Preisfrage:
Sie wollen Ihr Auto für ihren vier Wochen dauernden Sommerurlaub sicher parken. Sie wohnen im dichten Stadtzentrum mit viel "Szene" und haben zur Auswahl:
- Straßenrand in einer bewohnten Seitenstraße.
- Tiefgarage mit automatischem Türöffner, Gebäude abends und nachts unbewohnt.
Sie ahnen, worauf ich hinauswill: Es ist wie mit der Computersicherheit. Es gibt Top Secret Betriebssysteme (Tiefgarage) und es gibt Open Source (Straßenrand). Die Tiefgarage ist im Normalbetrieb sicher. Aber wenn es jemand schafft, die Barriere zu überwinden, kontrolliert ihn dahinter niemand mehr... Während es am Straßenrand ständige soziale Kontrolle gibt. (Ähnlich verhält es sich mit dem Koffer im Zug, wenn man mal auf Toilette muss: Niemand kann sich unbeobachtet an ihm zu schaffen machen.)
Nächste Frage:
Welches ist der wundeste Punkt der Fahrzeugelektronik? An welcher Stelle kann man wohl ins Bordnetzeinbrechen und Unsinn stiften, Überwachung oder Manipulation implantieren? Die Fahrzeugelektronik besteht aus Sensoren, Leitungen, Steuergeräten und Aktoren.
Antwort: Es ist eine Sensorart. Und zwar die, die auf drahtlose Anbindung ans Bordnetz angebunden ist. Auf welchen Sensor trifft das zu? Welcher Sensor ist nur drahtlos ans Bordnetz anbindbar? Na...?
Also, die Rutgers University und die University of South Carolina sagen, dass Radsensoren, die den Luftdruck überwachen, Kandidaten für Einfallstore sind (Quelle).
Welchen Schaden können Hacker im Autobordnetz anrichten? Sie können die Kontrolle über das Auto stören. Sie können seine Fahrdaten mitschreiben und senden.
Wer mehr wissen will, sollte Bruce Schneier lesen: Ressource