Fake News: Britney Spears ist tot

Von Klaus Ahrens

Über die Twitter-Accounts @SonyMusicGlobal und @BobDylan wurde gestern Morgen die Fake News vom Tode der Sängerin Britney Spears verbreitet.

Es hieß dort, die Sängerin sei durch einen Unfall getötet worden – dabei erfreut sich Britney Spears nach Angaben ihrer Manager zurzeit bester Gesundheit.

Angeblich handelt es sich um eine Aktion der  einschlägig bekannten „OurMine Security Group“, die sich selbst als „Sicherheitsunternehmen“ sieht und auch schon die Accounts von Mark Zuckerberg, Netflix und Marvel gehackt.

Der Twitter-Account @SonyMusicGlobal hat mehr als 613.000 Follower. Das erklärt, warum sich die Falschmeldung wie ein Lauffeuer verbreitete. Inzwischen sind die gefälschten Tweets über den vermeintlichen Tod der Sängerin Britney Spears gelöscht worden.

Fake News und unbeherrscht twitternde Politiker

So sehr diese angebliche „Vorführung der Verwundbarkeit von Accounts“ Britney Spears getroffen haben könnte: Es gibt sicher schlimmere Meldungen, als eine Todesanzeige für einen noch lebenden Menschen zu verbreiten.

Tödlich können solche Fake News zum Beispiel dann werden, wenn weniger netzaffine Politiker so eine Falschmeldung für bare Münze nehmen, wie einen Tag vor Weihnachten, am Freitag, dem 23. Dezember, der pakistanische Verteidigungsminister Khawaja Asif, der sich durch eine Twitter-Falschmeldung von Israel angegriffen fühlte und dem Land umgehend per Twitter mit der atomaren Auslöschung drohte…