Falafel mit Joghurt-Minz-Sauce

Von Stilettosandsprouts

Das große Frittier-Special mit Kimi & Katja – 2, die sich trauen!

Heute geht es heiß her in der Stilettosandsprouts-Küche. Und parallel auch im schönen Hamburg in der Küche von Kimi von Bake it!. Und das macht mich soooo glücklich. Ihr könnt es euch nicht vorstellen! Als Blog-Frischling ist das heute quasi ein Meilenstein: mein erstes gemeinsames Blog-Event mit einer Blogger-Kollegin! YEAH!! Ach was red ich denn: Blogger-Freundin trifft es viel besser.

Die liebe Kimi war auf einmal da – also hier auf dem Blog – in Form eines unheimlich lieben Kommentars. Daraufhin hab ich gleich ganz neugierig ihren Blog besucht und war total angetan von dem wunderbar cleanen Look und den verführerischen Rezepten. Kimi und ich besuchen uns seitdem regelmäßig auf den Blogs und schreiben uns regelmäßig. Daraus ist eine richtige Blogger-Freundschaft geworden. Denn Kimi und ich teilen einen ausgeprägten Sinn für Humor, eine Vorliebe für lustige Wortkreationen und natürlich auch für gewisse Leibgerichte. So fanden wir heraus, dass wir beide ein absolutes Faible haben für Frittiertes. Jaaa, wieder Mal ist es ein Skandal, was hier (in der Pommesbude) stattfindet: Ein Loblied auf Frittiertes – das geht ja mal gar nicht!!

Und Kimi und ich sagen: Es geht eben doch! Ich verbinde Kindheitserinnerungen an Urlaube in Holland damit. Und Kimi ist ebenfalls seit jeher beeindruckt von diesen abgefahrenen Automaten in Holland – gefüllt mit frittierten Leckereien, deren Namen nicht jeder aussprechen kann – die aber am Ende jedem vorzüglich schmecken. Vorausgesetzt man fragt sich nicht, aus was genau so eine Frikandel (ohne e am Ende und mit Betonung auf der letzten Silbe) wohl hergestellt wird… Nicht denken, nur genießen. Dann ist es ein Traum in heiß & fettig.

Kimi und ich tauschten uns rege aus über unsere heimliche und unerhörte Vorliebe für Frittiertes. Dabei kam gleich noch eine Gemeinsamkeit ans Licht: Wir lieben Frittiertes – aber wir mögen das Frittieren absolut nicht. Mich schreckt der Gestank (ebenfalls Kindheitserinnerungen), und Kimi hat großen Respekt vor dem heißen, brodelnden Fett.

Das war doch Grund genug für eine gemeinsame Challenge:

Das große Frittier-Special mit Kimi & Katja – 2, die sich trauen!

Ran an die Töpfe in Hessen und Hamburg, keine Scheu vor dem heißen Öl zeigen, Augen zu, Fenster auf und durch!

Gesagt getan. Jeder hat sich nun ein passendes Gericht überlegt. Und jetzt schaut mal, was die liebe Kimi sich Herrliches ausgedacht hat: Köstliche Donuts mit Maracuja-Glasur. Sehen die guuut aus! Donuts sind aber auch genial, oder? Eine sehr feine Erfindung der Amerikaner. Wie schade eigentlich, dass diese leckeren Kringel sooo weit weg zubereitet wurden. Kimi, schickst du mir welche? Also zur Not auch nur einen – gerne mehr!! Schaut Euch auf Kimis Blog Bake it! diese köstlichen Donuts und Kimis Teil vom Frittier-Special an!

Auch ich bin in mich gegangen und habe mir was Feines überlegt für euch. Da ich meinen Ruf nicht komplett ruinieren will – ja genau, die Pommesbude, ihr wisst, was ich meine – habe ich mich für ein gesundes, frittiertes Gericht entschieden. Ja, das geht! Es gibt für euch Falafel aus jeder Menge frischer Zutaten mit diesen exotischen und warmen Aromen des Orients und dazu einen erfrischenden Joghurt-Minz-Dip!

Hier kommen wir gleich zu meiner nächsten Vorliebe in Sachen Essen: Ich liebe, liebe, liebe Essen in Bällchenform! Ich bin wie besessen davon. Es ist rund, es ist was zu essen, ich muss es haben!! Irgendwie ziehen mich Bällchen magisch an – ganz egal ob herzhaft oder süß. Und als alter Bällchen-Profi weiß ich natürlich, dass es eine Vielzahl an frittierten Leckereien in Bällchenform gibt. So fiel die Wahl auf köstliche Falafel mit Joghurt-Minz-Sauce. Die lassen das Bällchen-Herz höher schlagen und sind trotz Frittierens wirklich gesund!

Auf gehts, ab mit den herrlichen Bällchen ins goldgelbe Bällebad:

Zutaten:

für die Falafel
200 gr getrocknete Kichererbsen
1/2 Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe
2 TL geröstete Koriandersamen
2 TL Kreuzkümmel
1/2 TL Cayennepfeffer
2 Handvoll frische Petersilie
2 Handvoll frischer Koriander
Salz & Pfeffer
2 – 3 L Sonnenblumenöl zum Frittieren

für den Minzjoghurt
100 gr Griechischer Joghurt
1 EL frischer Koriander
1 EL Minze + ein paar Blättchen für die Deko
Spritzer Zitronen- oder Limettensaft

Und so gehts

  • Die Kichererbsen unter fließendem Wasser abbrausen und in einem Topf mit reichlich kaltem Wasser über Nacht einweichen lassen. Vor der Zubereitung abgießen.
  • Die Koriandersamen in einer heißen Pfanne anrösten und anschließend mit dem Mörser zerstoßen.
  • Die Zwiebel in mittelgroße Stücke schneiden, den Knoblauch ebenfalls.
  • Die Kichererbsen zusammen mit den Zwiebel- und Knoblauchwürfeln in eine Schüssel geben. Petersilie, Koriander, Koriandersamen, Kumin und Cayennepfeffer dazu geben.
  • Alles mit dem Pürierstab oder mit dem Mixer pürieren bis die Masse feinkörnig ist.
  • Mit Salz & Pfeffer abschmecken.
  • Aus der Masse kleine Bällchen formen. Das geht wunderbar mit einem Eisportionierer. Anschließend die Bällchen zwischen den Handflächen glatt rollen.
  • Die Bällchen auf einen mit Backpapier bedeckten Teller setzen und zum Trocknen für mindestens 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen.
  • In der Zwischenzeit den Minzjoghurt zusammenrühren.
  • Dafür Minze und Koriander sehr fein schneiden.
  • Beides unter den Joghurt heben und einen Spritzer Zitronen- oder Limettensaft hinzufügen.
  • Das Öl in einem Topf erhitzen oder in der Fritteuse. Ich habe in einem Topf frittiert, was wunderbar funktioniert hat.
  • Das Öl hat die richtige Temperatur, wenn ihr einen Holzlöffel reinhaltet und sich am Stiel des Löffels kleine Bläschen bilden.
  • Nun vorsichtig immer ca. 3 Bällchen auf einem Schaumlöffel in das heiße Öl halten. Bällchen erst nach ca. 1 Minute vom Löffel gleiten lassen, sonst besteht die Gefahr, dass sie am Boden festbacken.
  • Die Bällchen nun portionsweise für ca. 5 Minuten frittieren. Sie sind fertig, wenn sie goldbraun sind.
  • Die fertigen Falafel auf einem mit Küchenrolle bedeckten Teller setzen, sodass die Küchenrolle das überschüssige Fett aufsaugen kann.

Ganz leicht abkühlen lassen, mit dem Minzjoghurt und Pitabrot servieren. Mit Minzblättchen dekorieren.
Lasst es euch schmecken!

Tipp:

Ihr könnt auch die vorgegarten Kicherebsen nehmen, dann erspart ihr euch den Arbeitsgang des Einweichens über Nacht. Allerdings wird die Masse dann zu feucht. Dann müsst ihr Mehl als Bindemittel hinzufügen.

Kimi und ich haben es getan. Und wir sind stolz wie Bolle, dass wir frittiert haben. Und das auch noch im Hochsommer. Jaaa, so kann es nämlich gehen, wenn man sich zu einem Blog-Event verabredet. Da kann es auch schon mal passieren, dass man bei 30 Grad in der Küche vor der heißen Fritteuse steht. DAS alles machen wir für euch! Und für uns – um unserer Liebe zu frönen und unsere Angst zu überwinden (klingt wie im Selbstfindungsseminar, 1. Wochenende, 3. Stunde ;-))

Zwei Frauen mit zwei Fritteusen für ein Hallelujah – so oder so ähnlich!

Und jetzt bin ich mal gespannt: Was haltet ihr von Frittiertem? Juchuh oder buhuhh? Was sind eure Erfahrungen mit deem Frittieren? Und darf es noch ein bisschen mehr sein?

Wir freuen uns auf eure Kommentare!