Fall Hoeneß. Ich werde mich nicht an der Treibjagd beteiligen.

Von Peter Broell

Ladies & Gentlemen,
der Absturz des Unternehmers und erfolgreichen Präsidenten des Fussballvereins Bayern München, Uli Hoeneß, könnte tiefer kaum sein. Alle Medien haben sich auf ihn eingeschossen. Sein Ruf als tüchtiger Saubermann und seine Glaubwürdigkeit sind endgültig dahin. 
Mit seiner Selbstanzeige gab Hoeneß zu, dass er Steuern hinterzogen hat. Auf einem Schweizer Konto hatte er Geld geparkt. Das ist nicht verboten. Doch die angefallenen Zinserträge hat er nicht versteuert. Deshalb handelte er gesetzeswidrig und machte sich strafbar. In Deutschland gibt es nun mal Gesetze, die eingehalten werden müssen.
Nur: Wer bestraft eigentlich die deutsche Bundesregierung und allen voran die Kanzlerin? Wer bestraft diejenigen, die schriftliche Verträge gebrochen haben? Wer bestraft eigentlich die Euroretter, welche rücksichtslos das Steuergeld deutscher Bürger verwenden und gegen Paragraph und Sinn der Eurogründer handelten? Niemand bestraft diese unersättlichen Beamten, die unentwegt ihre Finger an der Steuerschraube haben - und doch nie genug bekommen können! Niemand bestraft sie! --- Peter Broell