Als große Malediven-Fans konnten wir es nicht erwarten, zum ersten Mal mit unserer kleinen Tochter auf die Inseln zu reisen. Vorab haben wir uns natürlich viele Gedanken gemacht, welche der Inseln für eine Reise mit Baby geeignet sein würden. Als wahres Familienparadies erschien uns vorab das Conrad Maldives Rangali Island, und das Resort hat sich dann in der Realität auch tatsächlich als solches herausgestellt. Warum das Conrad Maldives Rangali Island – übrigens das erste Malediven-Resort, das wir als Familie besucht haben – so besonders kinderfreundlich und damit auch familienfreundlich ist, verrate ich Euch hier.
1. Die richtige Insel für jeden
Das Conrad Maldives Rangali Island besteht aus zwei Inseln. Auf der größeren der beiden Inseln – Rangali Finolhu – befindet sich die Mehrheit der Einrichtungen, so auch der große Pool und die meisten Restaurants. Hier liegen auch alle Strandvillen, die besonders gut für Familien geeignet sind.
Doch auch die Wasservillen, wie wir sie auf der anderen Insel – Rangali Island – bewohnt haben, sind durchweg familienfreundlich und kindersicher – abgesehen von der Tatsache, dass sie über dem Wasser gebaut sind, und man deshalb bei offener Tür immer ein Auge auf sein Kind haben sollte. Jedoch gibt es im Inneren der Villa keine Treppen, Stufen oder andere Fallen, die für Kleine gefährlich werden könnten, und für unsere Tochter stand ein stabiles Babybett aus Holz bereit. Außerdem liegt die Terrasse der Wasservillen durch ein Geländer etwas geschützt, sodass man bei einem falschen Schritt oder Stolperer nicht sofort im Indischen Ozean liegt.
Durch die Aufteilung auf zwei Inseln verläuft sich im Resort sehr viel, sodass man sowohl viel Einsamkeit und Ruhe, als auch Spaß und Action haben kann. Wir würden uns wahnsinnig unwohl fühlen, wenn wir mit unserem lautstark erzählenden Baby auf einer Malediven-Insel urlauben würden, die sonst nur von flitternden Paaren besucht wird. Davor mussten wir im Conrad Rangali glücklicherweise keine Angst haben. Hier finden sowohl Familien als auch Paare oder Alleinreisende ihren Platz.
2. Die Größe von Rangali
Da die beiden Inseln des Resorts durch einen langen Steg miteinander verbunden sind, gibt es hier eine Menge zu sehen und zu erleben. Allein schon der Gang oder die Fahrt über den Steg ist ein riesengroßes Erlebnis, das auch unsere Kleine immer wieder in Staunen versetzt hat.
Auf den beiden Inseln – insbesondere auf Rangali Finolhu – gibt es lange, schattige Wege, die sich ideal für einen Spaziergang mit Kind eignen. Die Kinder können jeden Tag an einem anderen Sandstrand spielen, planschen und buddeln, und zur Abkühlung gibt es neben dem Meer noch den großen Pool. Durch die Liegen, die direkt im nur wenige Zentimeter hohen Wasser stehen, kann man sich als Erwachsener sogar etwas ausruhen, und das Kind trotzdem unmittelbar im Blick (und Griff) haben.
3. Das richtige Essen für jeden
Bei der Anreise ins Conrad Rangali wurden wir gebeten, eventuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, oder sonstige Einschränkungen anzugeben. Egal wo wir zum Essen hinkamen, die Mitarbeiter im jeweiligen Restaurant wussten ausnahmslos darüber Bescheid. Es gab keine Notwendigkeit, sie daran zu erinnern oder nochmal nachzufragen, weil ganz selbstverständlich auf die fraglichen Zutaten verzichtet wurde. Als stillende Mama hatte ich Alkohol und Salbei ausgeschlossen, und als ich mir versehentlich ein Gericht mit Salbei und ein Dessert mit alkoholhaltiger Soße bestellte, wurden mir die Speisen ganz selbstverständlich mit dem Hinweis, dass die Zutaten ersetzt wurden, an den Tisch gebracht. Außerdem gibt es in jedem Restaurant Hochstühle für die Kleinsten, sowie eine Speisekarte extra für Kinder. Doch an die ist man keinesfalls gebunden, man kann auch individuell Speisen für die Kleinen bestellen, was insbesondere für uns mit Baby einfach ideal war.
4. Legere Restaurantoptionen
Alle Eltern werden mir zustimmen, dass Restaurantbesuche mit kleinen Kindern häufig logistische Meisterleistungen verlangen, und dass früher selbstverständliche Abläufe plötzlich nicht mehr umsetzbar sind: Dazu gehört für uns in erster Linie, unser Essen gleichzeitig einzunehmen. Woran wir früher keinen Gedanken verschwendet hatten, das ist jetzt nicht mehr möglich, weil einer dem Kind beim Essen helfen muss, oder es wahlweise – vor allem abends – auf dem Schoß sitzen hat, weil es nicht im Hochstuhl bleiben möchte.
Deshalb freuen wir uns immer darüber, wenn wir am Buffet essen können, weil wir uns dort das Essen holen können, wann es am Besten passt, und man außerdem immer einen Grund hat, mit dem Kind durch das Restaurant zu laufen. Außerdem sind in Buffetrestaurants tendenziell mehr Familien anwesend, und wenn das eigene Kind mal etwas lauter ist, hat man nicht gleich Sorge, andere Gäste beim romantischen Dinner zu stören. Darum haben wir uns im Atoll Market sehr wohl gefühlt. Das Restaurant ist morgens und abends geöffnet, außerdem bekommt man nebenan in der Rangali Bar in legerer Atmosphäre direkt am Strand und in der Nähe des Pools den ganzen Tag über Speisen, die definitiv auch Kindern schmecken.
5. Der Kids Club und andere Aktivitäten für Kinder
Auf der größeren der beiden Insel, der Hauptinsel, auf der auch die bei Familien beliebten Strandvillen sind, gibt es einen Kids Club für Kinder von drei bis zwölf Jahren. Auch jüngere Kinder dürfen gerne kommen und in Begleitung eines Erwachsenen im Kids Club spielen. Es gibt dort sowohl einen klimatisierten Innenbereich als auch einen großen Außenbereich mit vielen Spielmöglichkeiten, der Dank der Lage inmitten von Bäumen einen großen Teil des Tages im Schatten liegt. Für den Fall, dass man als Eltern abends in aller Ruhe essen, oder tagsüber eine Massage oder einen Ausflug nur zu zweit genießen möchte, wird auch ein Babysitterservice angeboten. Wir hatten unsere Kleine immer und überall dabei, und wurden dabei von allen so freundlich behandelt und umsorgt, dass wir selbst beim Abendessen und bei der Delfintour nie das Gefühl hatten, das Kind würde stören.
6. Unterwasserwelt ganz nah
Da kleine Kinder ja anders als wir leider noch nicht Schnorchelmaske und Flossen anziehen können, um in die unglaubliche Unterwasserwelt der Malediven einzutauchen, entgeht ihnen leider zwangsläufig einiges. Doch im Unterwasserrestaurant Ithaa haben auch die Kleinsten die Möglichkeit zu sehen, was unter der Wasseroberfläche los ist.
Der Lieblingsort unserer Tochter im Resort war der Glasboden mit gläserner Außenwand in unserer Wasservilla. Sie konnte dort ewig sitzen und hat vor Begeisterung über die bunten Fische geschrien. Auch der lange Steg zwischen den beiden Inseln eignet sich toll zum Beobachten der Meeresbewohner. Hier kann man sogar sehr oft Rochen sehen, insbesondere abends.
Das Besondere am Conrad Maldives Rangali Island ist in unseren Augen, dass eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre für alle Gäste geschaffen wird – egal ob Familien oder Paare. Durch die Größe des Resorts und die Vielfalt der Angebote auf den beiden Inseln ist es dem Conrad Maldives Rangali bestens gelungen, ein Paradies für alle zu schaffen. Auch wenn man jedes Jahr zurück nach Rangali kommen würde, so würde es garantiert nicht langweilig werden. Wenn Ihr gerne noch mehr über das Resort lesen möchtet, findet Ihr hier den ausführlichen Bericht zu unserem Aufenthalt mit unzähligen Bildern.
Zu dem Aufenthalt wurden wir vom Conrad Maldives Rangali Island eingeladen. Unabhängig davon hatte ich das Resort schon lange vor der Reise recherchiert und aufgrund der Familienfreundlichkeit als besonders gut für uns geeignet befunden, was sich vor Ort auch bestätigte.