Auf dem Fachgespräch „Feste Biomasse“ des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ), des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und der Sächsischen Energieagentur (saena) diskutierten am 28. und 29. November zahlreiche Experten zum Thema „Biomasse-Kompaktierung zur energetischen Nutzung“ und Normierung von Agrarpellets.
Über 30 Forscher, Wissenschaftler und Praktiker berichteten auf der zweitägigen Veranstaltungsreihe „Leipziger Fachgespräche“ über aktuelle Projekte und Versuchsreihen zur Pelletierung von biogenen Roh- und Reststoffen, zu alternativen Herstellungsverfahren sowie zum Maschinen- und Anlagenbau. Organisator Andreas Pilz (DBFZ) sieht das Ziel der Pelletierung von holz
Franz Fehse, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technischen Universität (TU) Bergakademie Freiberg, berichtete im Rahmen
Mit zwei Vorträgen aus der Praxis wurden den Anwesenden die Herausforderungen bei der Herstellung von Pellets aufgezeigt. Mikael Nielsen von German Pellets erläuterte die Vorgehensweise bei der Planung einer Anlage zur Holzpelletierung im großindustriellen Maßstab. Den Vergleich und die Anwendbarkeit aus Erfahrungen der Futtermittelherstellung zeigte Bernd Pilz (Apoldaer Biomassewerk GmbH) auf. Abgerundet wurden die Beiträge durch die Vorstellung neuer Konzepte bei der Brennstoffaufbereitung durch Sebastian Auth von der PCM Green Energy GmbH & Co. KG und Andreas Schneider von der PUSCH AG.
Am zweiten Tag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Experten-Workshops mit der Normierung von Pellets und den gesetzlichen Grundlagen auf nationaler und europäischer Ebene auseinanderzusetzen. Neben einer externen Prüfung müssen die Pellethersteller einen internen Qualitätsmanagement-Prozess implementieren, um ihre Ware auf dem europäischen Markt absetzen zu können, erläuterte Jakob Bosch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am DBFZ. Dieser Prozess umfasst nach Bosch sechs Arbeitsschritte: Die Definition der Anforderungen an den Brennstoff, die Prozessbeschreibung, die Identifizierung qualitätsbeeinflussender Faktoren, die Festlegung von Kontrollpunkten, die Sicherstellung einer gleichbleibenden Qualität und die Einführung von Routineverfahren zur Handhabung ungeeigneter Rohstoffe und Zwischenprodukten. Zusätzlich wurden auf dem Workshop Fragen zur Nachhaltigkeit
Die Vorträge des Fachgespräches „Feste Biomasse“ finden Sie in Kürze auf der Webseite des Deutschen Biomasseforschungszentrums unter http://www.dbfz.de/web/referenzen-publikationen/fachgespraeche.html