Fastenzeit: Update dein Christsein


Update! Dieser Begriff ist durch die rasante Computerentwicklung in den deutschen Wortschatz aufgenommen worden. Update kommt aus dem englischen und meint: Aktualisierung. Update wird im Zusammenhang mit der Aktualisierung von Softeware und Datenbanken benutzt. Damit Programme optimal laufen, bekommen sie mehr oder weniger regelmäßig eine Aktualisierung, um die Softeware bzw. Datenbank auf den neuesten Stand zu bringen und/oder Fehler zu beheben. Diese Updates sind wichtig und man ist gut beraten, sie regelmäßig durchzuführen, auch wenn sich hin und wieder einige Veränderungen im Erscheinungsbild des Programms ergeben. Als ich wieder einmal so ein Update durchführte, kam mir der Gedanke, daß die Fastenzeit für uns Christen so ein Update ist. Gewisse Parallelen sind mir da aufgefallen. Schauen wir uns das näher an. Wenn ein Update durchgeführt wird, werden in dem Programm Fehler beseitigt, Überflüssiges entfernt und es bekommt so manches mal ein netteres Erscheinungsbild. Das erinnert an den Dreiklang der Fastenzeit: Beten, fasten, Almosen. Wenn wir fasten, sollen wir kein trübsinniges Gesicht machen, sagt uns Jesus. Wir sind eingeladen, uns ein gepflegtes Erscheinungsbild zu geben, damit wir unser Fasten nicht zur Schau stellen. Beim Almosen geben schauen sind aufgefordert, den Blick darauf zu richten, was wir abgeben können. Überflüssiges los werden. Nicht horten und uns damit belasten, sondern an Notleidende spenden, um Gutes zu tun und selber frei zu werden. Die Fastenzeit lädt uns ein, uns mehr dem Gebet zu widmen. Aus dieser intensiveren Beziehung zu Gott, erkennen wir immer mehr, wo wir nicht aus der Liebe heraus handeln, wo wir sündigen. In der Beichte können wir dann diesen „Müll“ abgeben, damit unser Christsein wieder rund läuft. Diese wenigen Gedankenimpulse zeigen uns, daß Fastenzeit und Update eines Programms gewisse Analogien aufweisen. Die beiden heutigen Heiligen waren gerade im Begriffe eines Updates ihres Christseins. Eher die Erstinstallation des Christseins. Denn die Sklavin Felicitas und Perpetua befanden sich im Katechumenat; sie bereiteten sich auf die Taufe vor. Während dieses Katechumenates sind sie in Karthago verhaftet worden. Im Gefängnis empfingen sie die Taufe und Felicitas, die im 8 Monat schwanger war, gebar 2 Tage vor ihrer Hinrichtung ein Kind. Das Kind wurde von einer christlichen Familie adoptiert und aufgezogen. Felicitas und Perpetua wurden mit den anderen gefangenen Christen bei einer Zirkusvorführung am 7. März 202, die Kaiser Septimus Severus anläßlich des Geburtstages seines Sohnes ausrichten ließ, gefoltert und schließlich den wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen. Da sie die Attacken der wilden Tiere überlebten, wurden sie erdolcht. Eine besondere Verläßlichkeit bekommt dieses historische Ereignis, da Perpetua die Erlebnisse in der Gefangenschaft schriftlich festhielt. Die beiden Märtyrerinnen gehören zu den ältesten Blutzeugen des Christentums und ihre Namen werden im römischen Hochgebet erwähnt. Wenn die Fastenzeit uns einlädt, unser Christsein upzudaten, das heißt zu erneuern, dann soll dadurch unser Glaubenszeugnis in der Welt in einem neuen Glanz erstrahlen. So wie Felicitas und Perpetua vor gut 2000 Jahren Zeugnis ablegten, sind wir heute eingeladen, unseren Glauben zu bezeugen. Gott sei Dank, müssen wir heutzutage in unseren Breitengraden nicht damit rechnen, wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen zu werden. Dennoch ist es auch heute nicht immer einfach, den Glauben zu bekennen. Bitten wir den Herrn, daß er uns die Gnaden und Kraft schenkt, für ihn Zeugnis abzulegen. 
Beschließen möchten ich den Impuls mit einer Bauernregel: „Perpetua und Feicitas, die bringen uns das erste Gras.“

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