Ob Holzeisenbahn, Puppe, Plüschtier oder Traktor: Mehr als 80 Prozent der geprüften Spielzeuge ist mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffen belastet. Zwei Drittel sogar stark bis sehr stark. Schlimmer noch: 5 von 50 Spielzeugen setzen die Kinder beim Spielen einer direkten Gefahr aus, weil sich bei ihnen Einzelteile lösen können, die Kinder leicht verschlucken. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der November-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, für die sie die Sicherheit von Spielzeug für Kinder unter drei Jahren getestet hat.
„Eine böse Überraschung“ nannte die Stiftung die Tatsache, dass ein Großteil des Spielzeugs gängige Sicherheitstests nicht bestanden hat, darunter Markenware wie Brio, Eichhorn, Fisher Price, Plan Toys, Selecta, sigikid, Steiff und Thomas & Friends.
Die am häufigsten gefundenen Schadstoffe, mit denen das Spielzeug fast immer deutlich, stark oder sehr stark belastet war, waren PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), Phthalate, Formaldehyd
Die Stiftung rät, vor dem Kauf von Spielzeug nach ablösbaren Kleinteilen zu schauen und es bei auffälligem Geruch lieber im Laden zu lassen. Puppen sollten für Kleinkinder am besten aus Stoff sein.
Der ausführliche Test Spielzeug ist in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/spielzeug veröffentlicht.