"There are these two young fish swimming along and they happen to meet an older fish swimming the other way, who nods at them and says, "Morning, boys. How's the water?" And the two young fish swim on for a bit, and then eventually one of them looks over at the other and goes, "What the hell is water?" (1)
Mit dieser Parabel beginnt David Foster Wallace seine Rede anlässlich eines Abschlussjahrgangs der Kenyon College. (Nachzulesen hier: Klick oder als Rede hier: Klick)Vom KiWi-Verlag kann man das kleine Büchlein, welches sowohl die englische als auch die deutsche Fassung beinhaltet, für 4,99 € erwerben.
Das Büchlein habe ich mir vor zwei, drei Jahren gekauft, sehr flott gelesen und auch recht schnell wieder aus meinen Gedanken verbannt. Es gab wichtigeres zu tun.
Kurz nach unserer Abitur-Feier ist es mir wieder in den Sinn gekommen. Die Enttäuschung über meinen eigenen Abschluss, der sich kurz und knapp als eine Katastrophe beschreiben lässt, hat mich wieder auf die Rede gestoßen.Ich hätte mir gerne diese Rede als meine Rede gewünscht, denn je mehr ich darüber nachdenke, desto lieber habe ich sie. Wallace schafft es in dieser Rede über das Erwachsenwerden zu reden, über die Schwierigkeit der Empathie, über die Einsamkeit und über das Leben als Lernprozess. "The capital-T Truth is about life before death. It is about making it to thirty, or maybe fifty, without wanting to shoot yourself in the head. It is about the real value of a real education, which has nothing to do with grades or degrees and everything to do with simple awareness - awareness of what is so real and essential, so hidden in plain sight all around us, that we have to keep reminding ourselves over and over and over:'This is Water.'
(...) Which means yet another cliché is true: Your education really is the job of a lifetime." (2)Ich griff also zum Zeichentablett, denn eigentlich zeichne ich nur traditionell. Irgendwie schien es mir richtig, mich bei dieser Rede an etwas Neues zu wagen.Ich habe nicht wirklich eine Ahnung, wie das Bild entstanden ist... ich habe eigentlich einfach angefangen. Ich dachte einfach daran und habe etwas Musik gehört, die mich inspiriert hat. Gemalt habe ich in Photoshop, zum ersten Mal überhaupt. Wie gesagt, normalerweise greife ich lieber zu traditionellen Mittel. Aquarell oder auch Alkohol-Marker.Vermutlich werde ich die Aquarelloptik auch niemals los. Dafür finde ich sie einfach viel zu schön.
Ich glaube, ich werde in Zukunft nicht mehr digital arbeiten, bzw. nur noch selten. Es macht mir einfach viel zu viel Spaß mich mit echten Farben einzusauen :)
(1) Wallace, David Foster: Das hier ist Wasser/This is water, KiWi-Verlag 2012, S. 39
(2) Wallace, David Foster: Das hier ist Wasser/This is water, KiWi-Verlag 2012, S. 61 f.