Fasten – 7 Wochen MIT

Von Ich

Fasten aber richtig

Fastenzeit – da ist viel von Verzicht die Rede. Ausser auf “Essen und Trinken” kann und soll man, so wird allseits empfohlen, auf Fernsehen, Facebook, Autofahren usw. verzichten. Dies würde dabei helfen sich wieder auf Wesentliches zu beschränken.

Unbestritten etwas wirklich Gutes, so eine Zeit der Einschränkungen. Sie hilft, in unserer Zeit des Überflusses, nicht alles als selbstverständlich zu nehmen. Bedenken wir doch, dass die meisten der heute lebenden Menschen auf unserem Planeten Erde zwangsläufig fasten müssen, weil es an allem und jedem fehlt. An Nahrung wie an sauberem Trinkwasser sowie an Frieden und Freiheit.

Allein schon diese Tatsache sollte darauf hindeuten, dass “Fasten-Slogens” wie z.B. “7 Wochen ohne” nicht wirklich zielführend sind. Den Fokus auf “Verzicht üben” zu setzen reicht nicht aus.

Zwei Bemerkungen dazu: 

Erstens es ist immer eine bestimmte Zeit in der zum Fasten aufgerufen wird. Für Christen ist es die Passionszeit, also die Zeit vor Ostern, oder anders ausgedrückt die Zeit des Leidens Jesu.

Zweitens wird Fasten nie isoliert, als Übung zu Verzicht, sondern immer in Kombination mit Gebet betrachtet. Mit der Suche nach besonderer Nähe zu Jesus.

Fasten und Gebet in Einheit drückt die besondere Liebe zu Jesus aus. Ja, sie drückt “Verliebtheit” aus. Denn wer verliebt ist, dem ist so ziemlich alles andere egal. Wer also durch “Fasten und Gebet” die Nähe Jesu sucht, der findet sie auch. So rückt der Focus weg von Verzicht und “ohne” hin zu mehr und “Mit”.

“Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen.” So sagt Jesus. Wer aber schon alles andere hat, wonach sollte der noch trachten? Und ist dieses Trachten dann nicht ziemlich gequält? Im “Fasten und Beten” wird dieses “zuerst” beispielhaft.

Daher lieber MIT als nur OHNE