Familien-Kreuzfahrt: Mit Costa zu den griechischen Inseln

Von Daniel Dorfer @reise_blog

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Eine Woche an Bord der Costa Luminosa unterwegs von Italien nach Griechenland – unsere erste Hochsee-Kreuzfahrt als Familie.

Da ich nicht gleich dazu kommen werde jede Destination der Costa-Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer einzeln und detailliert mit allen Landgängen zu beschreiben, folgt hier ein erster Blogbeitrag mit den Highlights.

Anfahrt zum Abfahrtshafen

Schon lange hatten wir ihn geplant, den zweiwöchigen Familienurlaub Anfang September 2019. Eine Woche runterkommen am Strand im kleinen Chioggia in Italien bildeten den Auftakt, danach sollte es mit dem Kreuzfahrtschiff von Venedig aus Richtung Süden los gehen. Doch die die aktuelle politische Lage mit zahlreichen Umwelt-Demonstrationen zwang unsere Kreuzfahrtreederei Costa kurzfristig dazu den Abfahrtshafen nach Triest zu verlegen – und das wo wir alles so schön geplant hatten, mit nur einer Stunde Anfahrt vom Hotel. Nun gut, wir parkten wie geplant als Kreuzfahrer zum halben Preis im Tronchetto Parkhaus (http://www.couponinterparking.com/venezia/de/) direkt am Kreuzfahrthafen und machten uns auf den ungewissen Weg zum Hafen…

Doch es war alles vorab recht gut organisiert worden und so standen wir knapp zwei Stunden nach dem Check-in in der Lagunenstadt bereits vor der Costa Luminosa in Triest.

Hätten wir all das vorher gewusst, dann hätten wir nahe dieser wunderschönen Stadt unsere erste Urlaubswoche verbracht, sie steht schon lange auf meiner Bucketlist.

Die Kabine auf der Costa Luminosa

Der kinderfreundliche Service startete nun beim Einschiffen und sollte sich durch die komplette Seereise ziehen. Mit unserer zweijährigen Tochter wurden wir aus der Schlange  gewunken und an den anderen Gästen vorbei auf das Schiff gebracht.

Schon kurze Zeit nach der Ankunft waren wir in unserer Balkonkabine auf Deck 5 und konnten uns etwas frisch machen. Ein zusätzliches Bett mit einem abnehmbaren Gitter war bereits aufgestellt, ein Teller frisches Obst wartete auf dem Tisch und auch unser sorgfältig speziell für die Kreuzfahrt gepackter Koffer war schnell verstaut.

Entertainment und Essen am Seetag

Müde von der ungeplant langen Anreise verbrachten wir den Rest des Tages damit das riesige Schiff ein wenig zu erkunden und die lästige, aber leider notwendige Sicherheitsübung hinter uns zu bringen. Abendessen gab es im Buffet-Restaurant, welches in den ersten Tagen nicht so stark frequentiert war. Selbst die Fensterplätze waren frei, das nutzten wir gerne aus.

Seetag auf dem Pooldeck der Costa Luminosa – das bedeutet auf einem italienischen Kreuzfahrtschiff köstliche Pasta in rauen Mengen…

…und lautstarkes Entertainment für jung und alt – wenn man das mag. Das Publikum war gut gemischt und von 6 Monaten bis 90 Jahren so ziemlich alles vertreten. Darunter waren viele Italiener, Spanier und Franzosen, aber auch zahlreiche Deutsche Urlauber. Südländisches Temperament hatte aber eindeutig die Oberhand.

Wer es lieber etwas ruhiger mag, ist am Heck des Schiffes gut aufgehoben. Neben dem zweiten, kleineren Pool und der Bar hier am Lido-Deck ist vor allem die Aussicht auf das Kielwasser immer wieder faszinierend. Wer das die ganze Kreuzfahrt über möchte ist in einer der Balkonkabinen am Heck bestens aufgehoben.

Auch zum Frühstück gönnten wir uns täglich das Costa-Buffet. Hier gibt eher weniger Eierspeisen, Wurst, Käse oder Marmelade. Wichtiger sind typisch italienische Backwaren, wie etwa gefüllte Cornetto, Krapfen, Donuts oder einfach Kuchen. Aber auch frisches Obst, Joghurt und Müsli stehen für die gesunde Ernährung zur Verfügung.

Landgang auf eigene Faust in Argostoli

Endlich Griechenland!

Am zweiten Tag der Kreuzfahrt sollte ausgerechnet Argostoli auf Kefalonia der erste Hafen werden. Im November 2016 waren wir bereits mit einem anderen Kreuzfahrtschiff hier und eigentlich eher etwas enttäuscht von der kleinen Insel. Doch wir wußten was auf uns zukam und hatten daher diesmal einen entspannten Plan für den halben Tag Aufenthalt.

Zu Fuß ging es vom Hafen in Argostoli zuerst an den kleinen Strand Fanari Beach nahe der kleinen Saint Theodore Lantern.

Kristallklares Wasser und wenig Betrieb gestalteten den Vormittag dort extrem erfrischend und gechillt, auch wenn der Strand jetzt in der Nachsaison im September nur schlecht gepflegt war.

Zurück in der Stadt waren wir kurz vor Mittag und wussten auch gleich wo es noch etwas zu erleben gab: Die Meeresschildkröten im Fischerhafen von Argostoli waren ein echter Hingucker für unsere Kleine in der Kraxe. Noch ein paar Andenken einkaufen und eine kleine Erfrischung im griechischen Eiscafe, dann mussten wir vom Landgang leider schon wieder zurück an Bord.

Abendessen im Costa Club Restaurant

Hier erwartete uns bereits eine kleine Überraschung:
Eine Einladung in das exklusive Costa Club Restauraunt zum Abendessen.

Zu einer hervorragenden Flasche Rotwein für uns Erwachsene genossen wir bei Sonnenuntergang ein großartiges Vier-Gänge-Menü mit sehr aufmerksamen Service.

Neben den frisch kredenzten Köstlichkeiten für uns Großen…

..wurde auch für unsere Kleine eine frische Portion Pasta wunschgemäß zubereitet.

Gut gesättigt fielen wir ziemlich müde in unsere Kojen. Santorini, das Juwel der Kykladen wartete am nächsten Morgen auf uns und da wollten wir fit sein.

Landgang auf eigene Faust auf Santorini

Fantastisch: Sonnenaufgang über Santorini von der Balkonkabine auf dem Kreuzfahrtschiff.

Tendern von der Costa Luminosa nach Fira auf Santorini für den anschließenden Landgang auf eigene Faust.

Wir hatten vorab über das Internet einen Transfer nach Oia gebucht und wurden mit Boot und Bus direkt dorthin gebracht. Der Linktipp dazu folgt im entsprechenden Beitrag.

Nachdem die Costa Luminosa nur unter tags vor Santorini auf Reede lag gab es leider keinen einmaligen Sonnenuntergang in Oia, dafür aber nach dem Spaziergang auf der Caldera Kaffee und Kuchen auf griechisch: Galaktobueriko und Cafe Frappe. Die beste Adresse dafür gibt es übrigens in diesem Beitrag:

Was tun auf Santorini in Griechenland?

Weiter ging es mit dem Bus in die Inselhauptstadt Fira, der Transfer im klimatisierten Reisebus dauerte nur knapp 20 Minuten.

Hier wurde lecker griechisch zu Mittag gegessen und einfach am Nachmittag beim Wandern durch die engen Gassen Aussichten wie diese genossen. Natürlich haben wir auch hier ein paar Andenken gekauft, das gehört nun mal dazu. Und bergab ging es dieses mal zum ersten mal mit der Gondel.

Süße Überraschung am Abend

Zurück auf unserer Kabine wartete bereits eine extrem süße Überraschung auf uns:

„Happy Cruise“ war der lieb gemeinte Gruß von der Gästebetreuung nach einem kleinen Misverständnis bei der Seenotrettungsübung. Kleiner Tipp: Habt einfach immer alle Bordkarten mit dabei bei dieser Veranstaltung, die werden nämlich bei Costa wortlos einzeln gescannt und nicht einfach nur die Kabine aufgerufen.

Landgang auf eigene Faust auf Mykonos

Kali Mera Costa Victoria!

Pünktlich zum Sonnenaufgang über Mykonos ankerten wir vor der Insel in direkter Nachbarschaft zum Schwesterschiff. Nach dem Frühstück brachte uns ein lokales Tenderboot an Land. Da  wir auch hier bereits einige Jahre zuvor waren stand das Tagesprogramm schon fest.

Nach einem Spaziergang durch die noch verschlafene Insehlhauptstadt und ihren berühmten Windmühlen…

…führte uns der Weg wieder an den Strand und Mittags in die hervorragende Taverne direkt am Meer. Adressen dazu folgen in einem eigenen Blogbeitrag.

Nach dem Schlendern in den Gassen der Stadt ging es schon wieder zurück auf die Costa Luminosa. Viel zu schnell verfliegt so ein schöner Tag

Eindrücke von der Costa Luminosa

Zugegeben: Die zehn Jahre sieht man Ihr schon etwas an, auch wenn sie gut instand gehalten wird. Doch einzelne Bereiche und Einrichtungen sind nicht mehr ganz so glanzvoll und vollständig wie man es sonst von Kreuzfahrtschiffen dieser Klasse kennt – gerade im Bereich für die Kleinkinder.

Doch wir haben in all dem Trubel viele schöne und auch ruhige Plätze an Bord gefunden und fühlten uns allzeit bestens aufgehoben.

Ausflug von Kataklon nach Olympia

Noch so ein traumhafter Sonnenaufgang, diesmal über den griechischen Bergen auf dem Festland. Nächster Hafen war Kataklon, nur 45 Minuten mit dem Bus von Olympia entfernt.

Den Bus zu den antiken Ruinen der legendären Sportstätten buchten wir vorab über Costa, die Eintrittskarten muss man aber vor Ort selbst erstehen. Ein halber Tag reicht mit Kind grade mal schön für einen Rundgang über die historischen Ausgrabungen, für die Museen blieb leider keine Zeit.

Nach der Rückkehr gab es einen typisch italienischen Espresso im Stehen für nur 1,90 Euro an der Bar der Costa Luminosa. Auf einem deutschen Kreuzfahrtschiff ist das unvorstellbar.

Gala-Abend im Restaurant Taurus

Zwei Abende auf Kreuzfahrt verbrachten wir dann auch im Restaurant Taurus auf Deck 2 und wurden vom flott servierten Vier-Gänge-Menü auch nicht enttäuscht. Auch der Kinderstuhl war sofort zur Stelle sobald man an den Tisch kam. Daumen hoch für diesen wirklich sehr aufmerksamen Service.

Am Gala-Abend wurde auch noch ein wenig Stimmung gemacht, was sehr gut ankam.

Abends auf der Costa Luminosa

Für den abendlichen Tanz zu Livemusik oder später in der Disco war es uns immer zu spät, denn unsere Kleine wollte trotz Mittagsschlaf pünktlich um acht ins Bett. Dennoch konnte ich mir eine dieser typischen Abendshows nicht verkneifen. Ich fand sie unterhaltsam und halbwegs professionell, das Publikum hatten die Künstler in ihren bunten Kostümen gut im Griff.

Landgang auf eigene Faust in Bari

Ein letzter Stopp in Bari entführte uns guter letzt noch einmal in das tiefste Italien.

Die Hafenstadt in Apulien begeistert unter anderem mit frischer, handgemachter Pasta…

…und bestem Gelati aus hauseigener Produktion.

Dolce Vita in Bella Italia!

Was wir hier schönes erlebten folgt in einem eigenem Beitrag. Am frühen Nachmittag lichtete die Costa Luminosa bereits die Anker und fuhr weiter Richtung Norden…

Ausschiffung in Venedig

Für mich persönlich ist diese Einfahrt mit dem Kreuzfahrtgiganten über den Canale Grande absolut unnötig, aber das oberste Deck war selbstverständlich randvoll mit Passagieren.

Die Ausschiffung im Anschluss daran ging mit Costa recht schnell unkompliziert, was mich äußerst angenehm überraschte. Nach dem Fußweg zum Parkhaus mussten wir uns schweren Herzens auch leider schon wieder verabschieden von Venedig… Bella Ciao!

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Ein Beitrag geteilt von Reiseblogger (@reiseblogger) am Sep 8, 2019 um 3:14 PDT

In der Fincateria vor Venedig wird übrigens gerade die neue Costa Firenze gebaut.

Ich hoffe dieser erste Einblick hat Euch ein wenig gefallen. Gerne gehe ich bald auf die einzelnen Stationen unserer persönlichen Jungfernfahrt mit Costa als Familie ein. Würden wir wieder mit Costa auf Kreuzfahrt gehen? Definitiv ja! Vor der internationalen Konkurrenz braucht sich diese Reederei wirklich nicht zu verstecken.

Links zum Kreuzfahrtschiff Costa Luminosa

Weitere Beiträge über die Häfen entlang der Route

Kreuzfahrt: Östliches Mittelmeer mit der Vision of the Seas – Argostoli

Top 10 Wallpaper: Die griechische Insel Santorini

Impressionen aus Ia auf Santorin

Kreuzfahrt: Östliches Mittelmeer mit der Vision of the Seas – Mykonos

Disclaimer: Diese Kreuzfahrt erfolgte mit freundlicher Unterstützung durch einen Presserabatt von Costa Kreuzfahrten. Vielen Dank dafür! Meine Meinung und Berichterstattung bleibt dennoch offen und ehrlich.

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