Bei der weiteren Reduzierung seiner Schnittstellen wegen des Datenskandals ist Facebook wohl etwas zu forsch für den Dating-Dienst Tinder gewesen und hat diesen für einige Zeit lahmgelegt.
Wer bei der beliebten Dating-App Tinder gerade die Liebe seines Lebens gefunden hatte, erlebte eine böse Überraschung:
Du kommst hier nicht rein!
Nach der Änderung der Schnittstelle durch das Gesichterbuch konnten Apps von Dritt-Anbietern nicht mehr wie bisher auf Daten von Facebook-Nutzern zugreifen – weder ohne (für das Login) noch mit deren Erlaubnis.
Genau das führte aber zu Verwerfungen bei allen Firmen bzw. Diensten, die bisher auf die Facebook-Daten zum Login ihrer Nutzer vertrauen. Es traf also viele, und die Datingapp Tinder war nur das prominenteste Opfer der hektischen Facebook-Aktivitäten.
Gestern hatte Tinder dann das Login-Problem mit den durch Facebook reduzierten Daten gelöst, die User kamen wieder in das Datingportal und erlebten den nächsten Schock:
Viele Matches bei Tinder verschwunden
Viele meldeten bei Twitter, dass ihre sämtlichem „Matches“, also erfolgreiche Kontaktanbahnungen zwischen den Nutzern, gelöscht waren.
Hatte also jemand gerade die Liebe seines Lebens bei Tinder gefunden, aber noch keine Kontaktdaten ausgetauscht, muss er jetzt aufs Neue suchen…
Facebook-Chef und Milliardär Zuckerberg: Shit happens
In einer Telefonkonferenz gab Mark Zuckerberg zum ersten Mal öffentlich zu, dass er und sein Team weitreichende Fehler gemacht haben: „Die Realität ist doch, dass man, wenn man so etwas zuvor nie da gewesenes wie Facebook baut, irgendwann immer Fehler machen wird“, rechtfertigte Zuckerberg sich selbstbewußt. Hochmut kommt vor dem Fall.
