Fahrzeuge des Chopard Grand Prix bei der Ennstal Classic 2012

Nun möchte ich euch die teilnehmenden Fahrzeuge des Chopard Grand Prix bei der Ennstal Classic 2012 durch Gröbming zeigen.

Mercedes Benz Stern Logo Emblem

 

Beginnen möchte ich natürlich mit Mercedes-Benz:

Beim Orange Marathon nahmen ein Mercedes-Benz 300 SLS O’Shea, ein 300 SL Roadster und ein 280 SL teil.

Mercedes-Benz Classic brachte zum Chopard Gran Prix den 300 SL Prototyp und (meinen) 300 SLR mit.

Nun einige Daten dieser Autos:

Mercedes-Benz 300 SL Prototyp (1952)
Am 15. Juni 1951 fiel bei Daimler-Benz der Startschuss zum Bau eines Dreiliter-Sportwagens mit Alu-Karosserie – und schon im März 1952 konnte ein Prototyp des ursprünglich nur für den Rennsport gedachten Mercedes-Benz 300 SL der Presse präsentiert werden – der Urvater der legendären Serien-300 SL. Der komplexe 300 SL-Gitterrohrrahmen erlaubte zunächst keine konventionellen Türen, deshalb sah Mercedes-Versuchschef Rudolf Uhlenhaut Flügeltüren vor – bei den ersten Prototypen waren nur kleine Luken bis zur Unterkante der Seitenscheiben. Erst der sechste der zehn Ur-300 SL erhielt zur Einhaltung des Le Mans-Reglements die größeren, bis zur Flankenmitte reichenden Türen. Bei seinem ersten Renneinsatz, der Mille Miglia 1952, belegte der 300 SL einen beachtlichen zweiten Platz, feierte in Le Mans einen Doppelsieg und fuhr bei der über 3.000 Kilometer langen Carrera Panamericana in Mexico auf die Plätze eins und zwei. 1954 erschienen die ersten Serien-Exemplare des 300 SL.
Werksbezeichnung: W 194
Baujahr: 1952
Bauzeit: 1952
Stückzahl: 10
Neupreis: unverkäufliches Versuchsfahrzeug
Motor: wassergekühlter Reihen-Sechszylinder mit obenliegender Nockenwelle, Graugußblock mit Alu-Zylinderkopf, drei Solex-Doppelvergaser, Trockensumpfschmierung
Hubraum: 2.995 cm³
Leistung: 125 kW (170 PS) bei 5.200/min
Kraftübertragung: Viergang-Getriebe
Leergewicht: 1.060 kg
Höchstgeschwindigkeit: ca. 240 km/h
Sonstiges: Um Gewicht zu sparen, besteht die Karosserie des Ur-300 SL aus Alu. Der Motor ist um 50 Grad geneigt und erlaubt somit eine flache Motorhaube.

Ennstal Classic Mercedes Benz 300 SL Prototyp Uhlenhaut

Ennstal Classic Mercedes Benz 300 SL PrototypFahrzeuge des Chopard Grand Prix bei der Ennstal Classic 2012Fahrzeuge des Chopard Grand Prix bei der Ennstal Classic 2012Ennstal Classic Rad Reifen Felge Radkappe Mercedes-Benz

 

Mercedes-Benz 300 SLR (1955)
Diesen Mercedes-Benz 300 SLR fuhr Juan Manuel Fangio 1955 auf den zweiten Platz der Mille Miglia. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 150 km/h war er nur sieben km/h langsamer als Stirling Moss, der von seinem Beifahrer Denis Jenkins geleitet wurde. Fangio indessen fuhr solo.
Der Fangio-300 SLR heute im Deutschen Museum in München, ist ein mit dem Moss’schen Siegerwagen identisches Exemplar. Basierend auf dem Mercedes-Benz Formel 1-Rennwagen W 196 mit Gitterrohr-rahmen wird er von einem Dreiliter-Reihenachtzylinder aus Leichtmetall anstelle des Formel 1 2,5 Liters beschleunigt – bis auf knapp 300km/h. Mit vielen Doppelsiegen beim Eifelrennen auf dem Nürburgring, beim Großen Preis von Schweden und
bei der Targa Florio sowie einem Dreifachsieg bei der Tourist Trophy gewann der 300 SLR überlegen die Sportwagen-Weltmeisterschaft 1955, bevor sich Mercedes-Benz zum Ende der Saison aus dem Rennsport zurückzog.
Werksbezeichnung: W 196 S
Baujahr: 1955
Bauzeit: 1954 (Prototyp) bis 1955
Stückzahl: 9 (davon 2 Coupés)
Neupreis: unverkäuflicher Werksrennwagen
Motor: wassergekühlter Reihen-Achtzylinder mit Mittelabtrieb, Silumin-Motorblock, desmodromische Ventilsteuerung, Bosch-Direkteinspritzung
Hubraum: 2.982 cm³
Leistung: 221 kW (ca. 300 PS) bei 7.500/min
Kraftübertragung: Fünfgang-Getriebe
Leergewicht: 880 kg
Höchstgeschwindigkeit: ca. 286 km/h
Sonstiges: Die vorn und hinten innenliegenden Trommelbremsen sind mit großen Kühlrippen versehen. Motor und Getriebe werden von einem zentralen
Öltank versorgt

Ennstal Classic Mercedes Benz 300 SLR von Juan Manuel Fangio

Ennstal Classic Mercedes Benz 300 SLR MotorEnnstal Classic Mercedes Benz 300 SLR Auspuff Sidepipes TrötenEnnstal Classic Mercedes Benz 300 SLR CockpitEnnstal Classic Mercedes Benz 300 SLR SchaltungEnnstal Classic Mercedes Benz 300 SLREnnstal Classic Mercedes Benz 300 SLR

Es war definitiv etwas eng im 300 SLR, aber auch bei den anderen Oldtimer war nicht viel Platz. Auf den Fotos erkennt man es nicht so gut, aber beim Mercedes 300 SLR ist das Getriebe zwischen den Füßen des Fahrers und die Handbremse sieht man gar nicht, die ist unter der Hand von Hans Herrmann und meiner Hand.

Mercedes-Benz 300 SLS O‘Shea (1957)
Rennsportwagen für die Amerikanische Sportwagen-Meisterschaft, entwickelt aus dem Serien-Sportwagen. Für die amerikanische Sportwagenmeisterschaft
wurde 1957 der 300 SLS entwickelt, eine Sonderausführung des 300 SL Roadster, die in zwei Exemplaren gebaut wurde. Hintergrund dieser Spezialanfertigung war die Tatsache, dass nach erfolgtem Produktionsanlauf des Roadsters publicity-wirksame Renneinsätze in den USA zur Verkaufsförderung vorgesehen waren. Der Verwendung der regulären Serienversion stand die Ablehnung des “Sports Car Club of America” entgegen, den neuen Typ schon für die Saison 1957 in der “Standard Production”-Kategorie zuzulassen. Um in der einzigen alternativ möglichen Rennsport-Kategorie D nicht chancenlos zu sein, wurde der serienmäßige Roadster nach allen Regeln der Kunst zum nur noch 970 kg schweren SLS abgespeckt. Die Motorleistung konnte zudem auf 235 PS gesteigert werden. Immerhin waren die in der Daimler-Benz Versuchsabteilung durchgeführten Arbeiten erfolgreich: Paul O’Shea gewann die amerikanische Sportwagen-meisterschaft in der Kategorie D mit deutlichem Vorsprung vor der Konkurrenz.
Werksbezeichnung: W 198 042
Baujahr: 1957
Bauzeit: 1957
Stückzahl: 2
Neupreis: unverkäuflicher Werksrennwage
Motor: wassergekühlter Reihen-Sechszylinder mit Bosch-Direkteinspritzung, Aluminiumblock und –Zylinderkopf, obenliegende Nockenwelle, hängende Ventile
Hubraum: 2.996 cm³
Leistung: 173 kW (ca. 235 PS) bei 5.800/min
Kraftübertragung: Viergang-Getriebe
Leergewicht: 1.040 kg
Höchstgeschwindigkeit: ca. 260 km/h
Sonstiges: Mit seiner Alu-Karosserie und Gewichtserleichterung am Antriebsstrang wiegt der 300 SLS rund 380 Kilo weniger als der 1.420 Kilo schwere Serien-Roadster. Das Classic Center rekonstruierte den verschollenen Prototyp im Jahr 1994 nach Original-Plänen und -Zeichnungen.

Fahrzeuge des Chopard Grand Prix bei der Ennstal Classic 2012

Ennstal Classic Mercedes Benz O'SheaEnnstal Classic Mercedes Benz O'SheaFahrzeuge des Chopard Grand Prix bei der Ennstal Classic 2012Fahrzeuge des Chopard Grand Prix bei der Ennstal Classic 2012Fahrzeuge des Chopard Grand Prix bei der Ennstal Classic 2012Fahrzeuge des Chopard Grand Prix bei der Ennstal Classic 2012

Fahrzeuge des Chopard Grand Prix bei der Ennstal Classic 2012

Mercedes-Benz 300 SL (1961)
Der 300 SL Roadster löste 1957 den kompromisslosen 300 SL Flügeltürer ab, der direkten Abteilung aus dem Le Mans- und Carrera Panamericana-
Sieger. Mehr Komfort, bessere Alltagstauglichkeit und – im Hinblick auf den amerikanischen Markt – die Möglichkeit zum Offen fahren waren Entwicklungsziele für die zweite 300 SLSerie mit dem internen Typen-Kürzel W 198 II. Zugunsten leichteren Einstiegs wurde der Gitterrohrahmen so verändert, dass konventionelle Türen möglich waren. Der Kofferraum vermag im Roadster nicht nur das Reserverad, sondern auch Gepäck aufzunehmen. Und das einfach bedienbare Verdeck lässt sich unter einer Blechklappe elegant verstauen. Technisch erfuhr insbesondere die Hinterachse des 300 SL eine Überarbeitung: Die nun verwendete Eingelenk-Pendelachse mit tiefgelegtem Schwerpunkt bietet die Vorteile geringere Spur- und Sturzveränderungen und somit noch sicherer Kurven -, Geradeauslauf- und Brems-Eigenschaften. Dank unverändert 215 PS war auch dieser 300 SL eines der schnellsten Super-Autos seiner Zeit: Bis zu 250 km/h sind möglich.
Werksbezeichnung: W198 II
Baujahr: 1961
Bauzeit: 1957 – 1963
Stückzahl: 1.858
Neupreis: DM 32.500,-
Motor: wassergekühlter Reihen-Sechszylinder mit obenliegender Nockenwelle, Bosch-Direkteinspritzung, Trockensumpfschmierung
Hubraum: 2.996 cm³
Leistung: 158 kW (ca. 215 PS) bei 5.800/min
Kraftübertragung: Viergang-Getriebe
Leergewicht: 1.420 kg
Höchstgeschwindigkeit: ca. 220 – 250 km/h (je nach Hinterachs-Übersetzung)
Sonstiges: Wie sein Vorgänger, der 300 SL Flügeltürer, wurde der 300 SL Roadster zunächst mit Trommelbremsen ausgerüstet. Im März 1961 erhielt er jedoch vorn und hinten Scheibenbremsen.

Ennstal Classic Mercedes Benz 300 SL 1961

Mercedes-Benz 280 SL (1968)
Der „Pagoden“-SL W 113, von Enthusiasten wegen seines pagodenförmigen Hardtops so genannt, schaffe den schwierigen Spagat zwischen Hochleistungs-Sportwagen und komfortablem Tourenwagen. Er verknüpfte damit die Qualitäten seiner beiden Vorgänger, des kompromisslosen 300 SL und des sehr zivilen 190 SL. Mit diesen Tugenden fuhr er sich mitten in die Herzen einer sehr ambitionierten Käuferschaft, die außerordentliche Fahrleistungen und -eigenschaften eines reinrassigen Sportwagens mit dem Raumund Fahrkomfort eines Luxuswagens verknüpft sehen wollten. Die höchstentwickelte Variante (W 113 E 28) der W 113-Baureihe schöpfte aus 2,8 Liter Hubraum 170 PS – 20 PS mehr als die beiden Vorgänger 230 SL (W 113) und 250 SL (W 113A). Von diesem Hubraum- und Leistungs-Zuschlag profitieren dank höherer Elastizität vor allem der Bedienkomfort und die Laufkultur des Reihensechszylinders. Kein Wunder deshalb, dass sich für den 280 SL der „Pagoden“-Reihe auch in Sachen Absatz die Krone aufsetzte: Er fand fast so viele Käufer wie 230 SL
und 250 SL zusammengenommen.
Werksbezeichnung: W 113
Baujahr: 1968
Bauzeit: 1968 – 71
Stückzahl: 23.885 (nur 289 SL)
Neupreis: DM 23.045,-
Motor: wassergekühlter Reihen-Sechszylinder mit obenliegender Nockenwelle, Saugrohreinspritzung, Sechsstempel-Einspritzpumpe
Hubraum: 2.778 cm³
Leistung: 125 kW (ca. 170 PS) bei 5.700/min
Kraftübertragung: Viergang-Getriebe, auf Wunsch Fünfgang-Getriebe oder Automatik
Leergewicht: 1.360 kg
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Sonstiges: Gleich im Debutjahr des W 113 errang Eugen Böhringer mit ihm 1963 die Rally-Europameisterschaft.

Anbei die Starterliste des Chopard GP durch Gröbming:

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Nun sieht man die Fahrzeuge im Motorpark. Aber auch die letzten Vorbereitungen die an den Rennwagen durchgeführt wurden:

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Nicht jeder kann perfekt sein.

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Autsch.

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Ennstal Classic 2012 – mein Rückblick mit Bilder.

Fahrzeuge aus dem Motorpark, der Chopard GP, Fotos und Videos.

Stars, Promis, Rennfahrer, Legenden und Helden.

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