Fachwirte im Bereich Bauwesen und Architektur

Fachwirte sind in den letzten Jahren von vielen Unternehmen als echte Allrounder eingestellt worden. Hierzu gehören beispielsweise die Wirtschaftsfachwirte, als auch die technischen Betriebswirte. Beide Ausbildungen sind mit dem Erwerb branchenübergreifender Inhalte verbunden. Die berufliche Weiterbildung zum Fachwirt spezialisiert die Auszubildenden in verschiedener Hinsicht und macht sie so für Unternehmen gerade im mittelständischen Bereich geradezu unentbehrlich.

Wirtschaftsfachwirte sind für mittelständische Unternehmen unentbehrlich

Wer sich beispielsweise zum Wirtschaftsfachwirt ausbilden lässt, der bekommt vom Controlling über die Organisation, das Marketing und die Organisation alle notwendigen Werkzeuge an die Hand, um sich in jedem beliebigen Unternehmen als wertvoll und geradezu unersetzlich zu beweisen. Das gilt zum Beispiel auch für Unternehmen aus dem Bauwesen bzw. dem Bereich der Architektur. Kleinere Baufirmen und Handwerksbetriebe werden häufig von ausgewiesenen Handwerkern geleitet, die in ihrer jeweiligen Ausbildung meist fachspezifisch gearbeitet haben.

Hinter einem handwerklich orientierten Unternehmen wie etwa Holda Bau aus Essen oder auch der weltweit bekannten Hochtief AG steckt aber wesentlich mehr als nur das reine handwerkliche Geschick. Zahlen, Marketingmaßnahmen und die Projektkoordination müssen von Fachkräften begleitet werden. Und je mehr Aufträge ein Unternehmen generiert bzw. je größer der Kundenstamm wächst, umso wichtiger wird der Wirtschaftsfachwirt, der sämtliche betriebswirtschaftlichen Prozesse im Auge behält. Trotzdem kann es sich nicht jedes Unternehmen leisten, hierfür spezifische Fachkräfte bzw. eigene Abteilungen zu installieren.

Der Wirtschaftsfachwirt kann diese Aufgaben kumuliert in einer Person übernehmen und erspart dem Unternehmen dadurch Zeit und bares Geld.

Was leistet der technische Betriebswirt?

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@chagin – Fotolia.com

Während der Wirtschaftsfachwirt grundsätzlich branchenübergreifend eingesetzt werden kann, aber sich während seiner Ausbildung nicht zwangsläufig auf einen Bereich wie Bauwesen und Architektur spezialisiert haben muss, sieht dies beim Technischen Betriebswirt ein wenig anders aus. Bei der Weiterbildung werden dem Technischen Betriebswirt umfassende Kenntnisse aus dem Bereich der Betriebswirtschaft und aber auch der Technologie vermitteln. Häufig spezialisieren sich Technische Betriebswirte schon während der Ausbildung auf eine ganz konkrete Branche.

Dies vermittelt eine perfekte Symbiose: Der Technische Betriebswirt kennt die Abläufe in einem Unternehmen, weiß welche Dinge bei der Fertigung wichtig sind und kann mit einem Blick auf die Zahlen verschiedene Maßnahmen entwickeln, die dabei helfen etwa die Produktionskette zu verbessern oder Materialeinsparungen umzusetzen. Die Kombination auch betriebswirtschaftlichem und technologischem Fachwissen macht Technische Betriebswirte zu gern gesehenen Angestellten im Bauwesen und in der Architektur.

Wo werden Ausbildungen möglich?

Wer sich zum technischen Betriebswirt weiterbilden lassen möchte, der kann diese Ausbildung bei verschiedenen Stellen unter anderem im Fernstudium absolvieren. Die IHK Hameln bietet zum Beispiel die Ausbildung zum Technischen Betriebswirt an und betont, dass die Ausbildung zum Technischen Betriebswirt unter Umständen sogar gefördert werden kann. Konkret ist in diesem Zusammenhang die Rede vom sogenannten Meister-Bafög. Grundsätzlich sind aber auch Weiterbildungsstipendien sowie konkrete Förderungen aus den Töpfen der einzelnen Bundesländer möglich.

Normalerweise sind die Stellen, die eine Ausbildung zum Fachwirt anbieten, auch dazu in der Lage eine umfassende Beratung hinsichtlich eventueller Förderungsmöglichkeiten zu bieten. Bei der IHK werden weiterhin Ausbildungen zum Wirtschaftsfachwirt möglich, wobei auch diese Ausbildung von entsprechender Stelle gefördert werden kann. Grundsätzlich gilt die Devise, dass beide Fachwirte im Bauwesen und in der Architektur anerkannte Berufe sind, die durch einen hohen Bedarf gekennzeichnet sind.

Sie bilden in gewisser Weise die Schnittstelle zwischen dem Handwerk als solchem und den Zahlen, die grundsätzlich mit jedem Unternehmen verbunden sind.

Bildnachweis:
@ Gina Sanders – Fotolia.com – Bauarbeiter auf einer Baustelle
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