Faszienmassage & funktionelles Training: XROLL Bei Fitness First mit Nina

Von Jenny Strack

Ich habe bereits mehrfach darüber geschrieben, wie nah Freud und Leid bei einer kleinen, unscheinbar aussehenden Schaumstoffrolle doch beieinander liegen. Die Rede ist vom myofaszialen Training mit dem Foamroller, der verklebte Faszien und Verhärtungen löst, damit die Muskeln besser durchblutet und mit mehr Sauerstoff versorgt werden können.

Wer viel Sport treibt, für den ist dieses kleine Hilfsmittel unerlässlich – und doch sehe ich im Fitnessstudio selten Sportler, die etwas mit der Rolle anzufangen wissen. Mal ganz davon abgesehen, dass sie weder schwer noch besonders kompliziert zu bedienen ist und somit auf den ersten Blick nicht für ein schweißtreibendes Workout in Frage zu kommen scheint – wer sich einmal auf die Rolle gewagt hat, der hat sicher kein Bedürfnis, sich noch einmal von ihr triezen zu lassen. Denn leider tut das Rollen darauf fast immer tierisch weh! Genau diese Schmerzen sind allerdings ein Indiz dafür, dass eure Muskeln eine ausgiebige Massage mit dem Foamroller dringend nötig haben!

XROLL – Ab auf die Rolle mit Nina

Damit die Wunderwaffe gegen Verletzungen nicht nur von den „Freaks“ genutzt, sondern auch der breiten Freizeitsportlermasse näher gebracht werden kann, hat Fitness First vor kurzem ein neues Kurskonzept vorgestellt: XROLL beinhaltet nicht nur die Selbstmassage mit der Blackroll, sondern auch ein ziemlich intensives funktionelles Ganzkörpertraining. Ich hatte letzte Woche das große Glück den Kurs mit der wunderbaren Nina Richter zu erleben.

Als ich das erste Mal von XROLL gehört habe, habe ich mich riesig gefreut. Weshalb? Ehrlich gesagt fehlt mir oft die Zeit, mich ausgiebig mit der Blackroll zu beschäftigen; wenn ich im Studio trainiere, dann mache ich lieber einen Satz mehr, als dass ich mein Training früher beende, um mich um meine armen Muskeln zu kümmern. So geht es sicher vielen, und genau hier setzt der 40-minütige Kurs XROLL an. Eine feste Zeit im Trainingsplan, in der man in einer Gruppe verschiedenste entspannende Selbstmassageübungen ausführt; jedenfalls, soweit sich Entspannung und Blackroll zusammenbringen lassen Die Übungen lockern Verspannungen und fördern die Regeneration im Muskel – klingt nach einem tollen, relaxten Kurs, oder?

Workout und Entspannung

Diesen Zahn zieht mir Nina gleich in den ersten fünf Minuten. „Wir haben den Kurs extra so aufgebaut, dass wir High Intensity Intervall Training vor die Entspannungsphase stellen – erst powern sich die Teilnehmer aus, dann wird gerollt. Eine reine Entspannungsstunde wäre nicht das Richtige gewesen.“ Das Konzept gefällt mir extrem gut, denn ich bin ja ohnehin bekennende HITT-Anhängerin.

Vor der Anstrengung heißt es jedoch: Lockeres Warm-Up mit vielen Bewegungs- und Rotationsübungen und natürlich einer vorbereitenden Massage der Muskeln auf der Blackroll. Und dann geht es auch schon zur Sache: Nina, die bei der Entwicklung des Kurskonzepts hautnah dabei war, zeigt mir, dass man mit der Blackroll auch Squats, Lunges, Liegestütze, Crunches, Mountain Climbers und natürlich auch Burpees machen kann. Das kurze funktionelle Training kann locker mit den Zirkeln mithalten, die ich normalerweise mit Gewichten mache – und natürlich bringt Nina mich ordentlich zum Schwitzen, aber auch zum Lachen; denn XROLL macht riesig Spaß!

Auch deshalb ist es meiner Meinung nach ein toller Kurs, denn dadurch dass die Belastung relativ kurz ist (im Vergleich zu einstündigen Shaping-Kursen) wagen sich hier auch Leute hinein, die normalerweise weniger intensiv trainieren würden. Weil das Workout bei XROLL so kurzweilig ist, powert man sich in Windeseile aus und ist damit schon durch mit seinem Training, ehe man überhaupt begriffen hat, was eigentlich los ist. Spätestens bei den Burpees am Ende hat aber vermutlich ohnehin niemand mehr Energie für ein anschließendes Training – wie gut also, dass es jetzt direkt in die letzte Phase des Kurses geht. Mit der Blackroll werden die beanspruchten Muskeln ausmassiert. Hier kann jeder Teilnehmer individuell entscheiden, welche Muskelpartien die meiste Zuwendung benötigen und wie stark man an den Schmerzpunkten ansetzen möchte.

Derzeit wird XROLL in einigen ausgewählten Clubs in Deutschland getestet – sofern ihr die Möglichkeit habt, macht unbedingt mal einen Kurs mit! Ich hoffe sehr, dass das Format im nächsten Jahr auch in meinen Club kommt und ich mich regelmäßig in einer Gruppe mit der Blackroll austoben kann. Denn eins ist klar: Geteilter Schmerz ist halber Schmerz

Einen kostenlosen Probetag im FF-Studio euer Wahl könnt ihr hier vereinbaren.

Vielen, vielen Dank an Fitness First und meine Lieblings-Nina für den tollen Tag bei euch!