Facebook will Userdaten besser validieren

Von Klabund

Derzeit sucht Facebook verstärkt User, die vermeintlich falsche Namen verwenden und fordern diese auf, ihren Namen mittels Personalausweis-Kopie, Führerschein o.ä. auszuweisen.
Akzeptiert werden dafür auch Kopien von Rechnungen öffentlicher Versorger, wie Wasserwerke oder Stromrechnung.
Schon schreien viele in der Netzgemeinde “dürfen die das?”. Ja, warum denn nicht. Niemand zwingt euch, bei Facebook angemeldet zu sein. Wenn ich eine Community betreibe liegt es doch an mir, wem ich erlaube da mitzumachen.
Andere schreien dann “ja das machen die nur, damit die meine Daten besser verkaufen können”. Ich glaube ja nun auch nicht nur an das gute im Menschen, habe aber schon oft gesagt: Wenn ich eine gewinnbringende Community habe, will ich doch die Nutzerdaten nicht weiter verkaufen. Weil dann kann es sich ja ein Mitbewerber einfach machen, mir die Sachen abkaufen, und schon hatte ich mal die größte Community. Natürlich werden die Daten für Werbezwecke genutzt, bislang aber nicht tiefgehender als bei anderen Anbietern auch.

Ich finde Facebook’s Haltung in diesem Fall übrigens nicht schlecht. Wer da schreit sind diejenigen, die schön geheim bei Facebook stalken und sich umschauen, während sie sich nicht konstruktiv beteiligen. Das ist nicht der Sinn von Communitys, war es auch noch nie. Seit jeher gilt im Usenet die Regel, sich mit Klarnamen erkennen zu geben. Das war zu meinen Anfangszeiten im Net nicht anders. Heute jammern vorwiegend also diejenigen, welche Weltuntergangsphantasien haben, weil für sie das Internet eine ganz neue Sache ist.