Der Niederländer Fedde Le Grand ist ein alter Hase. Nicht in Bezug auf sein Lebensalter, sondern als Produzent elektronischer Tanzmusik.
Von 2000 an veröffentlichte Fedde Le Grand zahlreiche Singles, bis er im Jahr 2006 seinen Durchbruch mit "Put Your Hands Up For Detroit" hatte. Die Nummer chartete mitunter in fünf Ländern auf Platz Eins.
Im darauffolgenden Jahr brachte Fedde Le Grand sein erstes Album heraus. Diesem folgten weitere Singles und zwei Alben. "So Much Love" erschien im Jahr 2011.
Das Stück ist mit der Routine eines Profis produziert, klingt aber alles andere als eintönig.
Nach einem sich öffnenden Filtereffekt kickt der Le-Grand-Groove los. Während dieser lässig dahin läuft, schleicht sich langsam ein Synthpad heran, das in einen Break ohne Beats übergeht.
In diesem werden dann langsam die "I-Got-So-Much-Love-To-Give"-Vocals heraufgefiltert und steigern sich bis zum Breakdown. Danach tritt der Le-Grand-Groove wieder mächtig los. Und darüber loopen die Vocals und Sythpads. Auf dem Dancefloor geht es spätestens jetzt richtig ab.
Dem Hauptteil folgt dann eine weitere Bridge, nach der der Beat noch mal - mit, genau, Le-Grand-Groove - um die Ecke kommt.
2011 und ein Klassiker?
Wie kann ein Lied ein House Klassiker sein, wenn es gerade mal zwei Jahre alt ist? Für mich funktioniert "So Much Love" so gut auf der Tanzfläche, dass ich den Song immer wieder gerne spiele.
Es ist genau die Kategorie an Liedern, die nicht tot gespielt wurden, immer noch hervorragend auf der Tanzfläche funktionieren und ganz besonders Frauen ansprechen.
Aus diesem Grund setze ich auf "So Much Love", wenn sich der Club Nachts um 4 Uhr bereits etwas leert und ich ganz bewusst die Frauenquote auf der Tanzfläche erhöhen will. FLG hat mich dabei noch nie im Stich gelassen.
Sehr schön gemacht, Fedde Le Grand. Oder besser: Lovely!
