Der Berliner FDP-Politiker Sebastian Czaja will Generationengerechtigkeit als Staatsziel in der Verfassung verankern. Dazu soll das Grundgesetz um den Satz ergänzt werden: „Der Staat hat in seinem Handeln das Prinzip der Nachhaltigkeit zu beachten und die Interessen künftiger Generationen zu schützen." Jedes Gesetz müsse dann auf mögliche Auswirkungen auf zukünftige Generationen geprüft werden, so Czaja, der das konkretisiert: „Es wäre nicht mehr möglich, zum Beispiel teure Rentengeschenke zu machen, die zwar viele ältere Wähler beglücken, doch künftige Generationen über Gebühr belasten." Was soll ich sagen? Obwohl ich ja genau zu der Gruppe zähle, die von den (Wahlkampf-)Wohltaten der Politkern nahezu jeder Partei profitieren würde, halte ich den Vorstoß Czajas für vollkommen richtig. Endlich ist da mal jemand, der über den Tellerrand der nächsten Wahl hinausschaut und an diejenigen denkt, die für den Unsinn von heute morgen die Zeche zahlen müssen. Es ist nur zu hoffen, dass sich die FDP, wenn sie denn mal wieder in der Regierungsverantwortung im Bund ist, sich daran erinnert und die Kraft aufbringt, das auch durchzusetzen. Unser aller Kinder und Enkel würden es ihr danken.
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