Vor der Insel Fehmarn geriet in der vergangenen Nacht die Fähre Lisco Gloria nach einer Explosion in Brand. Alle Passagiere und die Crew konnten gerettet werden. Zwei Menschen wurden bei dem Unglück schwer verletzt. Die Löscharbeiten dauern noch an. Das Feuer soll sich schnell auf die gesamte Fähre ausgedehnt haben. Nach Rederei-Angaben ist noch völlig unklar, wie es zu der Explosion kommen konnte.
Die Fä
hre mit rund 240 Menschen an Bord war in der Nacht auf dem Weg von Kiel nach Litauen. Elf Kilometer vor der Insel Fehmarn gab es um Mitternacht eine Explosion auf dem Oberdeck, vermutlich auf dem Autodeck. Das Feuer griff schnell um sich und Teile der Aufbauten standen schnell in Flammen. Auf dem Deck stehen zahlreiche LKW´s mit zum Teil gefährlicher Ladung.
Bei der Explosion wurden 20 Personen leicht und 2 Personen schwer verletzt. Nach dem Notruf eilten sofort alle Schiffe in der Nähe zur Unglücksstelle. Dutzende Rettungs- und Marineschiffe waren im Einsatz, um die Passagiere zu retten und den Brand zu löschen.Die zwei schwer verletzten Personen wurden mit Hubschraubern in ein Krankenhaus geflogen. Die Kieler Feuerwehr spricht von etwa 20 leicht verletzten, die hauptsächlich wegen Rauchgas behandelt werden. Bei der Evakuierung der Fähre hatten die Passagiere große Angst, aber es sei keine Panik an Bord ausgebrochen. Revierleiter der Wasserschutzpolizei erzählt, das die Menschen total entkräftet sind und schwere Stunden hinter sich hätten.
Die Reederei möchte den Passagieren helfen, so gut es geht. So wurde allen angeboten in Deutschland zu übernachten oder mit anderen Transportmitteln zu ihrem Ziel in Litauen zu gelangen.
Wie es zu der Explosion kommen konnte, ist noch unklar. Die Klärung des Unglücks liegt jetzt bei dendeutschen Behörden. Die Löscharbeiten dauern noch an. Zur Bergung des havarierten Schiffes sind schon Schlepper vor Ort, aber es müsse auch noch geklärt werden, wohin die Lisco Gloria gebracht werde.