Der Weg in die Insolvenz
Im gleichen Maße, in dem herauskam, dass Cambridge Analytica im sogenannten Facebook-Skandal für das Trump-Wahlkampfteam 2016 Unmengen von Facebookdaten illegal ausgewertet hatte, machte sich die Kundschaft des Unternehmens offenbar vom Acker.
Noch im März hatte das Unternehmen seinen Vorstandsvorsitzenden Alexander Nix suspendiert und auch eine unabhängige Prüfung im eigenen Haus veranlasst. So habe man verhindern wollen, dass das Unternehmen in Zukunft noch einmal Datenschutzregeln breche. Inzwischen habe Cambridge-Analytica aber auch wegen der steigenden Rechtskosten im Facebook-Skandal aufgegeben, berichtet das WSJ weiter.
Akquisitions-Video ist eindeutig
Vorher war auch das Video des Senders „Channel-4“ veröffentlicht worden, in dem Alexander Nix vor versteckter Kamera über die dubiosen Geschäftsmethoden von Cambridge Analytica spricht.
Auf die gestellte Frage nach Möglichkeiten, negative Informationen über politische Gegner zu beschaffen, antwortete Nix, seine Firma könne „Mädchen zum Haus des Kandidaten schicken“. Ukrainerinnen seien „sehr schön, ich finde, das funktioniert sehr gut“.