FASHIONBLOGGER GOES BACKPACKING #1.

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FASHIONBLOGGER GOES BACKPACKING #1.

2016/04/17 FASHIONBLOGGER GOES BACKPACKING #1.

Ich dachte mir, dass es viele von euch interessieren wird, wie es mir so geht auf meiner Reise um die Welt mit dem Rucksack. Ok, zugegeben bisher ist es noch nicht die Welt, aber immerhin ein kleiner Anfang. Kurz bevor ich abgeflogen bin habe ich euch hier von meinen diversen Ängsten, Ungewissheiten und Sorgen erzählt. Nun bin ich seit knapp 3 Wochen unterwegs, bin mittlerweile im 3. Land angekommen und war bereits als Solo-Backpackerin unterwegs. Höchste Zeit also für ein Update á la „fashionblogger goes backpacking“.

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Das Leben mit dem Backpack

Tja, es hat seine Vorteile und seine Nachteile. All sein Zeug auf den Rücken zu packen ist nicht immer lustig, aber zum größten Teil sehr hilfreich, denn Ilha Grande oder auch Paraty wären unmöglich mit einem Koffer zu bewältigen gewesen. Außerdem ist es unfassbar praktisch die Hände frei zu haben. Das Gefühl der Freiheit mischt sich hier mit der Unabhängigkeit – man muss nämlich niemanden um Hilfe fragen, weil der Koffer zu schwer ist um die Treppen hochzukommen!
Minimalismus extrem würde ich die Erfahrung nennen für mehrere Wochen am Stück mit einem Rucksack zu reisen. Denn es ist wirklich so wie es jeder einem sagt: was drin ist, muss auch geschleppt werden. Und wenn’s zu viel ist, ist das so gar nicht angenehm. Derzeit habe ich inklusive Schuhe und Kosmetikbeutel ungefähr 12kg mit. Ist schon mal jemand von euch mit weniger unterwegs gewesen? Wochenend-Trips zählen nicht!
Mein Lieblingstag des Jahres (aka mein Geburtstag) nähert sich und meine Mami hat mich erst kürzlich gefragt, was ich mir wünsche und ganz ehrlich: ich weiß es nicht. Denn das Reisen mit einem Rucksack zeigt einem, wie wenig man tatsächlich braucht. (Ok; ich habe letzte Nacht einen Warenkorb bei ASOS gefüllt, aber in meinem Inneren hegt sich doch der rege Wunsch meinen Kleiderschrank endlich mal so richtig auszumisten!)

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Das Leben im Hostel

Betten selbst beziehen & abziehen. Gemeinschaftsbad. Gemeinschaftsküche. Kein Alkohol darf von draußen mitgebracht werden. Wertgegenstände in den Locker stopfen. Schnarchende Menschen. Pasta mit Tomatensoße. That’s pretty much it!
Nein Spaß beiseite, auch wenn die oben genannten Punkte so ziemlich jeden Hostel-Alltag wiederspiegeln, gibt es doch mehr zu sagen. Persönlich bin ich überrascht, wie gut mir Hostels gefallen, denn es ist eine ganz besondere Atmosphäre. Es ist ein Ort an dem Menschen zusammenkommen, die alle das gleiche verbindet: die Lust zu Reisen. Cooler Nebeneffekt? Es spielt sich alles in der realen Welt ab, ist im Vergleich zu der doch so starken virtuellen online Welt echt mal angenehm. Ich kann mir mittlerweile sogar einen Euro-Trip richtig gut vorstellen, bei dem ich auch in Hostels schlafe!
Fun Fact: Es steigen unheimlich viele ältere Leute in Hosteln ab, teilweise sogar ganze Familien. Ein Fakt, der mich ziemlich überrascht hat. Denn ich habe Hostels eigentlich immer nur mit jungen Menschen verbunden.

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Meet & Greet

Eine Sache, die lange für mich als ein Ding der Unmöglichkeit schien. Wie soll ich denn bitte auf meiner Reise Leute kennenlernen? Es kann unmöglich so leicht sein. Aber doch ist es. Am leichtesten bonde ich mit Leuten aus meinen Zimmern. Es ist sozusagen eine natürlich bestehende Verbindung. Klar, man trifft nicht immer 100% ins Schwarze mit den Leuten, aber dennoch alleine ist man selten. Außer man möchte das mal, was auch richtig gut tut. Erstaunlich finde ich, dass nicht jedes Gespräch sich auf Oberflächlichkeit beschränkt, viele Gespräche sind sogar sehr persönlich.
Menschen, die mich kennen würde mich tendenziell als eine offene Person bezeichnen, der es leicht fällt auf andere zuzugehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Ich persönlich sehe das sehr ähnlich, allerdings lasse ich mir gerne etwas Zeit und beobachte die Situation bevor ich handele. Dafür hat man nicht wirklich die Zeit, wenn man im Hostel ist und alleine reist. Man ist selten lange an einem Ort und häufig wechseln die Mitmenschen täglich. Man muss wirklich viel aktiv selbst handeln, um mit anderen zusammenzukommen. Eine Eigenschaft, die nicht jeder im gleichen Maße besitzt. Wie ich finde ist es jedoch etwas, das durchaus trainierbar ist. Und ich bin gerade stark am trainieren. Falls mir da draußen jemand von euch einen Sales-Job anbieten möchte, ich glaube nach meiner Reise wäre ich soweit und könnte fast alles an fast jeden verkaufen.
Man kann noch so gut sein im socializen, allerdings gibt es einige Hostels, die einfach besser dafür geeignet sind als andere. Am häufigsten getroffen: Deutsche, Franzosen, Schweden.

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Solo reisen – ja oder nein?

Ja! Unbedingt! Meiner Erfahrung nach ist es etwas, das jeder mal ausprobiert haben sollte. Klar nicht jeder muss es so extrem machen und auf die andere Hälfte der Erdkugel fliegen, allerdings ist es doch eine super tolle Sache mal so ganz auf sich alleine gestellt zu sein, zurechtkommen zu müssen ohne Hilfe und Rat.
Wisst ihr was noch geht? Wenn man alleine reist, kann man sich jeden Tag neu erfinden. Viellicht stelle ich mal als Mia vor. Oder Alexa. Oder Gudrun. Ok, vielleicht nicht ganz so extrem allerdings hat man wirklich die Chance sein Leben noch mal zu resetten. Denn wenn man so wirklich für sich ist, hat man überdies auch endlich mal Zeit über sich selbst und das eigene Leben nachzudenken und zwar so richtig. Was will ich? Wohin will ich? Wer bin ich? Vicky? Mia. Alexa. Gudrun. Who knows?

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Seid ihr schon mal alleine gereist? Wenn ja, wie war das für euch?

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Vicky

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