Fatale Bilanz
352 Seiten
Maße: 125 x 196 mm
Broschur
ISBN: 978-3-95400-030-2
Leseprobe und Direktbestellung
Die Autorin:
Stefanie Ross war viele Jahre in leitender Stellung in der Hamburger Bankenwelt tätig. Im ersten Fall für Kommissar Sven Klein und den Wirtschaftsprüfer Dirk Richter präsentiert sie ein Ermittlerteam, das den Verbrechern mit den weißen Westen und Kragen auf unkonventionelle Weise zu Leibe rückt.
Klappentext:
Schüsse peitschen über den Hamburger Rödingsmarkt. Ein Scharfschütze nimmt den Bankmanager Joachim Kranz und die herbeieilende Polizei aufs Korn. Doch er verschwindet spurlos, ohne jemanden zu verletzen.
Sven Klein vom Wirtschaftsdezernat des Hamburger LKA übernimmt den Fall auf Geheiß des Polizeipräsidenten und stößt auf mehr Fragen als Antworten. Warum bleibt Kranz so merkwürdig unbeteiligt? Und warum leugnet er strikt, dass er oder die Bank Feinde haben könnten, obwohl jeder Befragte schon beim Namen Kranz mit den Augen rollt?
Als die Bank in Verdacht gerät, als Deckmantel für die Finanzierung von Al-Qaida zu dienen, wird Klein richtig neugierig. Da spielen die Dienstvorschriften keine so große Rolle mehr – bis die Ermittler selbst ins Fadenkreuz der Terroristen geraten …
Rezension:
Eines vorweg: ich mag keine Wirtschaftskrimis oder -thriller. Meist sind sie so trocken und kompliziert in ihrer Materie, daß mir das Lesen keinen Spaß bereitet. Stefanie Ross hat es jedoch geschafft, das Thema “Banken, Wirtschaft, Korruption” sehr gut darzustellen und es in dem Buch “gut zu verteilen”. Natürlich gibt es auch hier “trockene Passagen”, doch diese halten sich sehr gut die Wage mit der Spannung.
Wer den Klappentext liest, hat die wichtigsten Punkte des Krimis schon erfahren. Möchte man wissen, ob Kommissar Klein und seine Mitarbeiter es wirklich schaffen, der Al-Quaida ins Handwerk zu pfuschen und vor allem wie, sollte man dieses Buch einfach lesen.
Die Actionszenen haben mich ab und an lächeln lassen und mir kam der Gedanke, daß die Autorin einige amerikanische Krimiserien anscheinend ganz besonders mag. Doch der Geschichte hat das keinen Abbruch getan. Ich weiß schließlich nicht, ob die SEAL´s vielleicht nicht wirklich so agieren, wie beschrieben. Oder wie ein Spezialgewehr gehandhabt wird, bzw. wie treffsicher dieses ist.
Eines wird aber deutlich: ohne die moderne Technik der amerikanischen Helfer, könnte Klein dieses Fall nicht einmal ansatzweise klären. Leider. Denn nach und nach wünscht man dem ehrgeizigen Polizist den Erfolg in dieser Sache ebenso, wie den Beginn einer neuen Liebe.
Teilweise läuft mir die Story zu glatt: da können Wirtschaftsprüfer plötzlich ausgereifte Kampfsportarten, genauso wie einfache Hausfrauen problemlos mit Waffen losballern. Für mich wäre beides nichts
Alles in allem ist das Buch aber flüssig und es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu verfolgen. Trotz der Wirtschaftserklärungen.