FDP unterstützt BurgerKing mit Steuergeldern

Von Klabund

Ich bin der FDP prinzipiell positiv gestimmt gewesen, als sie noch keine Regierungsverantwortlichkeit hatte. Das Parteiprogramm liest sich phantastisch, die freiheitlichen Grundwerte werden hoch gehalten. Sowas vermisse ich in allen anderen Programmen von Parteien. Und auch wenn man Guido Westerwelle so einiges vorwerfen kann – hört euch mal seine früheren Reden an. Ich fand sie inhaltlich super.
Das hohe Lied auf die Freiheit und den selbstbestimmten, mündigen Bürger hört man nicht mehr wirklich.  Das kann man heute eher den Piraten zutrauen. Die FDP hat, wie alle anderen, die letzten Jahre gepennt und ist genau so verstaubt wie alle etablierten. Tatsächlich ist die FDP die erste offizielle Lobby-Partei im Bundestag. Die Geschichte mit den Steuergeschenken für Hotels war schon so eine Sache, die weitgehend in Vergessenheit geraten ist.
Nun was neues:
Der ehemalige saarländische Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (FDP) hat über 500.000 EUR an Fördergeldern für Gastronomiebetriebe ausgegeben, die der FDP nahe stehen.
Lustigerweise darunter auch 30.000 Euro für eine BurgerKing-Filiale. Warum das Geld? Weil die kulinarische Vielfalt im Saarland erhalten werden soll. Durch BurgerKing.
Ich esse ganz gerne dort, inzwischen lieber als bei McDonalds – aber ich finde nicht, das die Läden durch die Politik unterstützt werden müssen.

http://www.newsecho.de/zeitgeschehen/saar_lor_lux/Bk1jz_vmM78/piratenpartei_fordert_untersuchung-ex_wirtschaftsminister_soll_fdp_nahe_gastronomie_gefoerdert_haben