und Musikern umgeben zu sein, die zusammen zur Kirche gehen und sich bei Wohltätigkeitsveranstaltungen an der Schule treffen – es ist toll, diesen Gemeinschaftssinn zu erleben.“

Einer von Crows Nachbarn ist der Country-Sänger und Grammy-Preisträger Brad Paisley. Er war es auch, der Crow bewegte, das Album „Feels Like Home“ zu machen: „Mir war ziemlich bange davor, ein Album im Countrystil zu produzieren, eben weil ich die Musik so sehr liebe. Alle meine Freunde, egal, ob sie in Kansas City, Kalifornien oder New York wohnen, hören inzwischen Country, wenn sie schöne Lieder, tolle Gitarrensoli oder gute Geschichten hören wollen. Im Laufe der Jahre hab ich viele Künstler erlebt, die versucht haben, diesen Wandel zu vollziehen, aber irgendwie hat sich das für mich nie gut oder natürlich oder echt angehört. Deshalb wollte ich selbst es unbedingt ganz authentisch machen. Brad hat sofort verstanden, was ich meinte. Er hat gesagt: ‚Machen wir doch einfach, was du immer machst. Bring deine Einflüsse einfach mit. Wir drehen nur deinen Gesang ein bisschen auf und erzählen deine Geschichten ein bisschen knapper, dann bist du genau da, wo du sein willst.‘ Diese Erkenntnis, dass ich hier sowieso längst zuhause bin, war der Grund dafür, dass dieses Album überhaupt entstanden ist.“

Gemeinsam Paisley und Chris DuBois schrieb Crow einen der wohl besten Titel des

Foto: New Press Picture 2013 Photocredit, networking Media gen.

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Albums. Der grandiose Song „Waterproof Mascara“ erinnert an die Klassiker großer Countrysängerinnen wie Patsy Cline und Loretta Lynn, mit der Crow und ihre Freundin Miranda Lambert bei den CMA Awards 2011 auch gemeinsam auf der Bühne standen. „Es hat mir unendlich viel bedeutet, dass ein so großer Countrykünstler wie Brad mir sein Vertrauen geschenkt hat. Damals gab es noch kein Label. Brad hat einfach daran geglaubt, dass wir hier unser Zuhause finden. Und auch ich habe das sichere Gefühl, dass ich mit Warner Nashville genau das Label gefunden habe, das jetzt am besten zu mir passt. Ich komme mir total verwöhnt vor, weil ich hier von Menschen umgeben bin, die für die Musik brennen – besonders, weil ich vorher in einer Situation gesteckt habe, die sich ganz und gar nicht so angefühlt hat.“

Das neue Album ist eine ganz besondere Erfahrung für Sheryl Crow: „Es war unglaublich, in meiner Heimatstadt ein Album aufzunehmen und mein Leben als meine wichtigste Inspirationsquelle nicht aufgeben zu müssen. Ich habe meine Kinder jeden Morgen ganz normal zur Schule gefahren und war zwischen den verschiedenen Sessions ganz Mommy. Ich hatte strukturierte Arbeitszeiten und konnte von zuhause aus arbeiten – da war einfach immer dieses sehr liebevolle, heimelige Gefühl. Wie der Titel schon sagt: Es hat sich eben wie zuhause angefühlt.“

Als Künstlerin und Mutter setzt sich Sheryl Crow auch für die Rechte von Frauen und Kinder ein. So ist sie Partnerin der gemeinnützigen Hilfsorganisation „Aid Still Required“, um notleitenden Frauen und Mädchen in Haiti zu helfen.



Recherche und geschrieben Heidi Grün


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