Bangladesch, 24. April 2013
Das Fabrikgebäude Rana Plaza wurde aufgrund schwerer Baumängel von den Behörden gesperrt.
Doch der Inhaber der Nähfabrik muss Termine einhalten, die großen Modeketten warten. Also zwingt er seine Arbeiterinnen trotz der Risse in den Mauern zur Arbeit zu erscheinen. Keine Arbeiterin kann eine Entlassung riskieren, sie muss ihre Familie ernähren. Also geht sie an die Arbeit.
Um 9.00 Uhr stürzt das Gebäude ein.
1.138 TextilarbeiterInnen kamen ums Leben
Mehr als 2.500 wurden schwer verletzt
Bereits zum 3. Mal gedenkt die Welt am 24. April dieser Katastrophe, dem Fashion Revolution Day.
Frauen, die genäht haben, starben, weil ein Liefertermin mehr wert war/ist, als ein Menschenleben. Weil die Produktion eines Kleidungsstück keine Bedeutung für diese Welt hat. Welche Arbeit dahinter steckt, das wissen die Menschen nicht mehr. Und was man nicht kennt, kann man nicht schätzen. (Susanne, von mami-made.blogspot.com)
Dank Susanne gibt es unsere ganz eigene Nähblogger
Fashion Revolution Day Aktion!
Ich verbringe unzählige Stunden an der Nähmaschine, aus freien Stücken, weil es mir unheimlich viel Spaß macht, etwas nach meinen Vorstellungen zu erschaffen. An der Nähmaschine kann ich meine Kreativität ausleben. Abschalten, entspannen, experimentieren. Ich bin überglücklich, wenn mir ein Stück gut gelingt, komplett verzweifelt oder wütend, wenn es daneben geht.
Durch das Nähen habe ich so viele Menschen kennengelernt, Menschen mit der gleichen Leidenschaft.
In jedem selbstgenähten Kleidungsstück steckt so viel Herzblut - kann man das in Geld umrechnen?
Noch mehr Bloggerinnen an ihrer Nähmaschine versammeln sich hier: