Fazit meiner 30 Tage Vegan-for-Fit-Challenge.

Von Diro1962
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Fazit meiner 30 Tage Vegan-for-Fit-Challenge.

31. Juli 2014 Gerd Dietrich-Rosenbrock Hinterlasse einen Kommentar

30 Tage Vegan-for-Fit-Challenge. Nu isse rum!
30 Tage an denen ich echt eisern durchgehalten habe. 30 Tage an denen ich sehr viel über Ernährung und viele Alternativen für „gewohnte“ Nahrungsmittel kennengelernt habe.
30 Tage an denen ich mich nicht nur streng vegan ernährt habe, sondern auch noch konsequent auf Zucker und industriell verarbeitete Produkte sowie Weißmehl verzichtet habe.
30 Tage die sehr schwer anliefen, mittendrinn einen Durchhänger hatten und am Schluss teilweise schon wie selbstverständlich liefen! Und was bleibt nach diesen 30 Tagen hängen? Was passiert nun?

Ziehen wir erst einmal ein Fazit.
Wenn man sich auf die 30 Tage Vegan-for-Fit Challenge von Attila Hildmann einlässt und vorher eigentlich noch keine intensiven Berührungen mit der veganen Küche hatte, ist der Einstieg meines Erachtens schon ziemlich schwer.
Alleine die Tatsache das es viele neue Nahrungsmittel gibt führt zu einer gewissen Unsicherheit. Wieviel von was brauche ich?
Wie schmeckt es?
Macht die angegeben Menge satt?
usw. usw…….

Was den letzten Punkt betrifft kann ich nur sagen, es macht satt. Und wie. Selten war ich nach Mahlzeiten so gesättigt wie nach den Rezepten der Challenge. Teilweise sind die angegebenen Mengen einfach zu viel. Aber von vielen leckeren Rezepten kann man sich ja für die folgende Tage noch was auf die Arbeit mitnehmen. So ein Quinoasalat in verschiedenen Geschmacksvariationen geht eigentlich immer und mach dazu noch richtig satt.
Manche Rezepte waren mir in Bezug auf das Ergebnis definitiv zu aufwendig. Die Hamburger mit selbstgemachten Brötchen sehen zwar toll aus, aber dafür einen halben Tag in der Küche zu werkeln sehe ich bei dem bescheidenen Geschmack nicht unbedingt ein. Aber da hat jeder wohl seine eigenen Geschmackshighlights!

Schön war auf jeden Fall, dass die Familie wieder gemeinsam gekocht hat. Spannend wenn man zusammen etwas Neues ausprobiert und feststellt, dass viele Dinge auch ohne die konventionellen Zutaten hervorragend schmecken. Man lernt wieder reine Zutaten kennen und weiß was in der zubereiteten Mahlzeit drin ist. Ein Punkt der sehr positiv in Erinnerung bleibt und dazu geführt hat, dass man mit den Lebensmitteln wieder neues ausprobiert. Mit sehr überraschenden und teilweise köstlichen Ergebnissen.

veganer Erdnusstopf mit Quinoa

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veganes Hack – lass ich mal unkommentiert! ;-)

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selbstgemachte Grillsauce – saulecker!

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So weit so gut was das rein kochtechnische und geschmackliche betrifft. Funktioniert alles ganz prima wenn man selbst kocht und zubereitet. Wenn man aber mal außerhalb ist, wird’s mit „fremder“ Ernährung schon kritisch. Meine Geburtstagseinladung mit Kesselgulasch und Spätzle hat letztendlich dazu geführt, dass die einzige Mahlzeit aus Erdnüssen bestand. Alles andere, außer den Sonnenblumen als Dekoration auf den Tischen, war entweder nicht vegan, mit Zucker versehen oder industriell verarbeitet. Da sieht die Welt dann schon ziemlich düster aus wenn man Hunger hat.

Ein weiterer Punkt, und für mich auch eigentlich der am schwersten einzuhaltende, war der Verzicht auf Käse. Ich liebe Käse und habe diesen auch gerne in seinen vielfältigsten Variationen ausprobiert. Ich habe den Versuchungen 4 Wochen lang wiederstanden, aber das erste was ich mir am WE gönnen werde ist ein leckeres Stück Käse!

Und so komme ich auch zum abschließenden Fazit meiner 30 Tage Vegan-for-Fit-Challenge und zu dem wie es nun mit meiner Ernährung weiter geht.
Für mich waren die 30-Tage teilweise auch sehr „Ernährungsstressig“. Ständig zu überlegen was kann ich essen. Nicht einfach entscheiden zu können sich mal spontan mal eine Bratwurst zu holen oder in ein frisches belegtes Brötchen zu beißen ohne genau zu wissen was drauf ist.
Es ist ein sehr enges Korsett was man schnürt wenn man diese Ernährungsweise verfolgt. Ein Korsett, welches in dieser starren Form noch nicht einzugehen bereit bin.

Ich werde zukünftig definitiv immer überlegen was ich esse, aber ich möchte mir nicht die Freiheit vorn vornerein nehmen dass ich es esse!

Ich denke dieser Satz trifft es so ziemlich auf den Punkt.
Meine Haupternährung wird definitiv im Schwerpunkt eher vegetarisch sein. Viele liebgewonnene vegane Rezepte werden weiter gerne gekocht. Dazu gibt es bestimmt vieles was ich auf dem Sektor vegan noch ausprobieren möchte. Die 30 Tage Vegan-for-Fit-Challenge hat mir gezeigt, dass man sehr vieles genauso lecker vegan herstellen kann. Nicht alles, aber vieles!
Vielleicht werde ich eines Tages tatsächlich Veganer. Vielleicht ist dies erst ein Einstieg, der durch das Fallen von selbst auferlegten Beschränkungen weitergeführt wird.
Ich weiß es nicht und ich kann diese Frage im Augenblick auch nicht beantworten. Es ist für mich auch augenblicklich nicht wichtig.

Jetzt erst mal chillen…

Auf jeden Fall wird der Verzicht auf Zucker zu einem Grundbestanteil meiner Ernährung. Hier habe ich genügend Alternativen greifbar um darauf zu verzichten. Das gleich gilt für industriell bearbeitete Produkte. Es wird sich zwar nicht immer vermeiden lassen, aber man kann es schon ziemlich reduzieren.

Als Ergebnis bleiben nun ein vielfach erweitertes Bild zum Thema Ernährung. Aber auch die Erkenntnis, dass ich mit Regeln und Einschränkungen sehr schwer leben kann. Vielleicht ergibt sich ja aus dem Wegfall dieser Regeln und Einschränkungen ein gegenteiliger Effekt. Wenn ich nicht unbedingt muss, könnte ich ja…..
Ich lasse mich überraschen. Jedenfalls hat mir die 30 Tage Vegan-for-Fit-Challenge einen Mehrwert an Lebensfreude, Kraft und Energie beschert. Und als tollen Nebeneffekt hat es mir auch noch gute 7 kg von den Rippen gespült! Und dies ohne zu Hungern. Ist ja auch nicht gerade das schlechteste.

a bisserl schmaler isser….

Ich kann jedem der sich an gesunder Ernährung probieren will die 30 Tage Vegan-for-Fit-Challenge nur empfehlen. Es ist definitiv eine Anleitung die Lust macht auf mehr.
Ob sie letztendlich dazu führt ob man sich zukünftig vegan ernährt oder nicht, muss letztendlich jeder persönlich für sich entscheiden. Und ich bin der Meinung dass dies auch eine Entscheidung ist die man nur für sich selbst treffen kann.
Die Beweggründe warum sich jemand für irgendeine Form seiner Ernährungsweise entscheidet ist für mich eigentlich nicht diskutabel. Wichtig ist lediglich sich wenigstens ab und an einmal über das Thema Ernährung und Nahrungsmittel ernsthaft zu beschäftigen und man sich überlegt was man unter seiner Nase hineinschiebt.

Wie meine letztendliche Entscheidung ausgeht kann ich heute noch nicht sagen, aber ich habe sehr viel schätzen gelernt und werde auch vieles beibehalten. Der endgültige Weg wird sich daraus entwickeln.

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Gerd Dietrich-Rosenbrock