Dass unser jüngster Enkel ein ganz großer Maler ist, ist ja mittlerweile bekannt. Und dass jeder Künstler so seine Phasen hat, weiß man auch. In welcher sich unser kleiner Künstler gerade befindet, ist schwer zu definieren. Ich würde sie ja mal als Experimentierphase bezeichnen: Da wird mit einer Zahnbürste die Farbe verspritzt. Da wird ausgemalt. Da wird mit Schablonen gearbeitet. Und da wird gemischt, was die Farben hergeben. Und, und, und. Dass das am Ende nicht immer zu einem befriedigenden Ergebnis führt, musste unser Mini-Picasso auch noch erfahren. Künstler sagen dazu Farbscheiß, weil es eben genau so aussieht. „Das ist jetzt mein Farbscheiß-Bild“, war denn auch der Kommentar unseres Jüngsten. Was soll ich sagen? Farbenvielfalt bedeutet eben nicht zwangsläufig bunt, sondern oft auch zu bunt. Da weiß man doch gleich, woher die entsprechende Redensart kommt.
Noch ist das Bild schön bunt. Es dauerte aber nicht lange, da war es allen dann zu bunt.