Fällt Daimler den Taxizentralen in den Rücken?


MyTaxi“ verändert eine Branche Ladies & Gentlemen,Besitzer von Smartphones laden die Software „myTaxi“ als App auf ihr Handy. 800.000 Nutzer haben den Download in Deutschland angeblich schon durchgeführt. Will der Kunde nun ein Taxi bestellen, muss er in keiner Taxizentrale mehr anrufen. Das Handy bestimmt den Standort des Kunden und zeigt es dem Fahrer an. Der Kunde sieht alle Taxis, die sich in der Umgebung befinden auf einer Karte. Ein Taxi bekommt den Auftrag. Die App kalkuliert vor der Fahrt den Fahrtpreis. Somit macht es für den Taxifahrer keinen Sinn, einen Umweg zu fahren, um den Fahrpreis anzuheben. Außerdem kann der Fahrgast den Fahrer bewerten. Auch das wird sich längerfristig vorteilhaft für den Kunden auswirken, denn wer will schon in ein Taxi einsteigen, dessen Fahrer schlecht bewertet ist.Für den Taxifahrer ist die Sache ebenfalls vorteilhaft. Er lädt die App auf sein Handy und registriert sich als Fahrer. Für jeden Auftrag entrichtet er eine Gebühr von 79 Cent. Das ist deutlich weniger, als er bisher an die Taxizentrale zahlen musste.Nun ist die Wut des Deutschen Taxiverbandes groß. Denn ausgerechnet Daimler, der Marktführer unter den Taxiherstellern, investierte im Rahmen einer strategischen Partnerschaft in das Unternehmen „myTaxi“. Ihrem Ärger machte der Verband Luft, indem er einen rabiaten Brief an Daimler-Boss Dieter Zetsche schickte. Doch das dürfte wenig nützen. Der Markt entscheidet und das Bessere ist und bleibt der Feind des Guten, meint... Peter Broell 

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