Faymann und Baumgartner: Der Absprung ins Nichts
Felix Baumgartners gestriger Sprung war ja an sich etwas völlig Unösterreichisches, auch wenn ich erst kürzlich darauf hingewiesen habe, wie sehr RED BULL nun schon das Image Österreichs im Ausland (http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=77329) prägt.
WIR SIND FELIX
würde die Bildzeitung schreiben, wenn wir eine hätten, so bleibts halt bei dem nur noch Altphilologen, Historikern und dem Restadel bekannten
TU FELIX Austria
Egal.
Wir erlebten innerhalb von zwei Tagen, zwei Österreicher beim Absprung.
Am Samstag sprang Werner Faymann auf seinem Parteitag ab und errang als einziger Kandidat für den Parteivorsitz 83%, so dass die Süddeutsche schloss: Sieger sehen anders aus:
http://www.sueddeutsche.de/politik/spoe-straft-kanzler-ab-sieger-sehen-anders-aus-1.1495812
Am Sonntag, pünktlich zur Zeit-im-Bild sprang Felix Baumgartner aus der Stratosphäre, kam zwar auch ins Trudeln, landete aber unversehrt in der US-amerikanischen Steppe und DIE WELT spricht von der Siegerpose, bei der Landung.
http://www.welt.de/newsticker/news3/article109833627/Furchtloser-Felix-schafft-Rekordsprung-vom-Rand-der-Stratosphaere.html
Oberflächlich betrachtet kommt es darauf an,
wer springt und wohin er springt.
Bei näherer Betrachtung erkennt man aber,
dass es ganz vordringlich auf die Vorbereitung und das Team ankommt.
Und dieses ist (pardon Herr Mateschitz, pardon Herr Baumgartner) im zweiten Fall ziemlich unösterreichisch.
http://www.redbullstratos.com/the-team/