Es war wieder einer dieser Tage. Früh morgens schon aufgewacht und nicht so recht geplant, was ich heute backen werde. Normalweise schau ich mir schon immer vorher an, was ich so im Kühlschrank habe und was sich lohnt gebacken zu werden, aber dieses Mal musste wieder spontan gehandelt werden. Aber das hat auch so seine guten Vorteile. Denn so sind diese leckeren Zimt-Shortbread-Cookies entstanden.
Es war ja dann nicht nur, dass ich frühmorgens nicht wusste, was ich denn so wirklich backen soll. Nein. Das Ganze hat sich über den kompletten Vormittag hinweg gezogen. Bis mir dann die Idee kam, dass wir eigentlich schon lange keine Cookies mehr hatten und außerdem darf man ja ruhig etwas früher mit der Keks-Produktion anfangen. Auch wenn erst November ist. Die Dinger müssen ja auch erst getestet werden, nicht wahr?
Und so umständlich das Rezept vielleicht auch aussieht, desto einfacher sind die Kekse aber hergestellt. Das Rezept wurde nur wieder etwas länger, weil ich euch wieder ein paar Tipps eingebaut habe, mit denen ihr zu Hundertprozent zum gewünschten Ergebnis kommen könnt. Da bin ich dann eher von der Fraktion: Lieber ausführlicher und alles erklärt, als nur sporadisch ein paar Hinweise auf die ‚Machart‘. Immerhin lese ich selbst gerne Rezepte, welche genau erklären, wie lange man etwas verrühren muss oder was man vielleicht anderes machen kann um dennoch zum gleichen Ergebnis zu kommen.
Einen Tipp wollte ich euch hier noch gerne einbauen: Den Zimt-Zucker mit diesem Rohrzucker, kann man natürlich auch mit ganz normalem oder gar braunem Zucker herstellen. Und gerade zu dieser Jahreszeit verdopple oder verdreifache ich die Menge sogar und pack mir das in ein kleines Schraubgefäß. Von dem Zeugs kann man eigentlich nie genug parat haben. Obwohl ja die Herstellung jetzt keine Hexerei ist, aber zum Beispiel für den Kaffee oder den Tee, ist dieses kleine Schraubglas dann schneller zu Hand.
Obwohl ich ja gestehen muss, dass in meinen Kaffee oder Tee so etwas wie Zucker nicht rein kommt. Ich trinke alles ‚schwarz‘. Milchkaffee ab und an, aber auch nur, wenn es dann mit viel Milchschaum ist. Aber ihr wisst worauf ich so ungefähr hinaus will: Macht euch einfach mehr von diesem Zimt-Zucker, packt ihn in ein Gläschen und habt etwas Leckeres auf Vorrat. Man kann ihn ja nicht nur über diese Kekse streuen beim Backen, sondern auch über die unterschiedlichsten Dinge. Wie zum Beispiel: Scones, Tartes, Pies und der Gleichen. Da sind die Möglichkeiten ja schier Grenzenlos.
Ich bin ja heute schon wieder unterwegs in Wien. Also wenn ihr das hier lest, bin ich hoffentlich schon eingeparkt und auf dem Fußweg zu meinem Ziel, weil um 9:15 geht’s los. Was genau ich heute mache, findet ihr bestimmt auf Instagram raus. Aber es wird danach noch ein kleiner Bericht dazu kommen. Versprochen!
Ich wünsche euch nun noch einen wundervollen Sonntag, genießt den freien Tag und macht was Schönes daraus. Voller Konzentration und Tatendrang mache ich mich jetzt einmal wieder an die Arbeit und ‚verbessere‘ mich (ohne zu viel zu verraten). Wir sehen uns wie gewohnt am Mittwoch wieder mit einer leckeren Frühstücksidee. Bis dahin: TSCHAU!
ZIMT-SHORTBREAD
MIT NUTELLA-FÜLLUNG
Zutaten
Zimt-Shortbread:- 220 g Butter, weich
- 100 g brauner Zucker
- 2 TL Zimt
- 280 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 50 g Rohrzucker + 1 EL Zimt
- 3 EL Mascarpone
- 1 EL Nutella
- Puderzucker, nach Belieben
Zubereitung
- Für das Zimt-Shortbread: Den Backofen auf 170°C Ober- und Unterhitze (150°C Umluft - wenn man beide Bleche gleichzeitig backen will) vorheizen und 2 Backbleche mit Backpapier belegen.
- Die weiche Butter und den braunen Zucker zusammen in 3 min. cremig rühren.
- Danach den Zimt dazugeben und so lange verrühren, bis sich alles miteinander verbunden hat.
- Das Mehl und das Salz ebenfalls kurz unterrühren.
- Es entsteht ein krümeliger Teig.
- Diesen zu einer Kugel zusammenpressen, in Frischehaltefolie wickeln und für 15 min. in den Tiefkühler legen (oder 1 Stunde in den Kühlschrank).
- Danach auf etwas Mehl etwa 5 mm dick ausrollen und Kekse ausstechen.
- Den Rohrzucker mit dem Zimt verrühren und auf jeden Keks streuen.
- Die Keks entweder gleichzeitig oder hintereinander in 20 min. knusprig backen und danach komplett abkühlen lassen.
- Für die Füllung: Mascarpone und Nutella verrühren. Wem es noch nciht süß genug ist, der kann noch etwas Puderzucker dazu geben.
- In einen Spritzbeutel füllen, auf je eine Unterseite eines Keks spritzen und mit einem anderen zusammendrücken.
- Kurz in den Kühlschrank stellen, damit die Füllung wieder fest wird.
Euer Kevin von