Fahrradhose für Damen VS. Fahrradhose für Herren

Fahrradbekleidung ist heutzutage nicht nur geschlechtsspezifisch verschieden. Sie unterscheidet sich teilweise auch nach Fahrradtypen. Eine weite Mountainbikeshorts wäre wegen des erhöhten Windwiderstandes für einen Radrennfahrer oder Triathleten kontraproduktiv. Für einen Triathleten sind Fahrradhosen, die schnell trocknen und eng anliegen, wichtig. Ob man Kompressionshosen nutzen möchte, ist individuell verschieden. Ihr Vorteil ist unter Experten umstritten.

Die Anatomie entscheidet über den Tragekomfort einer Fahrradhose

Angesichts unterschiedlicher Anatomie, die sich unter anderem in der Sattelform, der Rahmengröße oder der Geometrie eines Fahrrades niederschlägt, werden auch die Radhosen unterschiedlich angelegt. Die Hersteller von Shorts und Fahrradbekleidung betreiben ausgiebig Material- und Anatomiestudien, um einen faltenfreien Sitz ihrer Fahrradkleidung zu erzielen. Unisexhosen für den Radsport können im Wettkampf zum Debakel werden. Oftmals verzichten Billigmodelle auf einen Schaumstoff- oder Geleinsatz, der der Anatomie des Fahrers gerecht wird. Eine Fahrradhose für Damen unterscheidet sich beispielsweise durch den anatomisch korrekt geformten Gel-Einsatz. Die Fahrradhose für Herren fällt neben den unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten auch in der Länge anders aus. Shorts oder Bikerhosen für Mountainbiker und Tourenfahrer dürfen voluminöse Cargotaschen an den Oberschenkeln aufweisen. Hier kommt es nicht so sehr auf das Fahrtempo an, sondern vielmehr auf zusätzlichen Stauraum am Körper. Jede Radhose wird auf den gedachten Verwendungszweck hin konstruiert.

Der Radsport boomt beständig

Der Radsport ist eine wachsende Branche, die hohes Verkaufspotenzial besitzt. Zahlreiche unterschiedliche Fahrradtypen wurden mittlerweile auf den Markt gebracht. Die innerstädtische Mobilität boomt ebenso wie die abenteuerliche Fahrradreise auf Radfernwegen durch andere Länder. Downhillbiker treffen auf E-Biker. Urban Biker unterhalten sich auf Fahrradmessen mit Weltenbummlern oder Liegeradfahrern. Entsprechend spezialisiert ist auch die moderne Fahrradbekleidung. Funktionelle und geschlechtsspezifische Fahrradbekleidung ist auf dem Fahrrad anzuraten – vor allem, wenn man lange Touren unternimmt, regelmäßig Rennradwettbewerbe fährt oder stundenlang im unwegsamen Gelände unterwegs ist. Eine Fahrradhose für Damen muss ebenso strapazierfähig, atmungsaktiv und gepolstert sein wie der der Männer. Die elastische Fahrradhose für Herren hat einen anders geformten Sitzeinsatz, der Reibung verhindert. Er kann als Schaumstoffpolster oder Geleinlage angelegt werden. Beide sollten entnehmbar sein, damit man sie trocknen oder auswechseln kann. Eine antibakteriell ausgerüstete Radhose verhindert auf langen Strecken, dass man Entzündungen an empfindlichen Stellen bekommt. Für einen Triathleten oder Langstreckenfahrer wäre es fatal, wenn er wegen durch Reibung entstandener Sitzbeschwerden aufgeben müsste. Shorts für Mountainbiker oder BMX-Fahrer müssen ebenso schnell trocknen wie eine Fahrradhose für Damen oder Herren. Der Elastananteil einer Fahrradhose für Herren oder Damen ist hoch, damit der Sitz windschnittig und körpernah ist. Die Fahrradhose für Damen kann ebenso wie das Herrenmodell aus diversen Stoffbahnen bestehen, um anatomiegerecht auszufallen. Die Fahrradhose für Herren und Damen, die beim Triathlon antreten oder mit dem Fahrrad längere Rennstrecken fahren, kann Kompression beinhalten.

Der Kauf einer Radhose

Eine kurze, eine mittellange und eine lange Fahrradhose für Herren oder Damen begleiten einen Biker durch die Fahrrad-Saison. Silikonbesatz an den Beinen verhindert bei der Radhose ein Verrutschen. Spezielle Shorts für Mountainbiker dürfen hingegen bewegungsfreudig weit sein. An wärmeren Herbst- und Frühlingstagen trägt man klugerweise eine mittellange Radhose. Sie hält die Muskeln an den Oberschenkeln warm, erlaubt aber im unteren Beinbereich noch genügend Ventilation. Im Winter seid Ihr auf dem Fahrrad mit langen Thermo-Radhosen oder sogenannten Bibtights unterwegs. Diese hoch geschnittene Fahrradhose für Damen und Herren bietet besonders in der Nierengegend guten Kälteschutz. Ihre Träger halten die Hose fest, erweisen sich aber spätestens beim Toilettengang als etwas unpraktisch. Eine Fahrradhose für Damen oder Herren kann Extras wie eine MP3-Halterung oder eine Kleingeldtasche aufweisen. Die Fahrradhose bei Herren kann ebenso wie ein Damenmodell in verschiedenen Materialqualitäten, mit verschieden hohen Elastikanteilen, mit gut sichtbaren Reflektorstreifen oder anderen Extras ausgerüstet sein. Gute Sichtbarkeit ist auf dem Bike in der Abenddämmerung, bei Regen und in der dunklen Jahreszeit wichtig. Eine Fahrradhose ist meistens an den Seitennähten oder an den Beinabschlüssen mit gut sichtbaren Reflektorstreifen ausgerüstet. Wie groß diese sind, kann aber sehr unterschiedlich sein. Ihr solltet beim Kauf auf solche Details achten oder Euch gegebenenfalls beraten lassen. Tolle Markenprodukte könnt Ihr oft günstiger erhalten, wenn Ihr im Sale oder Outlet auf entsprechende Angebote achtet. Ob ein Biker eine Hose mit Fußschlaufen anziehen mag, ist Geschmacksache. Der Sitz der Fahrrad-Hose wird dadurch aber oft verbessert.

Kaufberatung für die Fahrradhose

Wer in eine Fahrradhose für Damen investiert, muss oft Mängel in der Passform des Polsters feststellen. Offenbar haben Frauen unterschiedlichere anatomische Gegebenheiten als Männer. Je nach Fahrgewohnheiten kann eine falsch gewählte Bikerhose Probleme bereiten. Was auf der Kurzstrecke problemlos geht, kann auf der Langstrecke zur Qual werden. Eine Rad-Unterhose genügt meist nicht. Bibtights geben der Hose auf der Langstrecke besseren Halt. Bei dieser Fahrradhose sind Herren aber im Vorteil, denn bei den Damen drücken die Bibtight-Träger oft über der Brust. Im Sommer sind atmungsaktive Netzmaterialien am Rücken nützlich, im Winter Thermoausrüstungen. Die Fahrradhose der Herren und manche Shorts haben eingenähte Innenhosen. Hier stellte das Magazin “Trekkingbike” häufig Mängel im Sitz fest. Zu dünne, verrutschende oder zu stark auftragende Polster sind gleichermaßen zu beachten. Polyamid-Innenhosen trocknen zwar langsamer, sind aber ansonsten empfehlenswerter. Es lohnt sich, nach aussagefähigen Testergebnissen zu suchen, um vor dem Kauf geeignete Bikerhosen herauszufiltern. Möchte man als Biker eine stadttaugliche Radlerhose, muss man auf viele Modelle verzichten. Bei langen Raderhosen sind Details wie vorgeformte Knie, Belüftungsöffnungen und verstellbare Hosenbünde segensreich. Teure Hosenmodelle müssen diesem Test zufolge nicht immer die Besten sein. Hosen für den Radsport wurden auch vom Magazin “Bike” getestet. Man wählte zehn Top-Modelle für beide Geschlechter. Anscheinend glauben die Hersteller, Frauen würden weniger lange Strecken fahren und benötigten daher dünnere und schlechtere Sitzpolster. Die Damen sind den Männern aber auch auf dem Fahrrad ebenbürtig. Bei den Damenhosen müsst Ihr meistens mit kleinen Nachteilen leben. Die Hersteller erlauben sich, bei den Bikerhosen für Frauen weniger Tragekomfort zu bieten. Deswegen kann man passionierten Bikerinnen nur raten, die Fahrrad-Hosen vor dem Kauf anzuprobieren. Dies kann man dank der Rücknahmebedingungen auch bei einer Onlinebestellung umsetzen. Eine Auswahlbestellung macht bei Frauen Sinn. In allen Magazin-Tests führte „Gore Bikewear“ bei den getesteten Punkten und bei beiden Geschlechtern. Ansonsten können Bikerhosen bei ähnlichem Look sehr unterschiedlich ausfallen, was Punkte wie Elastizität, Trocknungsverhalten, Polsterung, Kälteschutz oder Bequemlichkeit angeht.


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