Nicht die UN-Menschenrechts-Charta und auch nicht das Grundgesetz… nein, die Bibel sei das “aktuellste Buch” meint der Vorsitzende des Evangelischen Medienverbandes in Deutschland (EMVD), Hans-Christof Vetter.
Die Aktualität der Heiligen Schrift bestehe darin, dass sie Geschichten erzähle, die das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen veranschaulichten. So sei etwa Abraham ein Vorbild dafür, Gott in allen Lebenslagen fest zu vertrauen. Auf Gottes Geheiß habe er auch im hohen Alter noch sein Land verlassen und sei in eine ungewisse Zukunft gezogen.
idea
Abraham war ebenso vertrauensselig wie Isaak, der seinen Sohn voller Gottvertrauen schlachten wollte.
Vetter vergleicht sich selbst mit Abraham – und erzählt, dass er seinen (offenbar gottgleichen) Eltern immer vertraut hat, wenn diese mit ihm in den Urlaub fuhren.
Das ist ja auch fast das Gleiche: ins Exil gehen und in den Urlaub fahren…
Helmut Matthias – seines Zeichens Chef der Evangelischen Nachrichtenagentur idea – hat auch noch einen geistigen Unfall parat:
Während nur 20 Prozent der Bevölkerung zur Kirche gehörten, seien mehr als 70 Prozent aller Mandatsträger in den östlichen Bundesländern Christen…
freut er sich. Das nennt er dann tatsächlich “ein Wunder”.
Ich nenne das: Einmischung der Kirche(n) in die Politik. Zeigt doch dieses Beispiel besonders gut, wie stark die Lobbyarbeit der Kirche(n) ist und mit welcher Selbstverständlichkeit sowohl Religionsgemeinschaften als auch Politiker davon ausgehen, dass 80 Prozent der Bevölkerung irren und drum missioniert werden müssen.
Nic