Fatale Empfehlungen zur Hundeerziehung -mit Druck und Härte bei bild.de

Ein Zwischenruf von Elfi Hoffstadt
Folgende Veröffentlichung gibt es für Hundebesitzer als Anleitung eines "Fachmannes" zur Klärung und Durchsetzung der sogenannten Rangordnung gegenüber dem Hund und zu dessen Erziehung.
www.bild.de/ratgeber/haustier/haustiere/so-hoert-ihr-hund-auf-sie-17748826.bild.html
Bei diesen Methoden wird der Mensch als Chef, der Hund als untergeordneter Befehlsempfänger gesehen und gewünscht (!).
Selbständiges Denken und Bedürfnisse von Seiten des Hundes sind nicht gewollt, sollen unterdrückt werden. Es wird so dargestellt, daß der Hund, wenn man ihm nicht von vorneherein auf die geratene Weise entgegentritt, "die Oberhand" gewinnt und innerhalb kürzester Zeit nicht mehr zu kontrollieren ist.
In meinen Augen ist dies nicht nur unsinnig, sondern eine absolut fatale Empfehlung.
Meiner Meinung nach erzieht man einen Hund, der nicht absolut geduldig/nachsichtig und leidensfähig ist, mit diesen Ratschlägen zur Aggression oder zieht sich einen handscheuen Angsthund heran.
Diese Gefahr sehe ich mehr als gegeben.
Wie soll der Hund bei einer solchen Behandlung Vertrauen zu seinem Menschen aufbauen??? - ausgeschlossen!!!
Genausowenig, wie ein Mensch, der meint, so mit seinem Vierbeiner, der eigentlich sein Freund sein sollte, umgehen zu müssen, von vorneherein kein Vertrauen zu seinem Hund hat. Hier wird Angst vor dem eigenen Hund geschürt, bzw. davor, einen unkontrollierbaren Vierbeiner zu erhalten, wenn man ihm nicht von Anfang an mit Härte entgegentritt!Fatale Empfehlungen zur Hundeerziehung -mit Druck und Härte bei bild.de
Partner oder Sklave mit gebrochenem Willen?
Was man im Zusammenleben mit einem Hund eigentlich erreichen kann - gegenseitige Liebe, Achtung, Respekt und Freundschaft/echte Partnerschaft - kurz, einen Hund, der gerne hört und mit seinem Menschen zusammenarbeitet - wird im Keim erstickt und unterbunden.
Ebenso wird die Möglichkeit des Hundes, sein Potential an Fähigkeiten zu entfalten und zu einem angstfreien, souveränen und sicheren Hund heranzuwachsen im Vertrauen zu seinem Menschen durch solch hahnebüchene Methoden vereitelt.
Welch ein Fiasko und was für eine Fehlanleitung.
Diese Methoden erinnern mich stark an die "schwarze Pädagogik", die vor 50 Jahren praktiziert wurde, in der es hieß "Der Wille des Kindes muß gebrochen werden zu seinem eigenen Besten."
Ergebnis dieser Erziehung waren oft traumatisierte erwachsene Menschen.
Man kann nur hoffen, daß niemand diese "Ratschläge" befolgt und immer weniger Menschen eine solche Sichtweise der Mensch-Hunde-Beziehung haben, sodaß diese Ewig-Gestrigen mit ihren Holzhammermethoden endlich aussterben.
Daß eine Redaktion sich dazu hergibt, so etwas zu veröffentlichen, ist mir unbegreiflich.
Elfi Hoffstadt


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