FBI setzt Sechsjährige auf Terror-Watchlist

Die Auswirkungen des Überwachungswahnsinns, der maßlosen Paranoidität vor dem Terror und dem Anwachsen von Datenbanken die immer mehr den Alltag unseres Lebens bestimmen, ist im folgenden Beitrag erkennbar.
Der Kampf gegen den Terror nimmt in den USA mittlerweile bizarre Formen an. Auch Kinder, wie die sechsjährige Alyssa Thomas, werden auf Terroristenlisten gesetzt.

FBI setzt Sechsjährige auf Terror-Watchlist Sieht so eine gefährliche Terroristin aus?
Wenn man die kleine Alyssa Thomas beim Spielen mit ihren Puppen beobachtet, macht sie keinen verdächtigen Eindruck. Sie lässt Barbie weder Selbstmordanschläge verüben und auch Ken wird von ihr nicht in ein Spielzeugflugzeug gesetzt, das gegen einen Turm aus Bauklötzen fliegt. Ihr Zimmer, das in rosa und weiß gehalten ist, wirkt ebenfalls nicht wie ein Terrorcamp. Fragt man Vater Santosh, was die bisher schlimmste Tat seiner Tochter war, antwortet er: "Sie ärgert manchmal ihre kleine Schwester."
Alyssa darf als Terroristin kein Flugzeug betreten
Trotzdem gilt die Sechsjährige, die laut eigenen Angaben gerne auf ihrem Bett herumhüpft, laut dem FBI als Terroristin. Darauf kam die Familie Thomas aber nur zufällig als sie von Cleveland nach Minneapolis fliegen wollte. Das Bodenpersonal machte Vater Santosh beim Einchecken darauf aufmerksam, dass seine Tochter auf der "No-Fly"-Liste steht. Darauf zu finden ist das "Who is who" der Terrorwelt. Die Fluggesellschaft zeigte sich aber gnädig und ließ Alyssa, nachdem sie durch eine Extra-Sicherheitskontrolle geschickt wurde, mitfliegen.
Alyssa wird nicht von der Terrorliste gelöscht
Santosh Thomas kontaktierte nach diesem Vorfall das zuständige Heimatschutzministerium. Doch als Antwort bekam er lediglich einen Brief, in dem die Behörde schrieb, sie gebe aus Gründen der nationalen Sicherheit keine Auskunft zu dieser Liste, auch nicht warum das Mädchen darauf gelandet ist. Sie werde Alyssa auch nicht von dieser entfernen. Die Familie Thomas nimmt's mit Humor. Vater Santosh meint, sie werden beim nächsten Flug einfach mehr Zeit beim Check-in einplanen.  

Das ganze mag wohl im ersten Moment eher skuril wirken und man kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, aber hier geht es um unantastbare Regierungsbehörden, die einem jungen Menschen bereits früh im Leben ein gesellschaftliches Stigmata auf den Weg geben. So weit sind wir also schon gekommen. Ja und es wird noch viel weiter gehen, wenn sich nicht mehr Menschen mit Themen wie "Anschläge unter falscher Flagge" oder "Regierungsgesponsorten Terror" als Maßnahme zur Kontrolle und Unterwerfung der Gesellschaft auseinander setzen.

Weitere Informationen:
Daniele Ganser: Die NATO und ihre Geheimarmeen
(Phantom) Terrorismus - Gerhard Wisnewski
Gipfelstuermer - Die blutigen Tage von Genua

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