Farina de Waard

Quelle: Farina de Waard

Quelle: Farina de Waard

1. Ich würde mich freuen, wenn Du etwas über Dich und deine Werke erzählst. :)

Mein Name ist Farina und ich schreibe seit Jahren an einer Fantasy-Buchreihe. „Das Vermächtnis der Wölfe “ soll irgendwann einmal aus 6 Büchern bestehen (teilweise geplant, teilweise schon geschrieben) und momentan ist der erste Teil „Zähmung“ veröffentlicht, während ich den zweiten gerade vollende. Ich habe lange in Freiburg gewohnt, dort mein Bachelorstudium im Umweltschutz/Umweltwissenschaften absolviert und werde mich bald um einen Masterplatz in diesem Bereich bemühen. Mein Buch habe ich im Eigenverlag veröffentlicht und es läuft gerade an. Nachdem ich mich dank einer Freundin endlich getraut habe einige Buchläden zu kontaktieren. Jetzt liegt mein Buch in einigen Hugendubel-Filialen und auch bei Wittwer und ist in noch vielen anderen Läden bestellbar. Es geht in meiner Reihe um Magie, Diktatur und Perspektiven (von Charakteren und Handlungen). Der Hauptteil der Geschichte spielt in der von mir erfundenen Dimension Tyarul. Diese existiert parallel zu unserer heutigen Welt und ist aufgrund von Krieg und Krankheit in einer Zeit stecken geblieben, die unserem Mittelalter ähnelt. In Tyarul leben verschiedene menschliche „Rassen“ mit eigener Kultur und auch unterschiedlichen körperlichen Merkmalen. Die Ratken sind das dominante Volk. Sie haben die anderen vor 60 Jahren unterworfen, seitdem hat sich eine gefestigte Tyrannei etabliert und die anderen Völker versuchen nur zu überleben. Und nichts ändert sich an dieser Situation, bis meine Hauptperson Sina ins Spiel kommt. Sie ist die Tochter einer mächtigen Magierin, die vergeblich versuchte die Tyrannin zu stürzen, und soll jetzt die einzige sein, die eventuell etwas gegen die Schreckensherrschaft anrichten kann. Einziges Problem: Sie weiß davon nichts. Sie wird erst mit ihrem Schicksal konfrontiert, als die Schergen der Tyrannin sie finden und entführen. So kommt sie nach Tyarul und muss dann wohl oder übel lernen, sich in dieser fremden und grausamen Welt zurechzufinden. Anstatt also von den „Guten“ oder den Rebellen in ihr Schicksal eingeführt zu werden, erfährt sie es auf die harte Tour und selbst nach ihrer Befreiung versteht sie kaum, in was sie da eigentlich hineingeraten ist. Das muss sie dann Stück für Stück herausfinden und sich anpassen, um in Tyarul überleben zu können.

2. Wie bist Du zum Schreiben gekommen?

Über einen Traum, der mir die Welt meines Buches eröffnete. Davor habe ich nicht mal ein Tagebuch aufgemacht, Schreiben war für mich lediglich etwas, das man in der Schule macht, auch wenn ich schon Spaß am Unterricht hatte. Aber nach diesem Traum mit 14 schrieb ich das erste Mal etwas aus eigenen Stücken und mit eigener Motivation.

3. Wie und wo sind Dir die Ideen zu deinen Büchern gekommen?

Bisher immer im Traum. Ich habe auf diesem Weg schon Ideen für 8 verschiedene Bücher entwickelt, aber am meisten Energie habe ich in mein „Vermächtnis“ gesteckt. Der Traum war so lebendig… ich nenne sowas „Seelenträume“. Sie sind für mich anders als gewöhnliche Träume. Bei normalen ist es ja eher so, dass man nicht alles miterlebt. Man hat zwar eine „Handlung“, aber bei mir fehlen dann viele Details. So gibt es zum Beispiel keinen richtigen „Hintergrund“, keine Schrittgeräusche und das Rauschen des Windes fehlt. Bei diesem Traum, wegen dem ich überhaupt zu schreiben anfing, was das ganz anders. Alles war da, die hallenden Schritte auf dem Steinboden, das Tropfen von Wassertropfen, die durch Ritzen an der Felsdecke liefen, der Atem der riesigen Krieger, die mich durch den endlosen Gang schleiften. Ich habe sogar meinen eigenen Atem gehört, das heftige Schlagen meines Herzens gespürt. Ich wurde zu Zayda gebracht, der Diktatorin von Tyarul. Erst als sie mich packte, bin ich aufgewacht – weil sich meine eigenen Fingernägel in meinen Arm krallten. Klingt so aufgeschrieben eigentlich fast wie ein Albtraum, aber es war so real und abgefahren, dass ich gar nicht anders konnte als es aufzuschreiben. Ich war so gefangen von den Eindrücken dieses Erlebnisses, dass ich anfing mir Gedanken zu machen. Über die Gefangene, über die Tyrannin und all das, was die Situation umgab.

4. Wo schreibst Du am liebsten? Und hast Du ein bestimmtes Ritual dabei?

Am allerliebsten schreibe ich draußen. Bei Nebel oder Regen. Das gestaltet sich teilweise etwas schwierig, deshalb gebe ich mich bei regnerischem Wetter dann doch meistens mit dem Ausblick aus den großen Fenstern von meinem Schreibtisch zufrieden. Aber wenn ich kann, gehe ich in den Wald oder Park und schreibe dort. Rituale… hm, also eigentlich höre ich IMMER Musik beim Schreiben. Dabei ist der Soundtrack vom Computerspiel Skyrim fast zu einem Ritual geworden. Die Musik ist klasse und es gibt einen Teil, bei dem Regen- und Sturmgeräusche oder das Zwitschern von Vögeln eingeblendet wird. Alternativ höre ich 10-Stunden-Aufnahmen von Gewittern auf Youtube an. Oder andere Soundtracks, Herr der Ringe und sowas.

5. Wenn Dein Buch „“ verfilmt werden würden, welche Schauspieler würdest Du am liebsten für welche Rolle casten? :D

Ohje, das ist schwer. Ich arbeite selbst gerade an einem Filmprojekt mit Freunden, deshalb habe ich schon für manche von ihnen eine Rolle im Kopf. Die Musik von Howard Shore (Herr der Ringe) gefällt mir unglaublich gut, der dürfte also gerne auch meinen Soundtrack machen ^^ Ansonsten habe ich keine „favorisierten“ Schauspieler. Ich würde mir wünschen, dass die Leute authentisch sind und ich beim Casting und den Dreharbeiten dabei sein dürfte. Ich habe schon ein bisschen was zu Regiearbeit gelesen und würde so gerne mitmachen ;)
Für Zenay wünsche ich mir eine junge Frau mit braunen Haaren und blauen Augen, die sowohl stark und wütend als auch sensibel und mitfühlend sein kann. Vielleicht jemand wie Daisy Bevan?
Für Tarek könnte ich mir jemanden wie einen jungen Orlando Bloom vorstellen.
Bei Zayda finde ich es auch sehr schwer. Sie soll auf ihre eigene Art schön sein (Ratken haben gelbe Augen und spitze Zähne und sind etwas „unmenschlich“) und auch düster und erhaben. Ihre ganze Präsens soll dunkle Macht ausstrahlen. So ein bisschen wie Angelina Jolie in Maleficent, nur mit weniger markanten Wangenknochen und einem mittelalterlichen Outfit.
Dream Big. ^^

6. Welchen Rat gibst Du den „jungen“ Autoren mit auf den Weg?

Ich weiß gar nicht, ob ich schon genug Erfahrung habe, um selbst Ratschläge zu geben… aber ich versuche es mal. Also mir war es immer sehr wichtig, professionell zu agieren. Ich habe viel über das Veröffentlichen gelesen und mit anderen Autoren Kontakt aufgenommen, um mir einen Eindruck von der Branche und der Arbeit zu verschaffen. Wichtig ist außerdem, dass man voll hinter seinem Projekt steht und mit Begeisterung davon erzählt. Ich feiere jeden Erfolg, sollte er noch so klein sein (und auch die größeren) und habe mittlerweile halbwegs gelernt, Kritik anzunehmen und auch was daraus zu lernen. Außerdem sollte man viiiiel selbst lesen und seine Texte auch Leuten zeigen. Nicht nur Freunden und der Familie, sondern auch „Fremden“, da diese einen anderen Blick darauf haben. So habe ich mir Testleser und Lektoren gesucht, die teilweise eigentlich gar nicht auf Fantasy stehen und auch andere, die große Fantasyfans sind. Dadurch erhält man verschiedene Blickwinkel auf sein Buch und kann sehen, ob und wem es gefällt.

Info:

Hier geht´s zur Internetseite
—-> Farina de Waard

Gerne!


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