Facebook und WOT schützen Nutzer vor gefährlichen Links

Facebook und WOT schützen Nutzer vor gefährlichen Links
Das Facebook massiv mit Spam und Würmern zu kämpfen hat, ist leider nichts neues. Online-Kriminelle verschicken täglich Spam-Nachrichten und nutzen die Internetseite zur Verbreitung von Viren und Trojanern. Facebook hat nun Maßnahmen dagegen die Klickbetrüger ergriffen: Ab sofort werden alle Nutzer im Netzwerk vor verdächtigen Links sowie Viren, Würmern und Trojanern gewarnt.
Facebook hat sich mit dem Unternehmen Web of Trust (WOT) zusammengeschlossen und ein neues Sicherheits-Tool in das soziale Netzwerk integriert. Web of Trust bewertet dabei die Sicherheit von Internetseiten anhand von Erfahrungen der Nutzer. Klickt ein Facebook-Nutzer nun auf einen Link im Netzwerk, hinter dem sich eine als gefährlich eingestufte Internetseite befindet, erhält der Nutzer über ein Pop-Up eine Warnmeldung. Die neue Sicherheits-Funktion verkündet das Netzwerk auf seiner Security-Internetseite.
Web of Trust erkennt jedoch nicht nur gefährliche Internetseiten, sondern kann Facebook-Nutzer auch auf Viren, Würmer und Trojaner hinweisen. Wenn Nutzer ausführbaren Javascript-Code in die Adresszeile kopieren, reagiert Facebook nun ebenfalls mit einer Warnmeldung. Auch Klickbetrug durch manipulierte Links soll nun besser erkannt werden. Dabei wird hinter einem verlockenden Link ein "Gefällt mir"-Button versteckt. Mit dem Klick auf das versteckte "Gefällt mir" wird eine App autorisiert, etwas auf der Pinnwand des Nutzers und seiner Freunde zu veröffentlichen. Zum Schutz vor Klickbetrug müssen Nutzer bei einer möglichen Gefahr den Klick noch einmal bestätigen.
Das Soziale Netzwerk bietet des weiteren auf Wunsch ein neues Sicherheitsverfahren beim Einloggen. Der Nutzer muss dazu neben seinem Passwort einen zusätzlichen Code eingeben, den er per SMS auf sein Handy zugeschickt bekommt. Dieser neue Login-Schutz ist freiwillig und macht vor allem dann Sinn, wenn sich der Nutzer von einem unbekannten Gerät einloggen möchte.
In der vergangenen Tagen sorgte das weltweit größte Soziale Netzwerk Facebook immer wieder für Negativschlagzeilen. So lockten beispielsweise in einem Facebook-Scam Online-Kriminelle mit einem angeblichen Enthüllungsvideo des Apple iPhone 5 in die Falle. Den Online-Kriminellen geht es bei den Facebook-Scams immer um Geld aus Werbeeinnahmen. Ende April machte eine angebliche Funktion zur Anzeige der Profilbesucher die Runde. Mal wird mit angeblich kostenlosen Flugtickets oder anderen Versprechen gelockt. Hinter all diesen Angriffen stecken immer Funktionen, mit denen Online-Kriminelle Werbe-Klicks auf Facebook generieren und darüber abkassieren.
Auch speziell für das Soziale Netzwerk konzipierte Computer-Würmer machen die Runde. Kürzlich verbreitete sich ein solcher Wurm mit dem Versprechen auf angebliche Bilder des erschossenen Osama bin Laden. Daten und Privatsphäre der Nutzer sind immer wieder Ziel von Angriffen.
Das Gratistool Web of Trust (WOT) warnt Sie auch außerhalb von Facebook vor gefährlichen Links und Internetseiten. Die kostenlose Browser-Erweiterung können Sie mit dem Internet Explorer oder Mozilla Firefox einsetzen. Sobald Sie eine Internetseite aufrufen, zeigt ein Ring neben der Adresszeile in Ampelfarben an, wie seriös das Angebot ist. Wird ein grünes Symbol eingeblendet, gilt die betreffende Seite als sicher. Bei gelb sollte man eher vorsichtig sein und bei rot sollte der Besuch der Internetseite gemieden werden.

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