Faschismus als Fernwaffe

Von Denkbonus

Wo immer die CIA gewaltsame Unruhen schürt, um eine demokratisch gewählte Regierung zu stürzen, bedient sie sich der dortigen faschistischen Strömungen. Jener gewaltbereiten Rechtsextremen, die sich von Innenministerium und Verfassungschutz auch bei uns gehegt, gepflegt und geschützt wissen – bis sie auf uns losgelassen werden

Faschos auf dem Maidan

Sonntagsmeinung – Überall dort, wo auf dieser Erde Unruhen, Gewaltproteste und Umsturzversuche vonstatten gehen, marschieren Faschisten in erster Reihe mit. In Griechenland ist es die faschistische Partei Chrysi- Avgi mit einem als Mäander getarnten Hakenkreuz als Symbol. In der Ukraine ist es die ebenfalls faschistische Partei Swoboda unter deren völkisch verwirrtem Vorsitzenden Oleh Tjahnybok. Dort entfesseln Faschisten auf dem Maidan seit Monaten eine regelrechte Gewaltorgie gegen Sicherheitskräfte, welche sich nur noch auf strengen Befehl hin mühsam zurückhalten. Mindestens drei Tote sind dort bis heute zu verzeichnen und hunderte von Verletzten.

Sehen wir nach Venezuela. Dort hat bereits im vergangenen Jahr Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski nach seiner verlorenen Präsidentenwahl mit seinem faschistischen Klüngel gewaltsame Unruhen geschürt, die zu acht Todesopfern geführt hatten. Heute, ein Jahr später, ist es ebenfalls ein Faschist, der in dem südamerikanischen Land Unruhe und Tod verbreitet. Es ist der frühere kolumbianische Präsident Alvaro Uribe, der in seinem venezuelanischen Nachbarstaat mit seiner Verbrecherbande Unruhen schürt. Wie Präsident Nicolas Madura ihm vorwarf, ist er mittlerweile verantwortlich für drei Tote und Dutzenden Verletzten. Uribe soll zudem in Mordanschläge auf Madura verwickelt sein, die glücklicherweise verhindert werden konnten. Wo immer auf offener Straße Menschen ermordet werden, sind gesteuerte Faschisten nicht weit.

Faschismus beschränkt sich nicht nur auf Christen. In Ägypten ergriff nach dem Sturz Mubaraks die faschistoide Muslimbruderschaft das Ruder, unterstützt vom wahhabitischen Saudi Arabien. Was hat Faschismus mit radikalem Islamismus zu tun? Nun, das Wort Faschismus leitet sich u.a. ab vom lateinischen fascis (plur. Fasces), jenem Rutenbündel, welches die Macht des römischen Kaisers versinnbildlichte. Die Fascis wurde bei öffentlichen Auftritten des Kaisers vor diesem hergetragen, von einem Liktor. Es handelte sich hierbei um ein Getreidebündel, an dessen Seite ein Axt angebracht war, auch als Liktorenbündel bezeichnet. Die Symbolik war somit eindeutig für das römische Volk. Der Kaiser gibt Leben (Nahrung) und Tod (Axt), je nach seiner Befindlichkeit. Will er, dass Du lebst, dann darfst Du leben. Will er, dass Du stirbst, dann stirbst Du ohne wenn und aber. Der Kaiser ist Herr über Leben und Tod. Wer ihm nicht zupass kommt, ist verloren.

Aus dieser Geisteshaltung heraus hat sich der Faschismus unter Mussolini und später dem Dritten Reich entwickelt. Die Konzentrationslager erinnern uns bis heute daran. Nun gibt es fanatisierte Grupen, die eben solch eine Haltung gleichermaßen forcieren. Jene Gruppierungen, die alles abschlachten, was nicht ihren religiösen Vorstellungen entspricht. Die Wahhabiten, Salafisten oder meinetwegen auch Takfiristen, die in Libyen und Syrien ihr mörderisches Unwesen trieben und treiben, ermorden wahllos Alewiten, Shiiten, Kopten, Kurden und sogar Sunniten. Alles was nicht in ihr enges Menschenkonzept passt, muss nach deren Willen vernichtet werden. Gehen wir einmal davon aus, dass es ein Million von diesen Verrückten gibt. Dann müssten sie 6.999.000.000 Menschen umbringen, um diesen Planeten von Ungläubigen zu säubern. Dies mögen vielleicht nur die unerfüllbaren Wunschträume fanatischer Wirrköpfe sein, sie zeigen jedoch auf, was für eine Gefahr unsere Ministerien da in unserem Land großziehen. Vom Fanatismus hin zu Krieg und Massenmord ist es nur ein kleiner Schritt.

Der NSU- Prozess beweist klar, dass auch hier in Deutschland rechtsextreme Mörder in Stellung gebracht werden. So werden im Abschlussbericht der Ermittlungsgruppe Umfeld im baden-württembergischen Parlament Beweise unterschlagen und stattdessen Falschaussagen verbreitet. Zeugen werden geselbstmordet, ganze Aktenberge verschwinden im Schredder und überall biegen sich die Balken, dass es hörbar knirscht. Der Staat will ganz offensichtlich, dass bei uns rechtsextreme Serienkiller frei herumlaufen und weitermorden können. Auch wenn die nicht im Nachthemd unterwegs sind, wie die Radikalislamisten, sondern im Kampfanzug aus dem US- Shop, sind sie doch genau die richtigen Erfüllungsgehilfen, wenn es daran geht, unsere Demokratie ein für alle mal zu Grabe zu tragen. Per Befehl aus Fernwest.