Fasnachtsküchli aus der Schweiz

Basler Fasnachtskuechli2

Dieses Rezept ist schon lange überfällig… Das Foto ist an der Basler Fasnacht 2012 entstanden, die Fasnachtsküchli dienten hier einem Juwelier als Schaufensterdekoration für edlen Schmuck. Am 18. Februar 2013 ist es wieder soweit, die Basler Fasnacht beginnt mit dem Morgenstraich um vier Uhr morgens. Alle Lichter gehen aus, aus den Gassen nähern sich die Pfiffer und Tambouren (Piccolo-Flöten Spieler und Trommler). Mit dabei sind die beleuchteten Laternen, die das Sujet (Motto) der Fasnachtscliquen zeigen.

Basler Fasnachtskuechli5

Liestal 2006

Basler Fasnachtskuechli9

Basler Trommel 2012

Wer mag, kann die Fasnacht schon am Vorabend in Liestal, Kanton Basel-Landschaft beginnen, mit dem Chienbäse. Der Umzug startet um 19:15 Uhr. Hartgesottene machen die Nacht durch, fahren nach Basel und vertreiben sich die Zeit bis zum Morgenstraich in einer Kneipe – vor Jahren waren wir einmal in der Bahnhofsgaststätte Basel SBB – dort war’s schon rappelvoll. Wer mag, kann sich schonmal ein wenig stärken. Hier geht’s zum Morgenstraich Menu mit Basler Mehlsuppe, Ziiebelewaie und Orangen-Panna-Cotta mit Cranberry Sauce.

Im Markgräflerland gibt es die Tradition des Fasnachtsfeuers und Schiibeschlage, Schibi-Schibo, d’Schiebe soll go… Damit sollen die Geister des Winters vertrieben werden.
Wer seine Scheibe besonders weit in den Himmel schießt, soll Glück und Geld in diesem Jahr haben.

Hier noch Bilder aus Liestal, 2006 war das. Wie man sieht, hatte es damals Schnee – der sollte damals noch dicker kommen….

Basler Fasnachtskuechli3

Der Chienbäse – ein Besen aus Holzscheitern, der angezündet und durch die Liestaler Altstadt getragen wird. Sie sind nicht nur sehr schwer, sondern auch extrem gefährlich

Basler Fasnachtskuechli4

Ein Vorgeschmack auf den Basler Morgenstraich

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Basler Fasnachtskuechli1

Fasnachtsküchli, Schweiz

Fasnachtsküchli, Schweiz

Berner Kochbuch, 1961

Für 4 Personen

Küchli (schwimmend gebacken)

Zum Schwimmendbacken eine tiefe Eisenpfanne verwenden. Als Backfett eignet sich am besten Öl, doch kann man auch Süssfett verwenden (…)

Bevor man anfängt zu backen, muss das Fett die richtige Temperatur haben (150-180°). Man prüft sie, indem man ein Stücklein Teig hineingibt. Dieses soll sofort nach oben steigen und sich bräunen.

Es empfiehlt sich, ein Probegebäck herzustellen, um die Backdauer festzustellen. Das Gebäck soll gut durchgebacken sein, wenn es braun ist. Nich zuviel Backgut auf einmal in die Pfanne geben , damit sich das Fett nich zu stark abkühlt. Man achte darauf, dass das Fett während des Backens nicht zu heiss wird, eventuell unter Verwendung eine Backthermometers.

1. Art:

400 g Mehl
1 Kaffeelöffel Salz
50 g Butter
3 Eier
3 Löffel Milch
Backfett

2. Art

500 g Mehl
1 Kaffeelöffel Salz
5 grosse Eier
1 1/2 dl Rahm (=150 ml)

Das Mehl im Kranz in die Schüssel geben, Salz, flüssige Butter, Eier und Milch in die Mitte geben und alles zu einem Teig verarbeiten. Den Teig auf dem Tisch gut kneten und schlagen, bis er sehr elastisch ist. Den Teig wenigstens 20 Minuten ruhen lassen, mit einem Messer in 20-24  Stücke schneiden und diese papierdünn und möglichst rund auswallen oder ausziehen. In einer tiefen Eisenpfanne das Fett heissmachen und die Küchli rasch beidseitig hellgelb backen. Herausnehmen, zum Abtropfen auf ein Drahtgitter legen und auf der Platte mit Staubzucker bestreuen.



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