Fast & Furious 7

Ein weiteres Mal gilt es in Fast & Furious 7 die Bösen zu besiegen und dabei eine Menge Autos zu schrotten … also zu fahren! Vin Diesel, Paul Walker und deren “Familie” nehmen es diesmal mit Jason Statham auf.

Wir bringen die Band wieder zusammen. Nachdem einige Mitglieder der erweiterten Toretto-Familie von Owen Shaws Bruder Deckard (Jason Statham) getötet werden, müssen auch Dom (Vin Diesel) und Brian (Paul Walker) Bleifuß geben um ihm zu entkommen. Erst als der geheimnisvolle Mr. Nobody (Kurt Russell) auf den Plan tritt, sehen sie Licht am Ende des Tunnels und entwerfen einen Schlachtplan um Deckard und seinen Verbündeten Jakande (Djimon Hounsou) in die Parade zu fahren. Dieser hat sein Auge nämlich auf das von der Hackerin Ramsey (Nathalie Emmanuel) programmierte “Gods Eye”-Überwachungssystem geworfen und nur mit diesem können Dom und Brian Deckard finden. Ein rasantes Katz und Maus Spiel beginnt, dass die Gruppe um den ganzen Globus führt.

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Regisseur James Wan, der für Saw und Conjuring – Die Heimsuchung bekannt ist, gibt hier wortwörtlich Vollgas. Er nimmt die losen Enden auf und verbindet sie mit den Storylines der früheren Filme. Der narrative Stil erinnert dabei an Computerspiele: Hintergrundstory, Hauptgegner wird vorgestellt, viele kleine Quests mit Minibossen, Endkampf. GTA und Borderlands lassen grüßen. Die Protagonisten sind durchwegs übermenschlich geschickt, stark und unter Niveau witzig. Zu Gute halten muss man Wan die Ausführung um Paul Walkers Figur Brian, die als einzige ansatzweise eine Entwicklung erfährt.

Ähnliches wurde bei der von Michelle Rodriguez gespielten Letty versucht, fällt aber flach. Wan bedient sich einer Karussellartigen Kameraführung, die zwar gut darin ist Bewegung zu imitieren, mitunter beim Filmgenuss aber zu Schwindelgefühlen führen kann. Statham wird in Fast & Furious 7 bei weitem von Djimon Hounsou als Antagonist übertroffen, dennoch passen die beiden als Gegensatz gut zusammen. Der glaubwürdigste Schauspieler im ganzen Ensemble ist diesmal jedoch eindeutig Ludacris. Und das will was heißen. Dwayne Johnson hat hier mehr einen Gastauftritt, dieser kann sich jedoch sehen lassen.

Die Actionszenen sind sowohl im Nahkampf wie in den Autos schnell inszeniert, schnell geschnitten und wirken beinahe so als hätte man bei der Endbearbeitung zu stark auf der Vorspultaste gelehnt. Verständlicherweise sieht es mit höherer Geschwindigkeit auch beeindruckender aus und das Auge verzeiht kleine Fehler. Zum ersten Mal sieht man hier auch wieder ein echtes Autorennen – mit solchen und ähnlichen Verweisen schlägt Wan eine Brücke zu den Vorgängern der Serie.

Der Film bietet genau das, was man vom Fast & Furious-Franchise erwartet: Autos, Action, markige Sprüche und schöne Frauen. Mit ein bisschen CGI-Magie war es möglich, Fast & Furious 7 trotz Paul Walkers Tod zu beenden und ihm gleichermaßen damit ein Denkmal zu setzen. Alles in allem ein spaßiger Film, der sich nicht zu ernst nimmt und immerhin für kurze Zeit das Regenwetter vertreibt

Regie: James Wan, Drehbuch: Chris Morgan, Gary Scott Thompson
Darsteller: Vin Diesel, Paul Walker, Michelle Rodriguez, Dwayne Johnson, Jason Statham, Ludacris
Filmlänge: 137 Minuten, Kinostart: 01.04.2015, www.fast7-film.de

 


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