Ich habe ihm geschrieben, was ich davon halte, da kam ein lächerlicher Erklärungsversuch und dann immer und immer wieder. Und dann wieder. Und dann konnte er doch einiges erklären, was jetzt schlüssiger war. Und auch hier lag die Wahrheit in der Mitte, und ich glaube ,dessen war er sich bewusst, dass es mir nicht gefallen würde und es war berechtigt. Ich meine, man kann jetzt nicht davon ausgehen, dass er ihr nicht geschrieben hat, wie sehr er sie liebt und so weiter, ich glaube aber schon, dass ihm das peinlich war, berechtigterweise. Ich werde das wahrscheinlich niemals verstehen, was das bei Afrikanern soll, dass sie immer ihre innersten Gefühle nach außen schüren müssen, so sehr, dass es an Glaubwürdigkeit verliert. Oder ist es nur ein Klischee was ich hier präsentiere? Und ab wann ist es kein Klischee mehr? Ich meine, wenn ich jetzt zum Beispiel auf solche Beispiele gestoßen bin, ist es dann nur ein Zufall oder ist das Klischee doch keines. Oder die wissen alle davon und gehen diesem aus welchen Gründen auch immer, nach.
Ehrlich, vielleicht glaubt mir das jetzt keiner, aber ich hätte bestürzter sein können. Man erinnert sich nur an unseren Anfang, da wurde von Anfang an klar, welches Spiel gespielt wird, und ich habe mitgemacht, aber ich wollte auch nichts mit jemandem zu tun haben, der Herzen bricht. Das ist doch nochmal was anderes, wenn einer glaubt, wenn es für einen anderen was Ernstes ist, hat man doch aufzuhören oder? Auf der anderen Seite war sein Opfer auch kein Kind von Traurigkeit. Sagen wir mal so, er war nicht der einzige Schwarze, den sie kannte, oder einer aus Gambia. Wenn ich das alles vorher gewusst hätte, hätte ich vorher aufgehört. Alleine das, dass sie mit all seiner Verwandtschaft befreundet war und sie sogar noch Kommentare unter ihre Fotos geschrieben haben, sprach doch für sie oder? Da ist die Erklärung schwach gewesen, dass die in sämtliche Himmelsrichtungen Freundschaftsanfragen geschickt hätte und dass sie das auch kommentiert haben. Nun ja, die wollten nett sein. Also wie gesagt, schwache Ausrede. Aber kann ich mich wirklich davon freisprechen? Ich musste feststellen, ich selbst bin auch mit ihr befreundet. Das kommt davon, wenn man alle Freundschaftsanfragen wahllos annimmt, damit man wiederum diese Leute einladen kann, meinen Blog zu liken. Aber ich hinterlasse immer noch keine Kommentare bei meinen sogenannten Freunden, ich lasse nicht mal Kommentare bei Leuten, die ich kenne, das ist ja doch viel zu anstrengend. Da müsste man was hinschreiben und vorher noch überlegen. Wieso macht dann seine Familie das? Das war ja blöderweise das Argument für sie und jetzt scheint es sich so ein bisschen in der Luft aufzulösen. Und sagen wir mal, da hätte mein Bruder eine Stalkerin mit der er so ein bisschen geflirtet hat und sie hätte das zu intensiv interpretiert, wäre ich dann immer noch mit ihr befreundet, würde ihre Fotos kommentieren und damit Öl ins Feuer gießen? Wohl nicht, oder? Das Ganze wurde nicht besser, als ich feststellen musste, dass er das nicht erklären kann.
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